(Minghui.org) Im Zhuan Falun habe ich diesen Absatz mehrmals gelesen.

„Ihr wisst, im Buddhismus gibt es ein kleines Heft, und zwar „Reisebericht über die westliche Sukhavati-Welt“, darin steht: Ein Mönch praktizierte im Lotussitz, sein Urgeist ging in die Sukhavati-Welt und sah Erscheinungen, hielt sich dort einen Tag lang auf, kam dann zur Menschenwelt zurück, da waren schon sechs Jahre vergangen. Hat er gesehen oder nicht? Ja, aber was er gesehen hat, ist nicht das wahre Antlitz. Warum? Weil seine Ebene nicht ausreichte. Ihm konnte nur die Verkörperung des Fofa, die er sehen sollte, auf seiner Ebene gezeigt werden. Denn jene Welt ist eben ein Gebilde und eine Verkörperung des Fa und so konnte er das wahre Antlitz nicht sehen. Ich sage, dieses „es gibt kein festes Fa“ hat nun einmal diese Bedeutung.“ (Li Hongzhi, Zhuan Falun 2012, S. 19)

Ich konnte die wörtliche Bedeutung dieser Passage verstehen, aber ich verstand nicht, warum der Mönch das Paradies nicht so sah, wie es wirklich ist.

Ich bin in den 1960er Jahren geboren und unter der Herrschaft der Kommunistischen Partei Chinas aufgewachsen. Nachdem die Verfolgung begonnen hatte, und besonders nach der Veröffentlichung der Neun Kommentare über die Kommunistische Partei, erkannte ich die tiefen Auswirkungen der Vergiftung durch die Parteikultur in mir. Aus diesem Grund lese ich oft die Neun Kommentare, wenn ich Zeit habe.

Kürzlich fing ich an, die Serie Das ultimative Ziel des Kommunismus zu lesen. Am Ende des ersten Kapitels erwähnt der Autor, dass Kultur und moralische Normen die Wege sind, auf denen die Menschheit wiedergeboren werden kann, damit die Menschheit die göttlichen Worte in der gefährlichsten Zeit verstehen kann.

Ich konnte nicht verstehen, warum die Menschheit ihre moralische Grundlage beibehalten muss, um göttliche Worte zu verstehen und die göttlichen Geheimnisse zu kennen.

In der Vergangenheit hatte ich Fehler gemacht, aber ich bin zur Kultivierung im Falun Dafa zurückgekehrt. Ich bin der einzige Falun-Dafa-Praktizierende in unserem Bezirk und habe keine Mitpraktizierenden, mit denen ich mich austauschen und unterhalten kann. Deshalb bin ich ausschließlich auf das Zhuan Falun und die Minghui-Website angewiesen, um in meiner Kultivierung voranzukommen.

Die Minghui-Website veröffentlichte am 5. November 2018 einen aktualisierten Satz  der Übungsmusik. Ich zögerte ein paar Wochen, bevor ich schließlich die Musik herunterlud und dann anfing, die Übungen im Freien zu üben.

Demut und Dankbarkeit verstanden

Früher hatte ich die Übungen am frühen Morgen in meinem Schlafzimmer praktiziert. Oftmals konnte ich die zweite und die fünfte Übung nicht abschließen und schlief mit Bedauern wieder ein. Als ich dann anfing, im Freien zu üben, musste ich die gesamte Länge ertragen und durchhalten. Nach etwa zehn Tagen konnte ich spüren, dass ich mich veränderte, und auch mein Verständnis des Dafa verbesserte sich.

Eines Tages wurde mir dann die Bedeutung dieses Absatzes offenbart. Der Schöpfer schuf den göttlichen Weg des Universums. Weil es göttlich ist, wird es verschiedene Inhalte für das Leben auf verschiedenen Ebenen zeigen. Das heißt, es zeigt sich den Lebewesen mit unterschiedlichen moralischen Maßstäben auf unterschiedliche Weise.

Alles – die Vielzahl der Leben und Spezies – ist eine Manifestation des Weges auf einer bestimmten Ebene. Ein Lebewesen kann daher niemals das ultimative Universum sehen; es kann nicht sehen, „wie es wirklich ist“.

Diese Erkenntnis war wichtig und ich war zu Tränen gerührt. Die Erkenntnis erlaubte mir, Demut und Dankbarkeit zu verstehen. Danke, Meister! Danke, Falun Dafa!

Wenn sich ein gewöhnlicher Mensch an einer moralischen Grundlinie halten und die kommunistische Partei und ihre Organisationen verlassen kann, sollte dieser Mensch in der Lage sein, göttliche Geheimnisse und göttliche Worte zu hören und zu verstehen.