Griechenland: Vorführungen von „Brief aus Masanjia“ beim Dokumentarfilmfestival ausverkauft

(Minghui.org) Der Dokumentarfilm Brief aus Masanjia wurde am 5. und 7. März beim alljährlich stattfindenden Dokumentarfilmfestival im griechischen Thessaloniki gezeigt. Beide Vorführungen waren ausverkauft. Im Anschuss stand der Regisseur und Produzent des Films, Leon Lee, dem Publikum für Fragen zur Verfügung.

Die Geschichte

Die Dokumentation erzählt die Geschichte von Sun Yi, der einen SOS-Brief schrieb, als er im berüchtigten Zwangsarbeitslager Masanjia inhaftiert war. Man hatte ihn dort interniert, weil er Falun-Dafa-Praktizierender war.

Der Brief ging auf Reisen in die USA, versteckt in einer Schachtel mit Halloween-Dekorationen, die Sun Yi im Arbeitslager herstellen musste. Als Julie Keith, eine Frau aus Oregon, den Brief in der Packung entdeckte, die sie für ihre Kinder bei Kmart gekauft hatte, verbreitete sich die Nachricht darüber wie ein Lauffeuer. Die Ereignisse führten schließlich zur Schließung von Masanjia.

Er riskierte sein Leben – um diesen Film zu drehen

Obwohl Sun Yi um sein Leben und die Sicherheit seiner Familie fürchtete, erkannte er, dass es eine Chance war, die öffentliche Aufmerksamkeit auf die Brutalität des chinesischen Regimes zu lenken. Er beschloss, einen Film über die harte Realität zu drehen, ein Menschenrechtsverteidiger in China zu sein. Dabei riskierte er sein Leben.

Nach dem Film sagten viele Zuschauer, sie seien durch den Film bis ins Mark erschüttert worden. Eine Frau traf Regisseur Leon Lee nach der Vorführung. Zwar konnte sie nicht auf Englisch mit ihm sprechen, legte aber ihre Hand an die Brust und brach in Tränen aus.

Fragen über Fragen

Wie konnte der Film trotz der starken Überwachung in China gedreht werden? Und wie hatte Sun Yi es geschafft, seinen Bewachern zu vergeben? Warum schenkt die westliche Gesellschaft diesem Missbrauch so wenig Beachtung, während sie weiterhin „Made in China“-Produkte importieren? All diese Fragen bewegten die Zuschauer. Die Befragungsrunde überschritt die vorgesehenen 30 Minuten und musste dann außerhalb des Theaters fortgesetzt werden.

Die Befragungsrunde wird außerhalb des Theaters fortgesetzt.

Dank an den Regisseur – ein breites Publikum erfährt von Chinas Verletzungen der Menschenrechte

Als Regisseur Lee am nächsten Tag auf der Straße unterwegs war, wurde er zweimal von Zuschauern angehalten, die ihre Bewunderung für Sun Yi zum Ausdruck brachten. Sie dankten Lee dafür, dass er den Dokumentarfilm nach Thessaloniki gebracht hatte.

Regisseur Leon Lee im Interview

Während seines Aufenthalts in Griechenland wurde Lee auch von TV 100, dem ERT3-Radiosender, der Nachrichtenagentur Zougla und Radio Thessaloniki interviewt. Die Interviews zum Thema „Menschenrechtsverletzungen in China“ erreichten ein breites Publikum.