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Frau starb an den Folgen von Misshandlungen durch die Polizei – Ehemann zu achteinhalb Jahren Haft verurteilt

27. Januar 2019 |   Von einem Minghui-Korrespondenten in der chinesischen Provinz Jilin

(Minghui.org) Während ihr Mann noch eine Haftstrafe von 8,5 Jahren absitzt, verstarb Liu Jinru am 22. Oktober 2018. Beide waren im Juni 2016 verhaftet worden, weil sie ihre Überzeugung an Falun Dafa nicht aufgaben. Damals schlug die Polizei brutal auf die Frau ein und verursachte dadurch Langzeitschäden an ihrem Körper, die zu ihrem Tod führten.

Ihr Ehemann, Zhang Jingquan, der im April 2017 seine Haftstrafe im Gefängnis von Gongzhuling antrat, wurde nicht über den Tod seiner Frau informiert.

Das Paar aus der Stadt Siping, Provinz Jilin, wurde am 16. Juni 2016 aus seiner Wohnung geholt. Die Polizei plünderte die Wohnung der beiden und beschlagnahmte Bargeld in Höhe von mehr als 180.000 Yuan [1].

Liu wurde auf der Polizeiwache massiv gefoltert. Sie erlitt einen Muskelriss und den Riss einer Sehne in ihrer linken Wade, der operiert werden musste. Als sie wieder zu Hause war, litt sie an Schwindel, Erbrechen und Bluthochdruck bis zu 210/140 mmHg. Häufig wurde sie ohnmächtig und war geistig desorientiert.

Zhang wurde später heimlich vor Gericht gestellt und im November 2016 zu einer Haftstrafe von 8,5 Jahren verurteilt. Seine Berufung an das Mittlere Gericht von der Stadt Siping wurde im März 2017 abgelehnt. Die örtlichen Behörden überführten ihn ins Gefängnis, ohne seine Familie wie gesetzlich vorgeschrieben zu informieren.

Das Paar durfte sich nach der Verhaftung nicht mehr sehen.

Frühere Berichte:

Jilin: Mann illegal zu 8 1/2 Jahren Gefängnis verurteilt - keine Rechtsstaatlichkeit, weil Falun Gong als politischer Fall behandelt wird

Jilin Man Convicted for His Faith Loses Appeal, Secretly Transferred to Prison

Jilin: Mann illegal zu 8 1/2 Jahren Gefängnis verurteilt - keine Rechtsstaatlichkeit, weil Falun Gong als politischer Fall behandelt wird


[1] Falun Dafa, auch Falun Gong genannt, ist eine buddhistische Selbstkultivierungsmethode. Sie wurde von Meister Li Hongzhi im Jahr 1992 in China eingeführt und verbreitete sich rasant. Viele Menschen konnten durch die Angleichung an die Prinzipien dieser Praktik – Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht – ihre Moral und ihre Gesundheit verbessern. Praktizierende dieses Kultivierungsweges werden seit 1999 in China verfolgt.[2] Das sind umgerechnet ca. 23.380 Euro. Zum Vergleich: Das durchschnittliche Einkommen eines Arbeiters beträgt in den Städten Chinas monatlich umgerechnet etwa 300,- Euro.