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Der Verlauf am 25. Juli 1999 beim Klarstellen der Situation von den Dafa Schülern aus der Qinghua Universität

25. Juli 1999

Heute morgen zwischen 8 Uhr und 9 Uhr sind einige Falun Gong Schüler (etwa 15 Personen) mutig aus der Qinghua Universität gegangen. Sie wollten bei dem Petitionsbüro Chinas und bei der Berichterstattung des Regierungsbüros die Wirklichkeit äußern. Bevor sie weggingen, vernichteten die Schüler ihre Adressenliste und warfen ihre Handys und "Tonbenachrichtiger" weg. Sie schrieben auch ihre "Testamente" an die Leiter der Universität oder an die Familien. Sie nahmen nichts mit und gingen gelassen weg.

Als wir zu neunt zur Liubukou - Straße gingen, fragten die Polizisten, was wir vorhaben. Wir sagten, daß wir die Falun Gong Schüler aus der Qinghua Universität sind und die Wahrheit erklären wollten. Die Polizisten führten uns "höflich" mit den Autos bis zu dem kleinen Eingang des Beihai Parks ab. An manchen Stellen gab es Polizisten. Sie "empfingen" dort einzelne Menschen, die über die Tatsachen berichteten. Sie waren einige Schüler aus anderen Regionen, welche verhaftet wurden. Wir waren mit neun Personen und die größte Gruppe. Nachdem wir ein Formular ausgefüllt hatten, warteten wir neben an.

Eigentlich meinten wir: Es sollte eine Chance geben, daß man im eigenen Namen den legalen Weg die Wirklichkeit klarstellen darf. Aber schon kam ein großer Personenwagen zu uns. Uns wurde befohlen, in den Wagen einzusteigen. Im Wagen waren insgesamt sechs Polizisten und noch die Schüler aus der Provinz Hei Long Jiang und Hebei, davon war eine über 60 Jahre alte Frau. Sie alle erlitten sehr viel und hatten noch keine neuen Jingwen (kurze Artikel von Meister Li Hongzhi) gelesen. Wir ließen für die Polizisten Plätze frei und gaben ihnen Trinkwasser. Manche Polizisten sind neue Arbeiter. Sie sind schlicht und ehrlich.

Nachdem der Wagen eine Strecke weit fuhr, stiegen wieder einige Schüler aus der Qinghua Universität ein. Sie waren früher als wir angekommen und wurden vor uns festgenommen. Dann wurden wir nach dem Fengtai Sportstadion abgeführt, zu der Zeit war es 11 Uhr. Die Polizisten ließen uns in einer Reihe stehen und auf der Laufbahn des Sportstadions absitzen. Sie behandelten uns völlig wie Verbrecher. Außer uns waren auch manche verhafteten Schüler aus anderen Regionen. Im ganzen Stadion waren insgesamt knapp 100 Schüler. Die Polizisten benahmen sich sehr arrogant und rügten uns. Sie durchsuchten unsere Taschen. Wenn es Dinge gab, die Dafa angehören, nahmen sie sie weg. Sobald die Polizisten hörten, daß wir Studenten aus der Qinghua Universität seien lachten sie uns laut aus und rügten uns nach Belieben. Von weit weg sahen wir, daß ein Schüler, der nicht gehorsam ihnen gegenüber war, in die Sonne gezogen wurde. Die Polizisten begossen ihn mit Wasser, traten ihn mit Füßen und schlugen ihn hin und her.

Außer uns, den Schülern aus der Qinghua Universität, waren die Schüler, die heute zur Berichterstattung gingen, kamen wahrscheinlich aus anderen Orten. Die Vizeminister der Studentenorganisation der Qinghua Universität und die Leute aus der Polizeiwache holten uns ab und schickten uns zur Polizeiwache der Qinghua Universität. Danach wurde mit jedem alleine gesprochen. Das Gespräch wurde festgehalten. Hauptsächlich wollten sie wissen: Woher wir von der Aktion wußten, ob man am 25. April nach Zhong Nan Hai ging, ob wir vor ein paar Tagen dort gewesen waren, und wie wir heute Aktion organisierten. Wir mußten dann ein Formular ausfüllen, z. B. wann fingen wir mit dem Praktizieren an, wer hat uns Falun Gong empfohlen, usw.

Danach mußte jeder zwei Berichte schreiben. Der erste ist "Bekenntnis", z. B. wie wir Dafa erhalten haben, wie wir von der Aktion am 25. April wußten, was wir in der Zukunft vorhaben. Der zweite Bericht beinhaltet Folgendes: Welche Materialien der Zentralregierungen wir zur Zeit gesehen haben und ob unsere heutige Aktion gegen die Mitteilung verstieß. Bis um 21 Uhr durften die Leiter der jeweiligen Abteilungen die Studenten abholen. Es ist noch unklar, wie spät es war, bis der letzte weggehen durfte.