Laut der AP-Nachrichten vom 12. November 1999 brachte die chinesische Regierung zum ersten Mal die "Falun Gong Führer" vor Gericht. Nach der Verhandlung vom mittleren Volksgericht der Stadt Haikou wurden vier Falun Gong Übende aus der Provinz Hainan zu Freiheitsstrafen von zwei bis zwölf Jahren verurteilt: Song Yuesheng wurde zu zwölf Jahren verurteilt, Chen Yuan zu sieben Jahren, Jiang Shilong zu drei Jahren und Liang Yulin zu zwei Jahren. Vermutlich werden nach dem China-Besuch des UNO-Generalsekretärs Kofi Annan ähnliche Verurteilungen in China in großem Umfang durchgeführt werden. Voraussichtlich werden noch hunderte Falun Gong Übende auf diese Art und Weise verurteilt werden.
Laut der AP-Nachricht vom 13. November 1999 ist der Plan der chinesischen Regierung, noch ca. 300 "Falun Gong Führer" bis Ende November vor Gericht zu bringen. Darunter befinden sich auch die sieben Übenden aus der Stadt Shijiazhuang, die sich im Hungerstreik befinden. In den vergangenen zehn Tagen wurden allein im Norden der Provinz Hebei 35 Falun Gong Übende in Umerziehungslager zur Zwangsarbeit gebracht. Vermutlich müssen sie da eine dreijährige Arbeitsstrafe abbüßen.