Austausch mit langjährigen Mitpraktizierenden, die ihre Kultivierungsebene nur langsam erhöhen

(Minghui.org) Seit das Leben existiert, ist „Kultivierung“ heilig und mystisch. Was ist eigentlich das Wesen der Kultivierung?

Der Meister erklärt:

„Doch was ist Kultivierung? Eigentlich gibt es nicht viele, die die wahre Bedeutung der Kultivierung wirklich verstehen. Kultivierung bedeutet, Lebewesen zu vervollkommnen.“ (Li Hongzhi, Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz in Washington, D.C. 2018, 21.06.2018)

Die Fa-Berichtigung schreitet rasch voran. Während ihres raschen Durchbruchs spüren Praktizierende auf unterschiedlichen Ebenen, wie sich der eigene Körper und auch die Kultivierungsumgebung verändert. Was Kultivierung bedeutet, ist ihnen dadurch noch klarer geworden. Langjährig Praktizierende glauben fest an den Meister und das Dafa, sie sind deshalb sehr standhaft. Dämonische Schwierigkeiten erleben aber auch langjährig Praktizierende, die sich zur Vollendung kultivieren, immer wieder. Viele von ihnen sagen, die dämonischen Störungen würden ihnen in der letzten Phase der Fa-Berichtigung kompliziert vorkommen. Wenn dann Praktizierende das Fa-Lernen vernachlässigen, werden sie sehr stark gestört.

Ich habe Faktoren gesehen, die die Erhöhung von einigen Dafa-Praktizierenden verhindern. Da ich in letzter Zeit zu diesem Thema einiges erkannt habe, möchte ich mich mit den Mitpraktizierenden darüber austauschen. So können wir uns gemeinsam erhöhen.

1. Nicht den menschlichen Gedanken folgen, sich am Fa ausrichten!

Einmal tauschte ich mich mit einem auswärtigen Praktizierenden über das Auswendiglernen des Fa aus. Er erzählte mir, Praktizierende A liest das Zhuan Falun (Li Hongzhi) so oft durch, dass ihr ganzer Kopf mit Fa angefüllt ist. Sie hat keine anderen Gedanken. Die Stimme des Meisters klingt um ihren Kopf herum, wenn sie das Fa gerade nicht auswendig lernt. Das fand ich wunderbar. „Das will ich auch können!“ Ich wollte mich deshalb mit A persönlich treffen. Einige Mitpraktizierende wollten mich begleiten, als ich ihnen von ihr erzählte. Am nächsten Morgen machte ich in der Früh die Übungen; ich fühlte mich nicht wohl in meiner Haut. Erst bei der Meditation kam ich zur Ruhe. Plötzlich hörte ich die Stimme des Meisters: „Du verhältst dich wie ein gewöhnlicher Mensch, anstatt dich am Fa auszurichten.“ Ich war schockiert. Sofort erkannte ich, dass ich menschliche Gedanken entwickelt hatte. Ich war traurig; ich fand mich selbst nicht würdig genug, dass der Meister mich mühsam erlöst. Sofort sagte ich: „Meister, ich habe falsch gehandelt. Ich werde mich nun nach dem Maßstab des Fa gut verhalten.“ Am nächsten Tag tauschten wir uns über meine Erfahrung aus. Wir alle wollten uns wahrhaftig kultivieren. Wir beschlossen, A nicht zu besuchen. Wir machten alle ganz selbstverständlich das, was wir immer machen sollen. Dabei wurden wir nicht durch unser schlechtes Verhalten gestört, das wir tags zuvor hatten.

2. Nicht unentwegt an die Arbeit denken, mit Fa gefüllt sein!

Einige meiner Mitpraktizierenden sind Koordinatoren; sie haben viel Arbeit. Beim Austausch sprach der Praktizierende B überwiegend über andere, über ihr Krankheitskarma und über ihre Pässe. Manchmal war B selbst schon durcheinander und konnte nicht im Fa sein. Mit meinen Kultivierungsfähigkeiten sah ich, dass das Raumfeld von B sehr schlecht war. Wenn B sich langfristig in solch einem Zustand befindet, ist das für die gemeinsame Erhöhung nicht von Vorteil. Ein Kultivierender muss ein Herz haben, das mit Fa gefüllt ist, egal unter welchen Umständen und in welcher Umgebung. Der Praktizierende könnte während des Austauschs öfter über seine eigene Kultivierung reden. Das ist gut für die Reinigung seines Körpers und auch gut für die Reinigung der Kultivierungsumgebung.

3. Tatenvoll und tatenlos

Der Meister sagt:

„Kultivierung in drei Lehren, von tatenlos geredet,Das Herz nicht recht, tatenvoll;Absichtsvolle Wohltat, auch noch Tat,Eigensinn beseitigt, wahrlich tatenlos.“(Li Hongzhi, Tatenlos, 17.01.1993 in: Hong Yin I)

Vor zwei Tagen traf ich einen langjährig Praktizierenden. Wir redeten über das Nach-innen-Schauen, das eigentlich eine gute Sache ist. Während des Austausches bemerkte ich, dass C sehr darauf achtete, wie er sich einen Mechanismus, eine Selbstverständlichkeit für das Nach-innen-Schauen antrainieren könnte. C erwähnte oft den Mitpraktizierenden D, der das Nach-innen-Schauen gut beherrschte. Ohne Absicht schaute ich D mit den Kultivierungsfähigkeiten an. Auf meiner Ebene sah ich, dass an seinem ursprünglichen Körper Vertiefungen zu sehen waren. Ich erkannte, dass C das Fa immer noch mit einer menschlichen Sichtweise verstand. Er kroch ins Büffelhorn; unbewusst befand er sich in der tatenvollen Gesinnung.

4. Bindung an das Enkelkind

Das Energiefeld der Praktizierenden E war dunkel, als ich sie traf. Durch unseren Austausch erfuhr ich, dass E seit einiger Zeit sehr an ihrem Enkelsohn hing. Sie war der Ansicht, den Enkelsohn gut zu betreuen sei auch Fa-Bestätigung. Das war eine Ausrede, durch die sie diese Anhaftung versteckte. In der wertvollen Zeit, in der wir dem Meister bei der Fa-Berichtigung helfen können, betreute sie den Enkelsohn. Sie meinte, ihr Verhalten würde bestätigen, dass wir Dafa-Praktizierende besser sind als die gewöhnlichen Menschen. Dabei verpasste sie viele Dinge, die wir tun sollen. Nach dem Austausch erkannte E, dass eine Bindung an den Enkelsohn nicht im Fa ist. Da verschwand eine schwarze Luft-Säule hinter ihr. Ihr Raumfeld hellte sich auf einmal auf. Das sah ich mit Kultivierungsfähigkeiten.

5. Die tägliche Kultivierung gewährleisten

„Es ist erforderlich, dass die Dafa-Jünger die tägliche Kultivierung gewährleisten.“ (Li Hongzhi, Erinnerung, 31. Juli 2016)

„Nur wenn die Dafa-Jünger sich gut kultiviert haben, können sie ihre Mission gut erfüllen.“ (Li Hongzhi, Ein Grußschreiben an die südamerikanische Fa-Konferenz, 08.10.2016)

Die Fa-Erklärung des Meisters ist jedes Mal wie ein starker Stockschrei für mich; es ermutigt mich, fleißig voranzukommen. Ich wage nicht nachzulassen und versuche mein Bestes zu geben, um das zu erreichen, was der Meister von uns fordert.

Das Fa hat unterschiedliche Erscheinungen auf unterschiedlichen Ebenen. Die Gesinnung am Anfang der Kultivierung und die in der heutigen Fa-Berichtigung sind ganz und gar unterschiedlich. Der Anfang ist mit dem Besuch der Grundschule vergleichbar und jetzt ist mindestens die Phase der Universität. Viele langjährig Mitpraktizierenden tauschen sich immer noch über die Probleme des Praktizierens der Übungen am frühen Morgen und das Fernsehschauen aus. Manche Praktizierende haben bis jetzt keinen Durchbruch geschafft. Die Fa-Berichtigung ist bis zum jetzigen Punkt gekommen, warum taucht nun so oft die Illusion des Krankheitskarmas auf? Manche sind sogar wegen des Krankheitskarmas verstorben. Der hauptsächliche Grund liegt meiner Meinung nach darin, dass man bei der Kultivierung in der menschlichen Gesellschaft Ruhm, Reichtum und Gefühle nicht wirklich  durchbricht. Das heißt, man kultiviert sich nicht gut. Im Grunde genommen erkennt man nicht, was die Kultivierung wirklich ist. Man nimmt die Kultivierung nicht ernst, sodass der Körper zum großen Teil nicht berichtigt und gereinigt wird.

In der alltäglichen Kultivierung sollte man sich zu jeder Zeit mit dem Maßstab des Fa messen. Ein langjährig Dafa-Praktizierender sollte gut nach innen schauen und erkennen, ob er in der Kultivierung vom Mensch zur Gottheit mit dem Fortschritt der Fa-Berichtigung mithält. Man sollte sich nicht damit zufrieden geben, sich lediglich nur weiterhin zu kultivieren. Man sollte sich möglichst mit dem Fa vergleichen. Erhöht man sich im Hinblick auf Barmherzigkeit und gute Gedanken? Hat man zu jeder Zeit keinen Groll und keinen Hass?

Wenn man sich oft bei diesen Aspekten mit dem Fa vergleicht, kann man leicht Anhaftungen und Lücken finden. Dann kann man sich nach oben kultivieren und dem Maßstab des Meisters entsprechen.

Das sind Erkenntnisse auf meiner Ebene. Bei unrichtigen Schlussfolgerungen bitte ich um barmherzige Hinweise.