Gedanken über „Die Prinzipien der Menschenwelt können kein Dao werden“

(Minghui.org) Die Prinzipien der Menschenwelt sind die Grundsätze in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen. Das können verschiedene Theorien und Ansichten aus dem alten und modernen China oder aus anderen Ländern sein. Bevor ich das Fa erhielt, interessierte ich mich sehr für die Klassiker aus verschiedenen Epochen, die berühmten Sinnsprüche und die beliebte „Hühnersuppe für die Seele“. Für mich waren es richtige und gute Aussprüche.

Als ich dann begann, mich zu kultivieren, und mit der allmählichen Erhöhung meiner geistigen Natur erkannte ich, dass die Grundsätze der gewöhnlichen Menschen mich bei meiner Erhöhung stören können. Besonders in letzter Zeit spüre ich das noch deutlicher. Wenn ich wieder mit einem philosophischen Text in Berührung kam, erinnerte ich mich daran, dass ich die widersinnigen Argumente gründlich beseitigen sollte.

Zum Beispiel hieß es in einem kürzlich im Internet erschienenen Artikel: „Menschen sollten nicht zu gut sein, Hunde sollten nicht zu viel fressen.“ Das soll heißen, dass Mäßigung gut ist. Wenn man zu gut zu anderen Menschen ist, danken sie es einem nicht. Der Hund soll nicht zu viel zu fressen bekommen, sonst kann er seine Aufgabe, das Haus zu bewachen, nicht wahrnehmen. Ist das richtig? Für normale Menschen schon. Für die Kultivierenden ist es jedoch eine Störung und eine Falle.

Der Meister sagt:

„Kultivierung ist der Erhöhungsprozess des Lebewesens, der damit beginnt, Schritt für Schritt ein guter Mensch zu werden; dann entwickelt sich ein Kultivierender allmählich zu einem noch besseren Menschen, einem edlen Lebewesen, das die gewöhnlichen Menschen übertrifft und sogar noch höhere Ebenen erreicht.“ (Li Hongzhi, An vietnamesische Schüler, 27.11.2018)

Dafa-Jünger müssen besser sein. Sie sind barmherzig und erwarten keine Anerkennung und Dankbarkeit. Trifft die obenstehende Aussage dann für sie zu?

Warum können die menschlichen Grundsätze die Erhöhung der Xinxing stören? Gewöhnliche Menschen folgen den menschlichen Grundsätzen, Kultivierende folgen den außergewöhnlichen Grundsätzen. Aber weil die Kultivierenden sich in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen kultivieren, sind sie noch nicht ganz aus den gewöhnlichen Menschen herausgekommen. Daher sind alle diese Grundsätze, die wir früher einmal für richtig hielten, für Kultivierende verwirrend. Oft halten wir an den Prinzipien der Menschenwelt fest, sind uns aber dessen nicht bewusst.

Der Meister sagt:

„Von hohen Ebenen aus gesehen, ist das Leben eines Menschen nicht dazu da, um Mensch zu sein.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 162)

Und die Grundsätze der gewöhnlichen Menschen, ob volkstümlich oder progressiv, gelten nur für die gewöhnlichen Menschen. Wegen dieses grundlegenden Unterschieds müssen die Kultivierenden ihre Anhaftung an die Prinzipien der Menschenwelt aufgeben. Bei den gewöhnlichen Menschen ist alles auf der Basis des Egoismus gebildet und sie denken nur an sich.

Der Meister hat uns jedoch erklärt:

„Denkt zuerst an die anderen und kultiviert euch bis zur Selbstlosigkeit. Um das richtige Bewusstsein zu erlangen: Zuerst die anderen, dann ich.“ (Li Hongzhi, In der Buddha-Natur wird nichts ausgelassen, 13.02.1997, in: Essentielles für weitere Fortschritte I)

Und:

„Die Prinzipien der Menschenwelt können kein Dao werden.“(Li Hongzhi, An die Austauschkonferenz in Taiwan, 24.11.2018).

Viele menschliche Grundsätze haben Lücken. Die Prinzipien der Menschenwelt, die auf Egoismus gründen, müssen losgelassen werden.

Menschliche Prinzipien sind im Vergleich zu den rechtschaffenen Fa-Grundsätzen des Kosmos umgekehrt. Daher ist jedes Festhalten an den menschlichen Prinzipien eine Abkehr von Dafa. Der Kultivierende muss die weltlichen Grundsätze ablegen, dann ist er in der Lage, sich dem Dafa anzugleichen. Hat er das erreicht, wird er sich nicht mehr mit den gewöhnlichen Menschen auseinandersetzen und ihnen auch nicht mehr vorwerfen, dass sie von den Prinzipien der Menschenwelt verwirrt sind.

Wenn wir zu beurteilen versuchen, wer Recht oder Unrecht hat, folgen wir schon einem Grundsatz der gewöhnlichen Menschen.

Der Meister sagt:

„Nach Ansicht der Gottheiten ist es für einen Kultivierenden auf der irdischen Welt gar nicht wichtig, ob du Recht hast oder nicht. Wichtig ist es, die Anhaftungen der menschlichen Gesinnungen abzulegen. Wie du deine Anhaftungen der menschlichen Gesinnungen ablegst, das erst ist das Wichtige.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung in Manhattan, 26.03.2006)

In der traditionellen Kultur finden wir viele Grundsätze, die sich aus dem Konfuzianismus, dem Buddhismus und dem Taoismus entwickelt haben. Selbst wenn es Grundsätze orthodoxer Schulen, wie dem Buddhismus und dem Taoismus sind, sollten wir sie dennoch ablegen. Das betrifft die Anforderung des Meisters an „keine zweite Schule“.

Der Meister sagt:

„Außer dem Fa-Lernen darf nichts anderes hinzugefügt werden, deshalb darf man auf keinen Fall irgendetwas unter den Dafa-Jüngern verbreiten, was nicht zum Dafa selbst gehört. Es dürfen auf keinen Fall Störungen für die Dafa-Jünger verursacht werden.“ Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz im Westen der USA, 28.02.2004)

Hinter jeder Anhaftung steckt ein verborgener menschlicher Grundsatz. Die Kultivierenden können so, ohne es zu merken, davon beeinflusst werden. Die Falun-Dafa-Praktizierenden kultivieren sich in der Gesellschaft der gewöhnlichen Menschen und dürfen sich weder anormal verhalten noch einem gewöhnlichen Menschen gleich sein. Ein Kultivierender kann das erst erreichen, wenn er sich dem Dafa angleicht und in der Menschenwelt nach dem göttlichen Maßstab handelt.

Sollte etwas fehlerhaft sein, bitte ich um barmherzige Korrektur.