Negatives Denken ändern, andere barmherzig behandeln

(Minghui.org) Als ich noch nicht Falun Dafa praktizierte, gab ich meinem Mann und meinem Sohn immer viele Anweisungen, bevor ich aus dem Haus ging. Sie beklagten sich, ich sei zu negativ. Aber ich fand, ich zeigte ihnen doch nur, wie sehr ich mich um sie kümmerte. Es ist doch nur zu ihrem Vorteil, dachte ich. Ich handelte so, als könnten sie selbst Richtig von Falsch nicht unterscheiden. Ich sah nicht ein, dass ich diejenige war, die ein Problem hatte.

Als ich begann, Falun Dafa zu praktizieren, verhielt ich mich weiterhin so. Durch zwei Ereignisse erkannte ich dann jedoch, dass der verursachte Schaden durch mein negatives Denken zustande gekommen war.

Auf dem Land heizen wir beim Kochen mit Maisstängeln, die im Frühjahr trocken und spröde sind. Als mein Mann einmal mit Maisstängeln zum Kochen einheizte, sah ich, wie scharf die Bruchenden der Stängel waren. Ich dachte: „Verletz dir bloß nicht die Hände!“ Augenblicklich schnitt er sich tief in den Daumen.

Der zweite Vorfall betraf meine Enkelin. Sie war noch ein Säugling und konnte nicht einmal krabbeln. Ich war besorgt, dass sie aus dem Bett fallen könnte, weil es höher war, als die meisten Betten. Deshalb kaufte ich Schaumstoffmatten, um den Boden rund um das Bett auszupolstern.

Zwei Tage später kam meine Schwiegertochter zum Essen heim. Wir beide hörten einen lauten Aufprall. Wir rannten ins Schlafzimmer, um nach dem Baby zu sehen. Es lag mit dem Gesicht nach oben auf dem Boden. Anscheinend hatte sich das Mädchen herumgewälzt und war dann auf den Boden gefallen. Wie konnte es denn möglich sein, auf diese Weise aus dem Bett zufallen, wo es noch nicht einmal krabbeln konnte? Ich war alarmiert.

Der Meister sagt:

„Alle Eigensinne, solange du sie hast, werden in verschiedenen Umgebungen weggeschliffen. Man lässt dich auf die Nase fallen, damit du daraus Tao erkennst, so kultivierst du dich da hindurch.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, Seite 238)

Sorgfältig dachte ich über diese beiden Vorfälle nach und erkannte, dass die negativen Gedanken von meiner emotionalen Anhaftung an meine Familienangehörigen kamen. Anhaftungen schaden sowohl Kultivierenden als auch anderen. Man kann Familienangehörigen nicht wirklich helfen, geschweige denn erleuchteten Wesen, solange man an Emotionen festhält. Ich beschloss, meine Kultivierung ernst zu nehmen, Anhaftungen loszulassen, die sich durch Negativdenken gebildet hatten und meine menschlichen Anschauungen zu beseitigen.

Vorgefasste Ansichten über „eine Familie sein“ ändern

Im heutigen China ist es ein ungeschriebenes Gesetz, dass sich die Großmutter typischerweise um das Kind kümmert, wenn ein junges Paar Nachwuchs bekommt. Außerdem wird von der Schwiegermutter erwartet, dass sie die Wäsche macht, kocht und das Haus sauber hält. Ist ein junges Paar damit noch nicht zufrieden, fühlt es sich berechtigt, die ältere Person zu kritisieren.

Der Meister sagt:

„Gutherzigkeit, Gerechtigkeit, Sittlichkeit, Vertrauen, nichts mehr daNur weil Menschenherz gewandeltMoral sinkt täglich“(Li Hongzhi, Warum so viele Katastrophen, 09.10.2005, in: Hong Yin III)

Als Schwiegermutter und Falun-Dafa-Praktizierende weiß ich, wie man für ein Kind richtig sorgt. Anstatt ihm einfach Geld zu geben oder ihm bei den Haushaltsaufgaben zu helfen, soll es von den Prinzipien von Falun Dafa „Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht“ erfahren.

Noch vor der Heirat besuchte uns meine Schwiegertochter einmal zum chinesischen Neujahr in der Wohnung. Ich gab ihr einen Ring aus echtem Gold, den ich von meinem Schwiegervater geerbt hatte. Einige meiner Verwandten machten sich Sorgen. Es würde mich bestimmt verletzen, wenn sie den Ring nicht mehr zurückgeben würde, falls sie meinen Sohn doch nicht heiraten würde. Ich aber blieb ganz ruhig, weil ich eine Praktizierende war und nichts erwartete.

Nachdem sie geheiratet hatten, behandelte ich sie wie meine eigene Tochter. Gingen wir zusammen einkaufen, versuchte jede von uns, die Rechnung zu bezahlen. Einmal kauften wir Schuhe für sie. Die Verkäuferin bemerkte: „Sie sehen gar nicht aus, wie Mutter und Tochter, verhalten sich aber so.“

Ich sagte: „Wir sind Schwiegermutter und Schwiegertochter.“ „Ich beneide Sie um Ihre gute Beziehung. Es gibt nicht viele Menschen wie Sie und Ihre Schwiegertochter, die so harmonisch miteinander umgehen können.“

Ich erzählte ihr, dass ich Falun Dafa praktiziere, den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht folge und mit allen freundlich umgehe, umso mehr mit meiner Schwiegertochter.

Nun ist meine Enkelin sechs Jahre alt und ihre Mutter kümmert sich um sie. Meine Familie versteht mein Engagement in Dafa-Projekten völlig und unterstützt mich dabei. Sie sind durch mein Praktizieren von Dafa mit Gesundheit und Sicherheit gesegnet.

Wahre Barmherzigkeit zeigen

Zwei Mitpraktizierende und ich gingen in ein Dorf, um Informationsmaterialien über Falun Dafa und die Verfolgung zu verteilen. Wir trennten uns. Als ich aus einem Haus kam, warteten sie schon auf mich. Sie fragten mich, ob wir weggehen sollten, zwei Männer hätten gedroht, uns der Polizei zu melden. Sie gaben mir Zeichen, dass die beiden Männer mittleren Alters nicht weit von uns entfernt standen.

Mir war klar, wenn wir auf diese Weise weggingen, würden die beiden Männer in Gefahr geraten. Nur ein übler Gedanke würde ausreichen, ganz gleich, ob sie uns anzeigen würden oder nicht. Die Männer müssten eine Chance bekommen, wahre Informationen über Falun Dafa zu erhalten, damit sie die wahren Umstände über Falun Dafa und die Verfolgung erkennen könnten. Sonst würden sie in Zukunft Unglück erfahren, wenn die Kommunistische Partei für ihre Verbrechen zur Rechenschaft gezogen wird. Sie hätten sich mitschuldig gemacht.

Meine Barmherzigkeit zeigte sich. Ich bat den Meister, meine aufrichtigen Gedanken zu verstärken, und den beiden eine Chance zu geben. Sie sollten die wahren Fakten erfahren. So ging ich würdevoll auf sie zu. Einer der beiden sagte: „Warum seid ihr denn noch nicht weggegangen? Wenn ihr nicht geht, rufe ich die Polizei an.“ Er nahm sein Mobiltelefon heraus.

Ich lächelte und sagte: „Haben Sie es doch nicht so eilig. Hören Sie mir erst einmal zu und entscheiden Sie dann, was Sie tun.“ Mittlerweile sendete ich aufrichtige Gedanken aus, um die bösen Faktoren hinter ihm zu beseitigen.

„Wir sind hierhergekommen, um Ihnen über Falun Dafa zu berichten. Viele Menschen glauben die Lügen, die Jiang Zemin der Welt erzählt hat und hassen deswegen Falun Dafa. Bitte überlegen sie doch. Falun Dafa fördert Wahrhaftigkeit, Güte und Nachsicht. Seine Jünger gleichen sich diesen Prinzipien an. Wer würde denn sagen, das sei nicht gut?“

Ich führte weiter aus: „Hundert Millionen Menschen in über hundert Ländern der Erde praktizieren Falun Dafa. Wenn es nicht gut wäre, würden es dann so viele Menschen praktizieren? Warum haben denn diese Menschen nicht aufgehört, nachdem die Kommunistische Partei vor fast zwanzig Jahren diese blutige Niederschlagung begann? Jiang Zemin nutzte die Partei aus, Falun Dafa und dessen Jünger zu verfolgen. Sie hat solch schreckliche Verbrechen begangen und wird vom Himmel für diese Verbrechen zur Rechenschaft gezogen werden.

Sie können für sich eine gute Zukunft wählen, wenn Sie Ihre Mitgliedschaft in der Partei beenden. Deswegen sind wir in Ihr Dorf gekommen. Um auf der sicheren Seite zu sein, haben die klugen Menschen hier bereits ihre Mitgliedschaft in der Partei beendet. Sie sollten Jiang Zemin bei den Verbrechen gegen Praktizierende nicht unterstützen. Was Sie eben gesagt haben, basiert auf Jiangs Lügen. Sobald Sie die Fakten kennen, würden sie gute Menschen nicht mehr anzeigen, nicht einmal, wenn sie dazu aufgefordert werden würden.“

Er blickte verlegen drein und war bereit, unter einem Pseudonym aus den Jungen Pionieren und dem Kommunistischen Jugendverband auszutreten. Der andere Mann nannte seinen wirklichen Namen, um aus der Partei und den beiden Jugendverbänden auszutreten. Danach verhielten sie sich wie ganz andere Menschen. Hätte ich mich nur um meine eigene Sicherheit gekümmert und mich schnell entfernt, wäre das Resultat ein völlig anderes gewesen. Als wir unsere Einstellung änderten, um dem Maßstab von Dafa zu entsprechen, manifestierte sich die göttliche Kraft von Dafa.

Wie der Meister sagt:

„Alle Wesen erlösen,Anschauungen gewandelt,Verdorbenes vernichtet,Licht scheint auf.“(Li Hongzhi, Neue Geburt, 07.09.1998, in: Hong Yin I)

Wenn ich auf die vergangenen Jahre meiner Kultivierung im Dafa zurückblicke, kann ich feststellen, dass ich mich von einem oft kranken, schüchternen und egoistischen Menschen zu einer gesunden, fürsorglichen Person mit offenem Geist entwickelt habe. Ich bin für die Unterweisung des Meisters ewig dankbar. Immer wenn ich in meiner Kultivierung zurückfalle, bedauere ich das sehr. Ich muss fleißig die drei Dinge tun, die Praktizierende tun sollen und darf den Meister nicht enttäuschen.