Weil der "1. Oktober" (Chinas Nationalfeiertag) bevorsteht, fürchten sich die Sicherheitsbehörden der verschiedenen Provinzen und Städte vor Versammlungen der Falun Gong Praktizierenden. Da sie fürchten, daß die große Jubiläumsfeier zum 50. Jahrestag der Gründung der VR China gestört werden könnte, greifen diese Behörden zu äußerst niederträchtigen Mitteln. Sie stellen den Falun Gong Praktizierenden verschiedene Fallen, um somit einen Vorwand zu haben, diese festzunehmen. Sie inszenierten die Ereignisse, die als "illegale Kontaktaufnahme und Versammlung" der Falun Gong Übenden bezeichnet wurden, in der Stadt Beijing, Nanchang und in den anderen Städten.
Fall 1: Sicherheitsorgane in einer Stadt lockten die örtlichen Falun Gong Praktizierenden, die schon lange unter Kontrolle und Überwachung standen, in die Falle. Sie versuchten, die redlichen und aufrichtigen Praktizierenden durch Intrigen auf Irrwege zu führen. Sie ließen die Leute, die Falun Gong früher praktiziert hatten, die jedoch aufgrund der jetzigen Situation aufgehört haben, die ehrlich Praktizierenden überall anrufen, um den Ort und den Tag eines angeblichen Treffens mitzuteilen. Sie sagten, daß ein neues Jingwen (ein kurzer Text bezüglich der Falun Gong Kultivierung von Meister Li) von Meister Li erschienen sei, und daß dieses Jingwen beim Treffen verteilt und gelesen werden würde. Manche Praktizierende möchten gerne etwas von Meister Li über die aktuelle Situation hören. Sie wußten nicht, daß sie betrogen wurden. Sie kamen somit zum verabredeten Ort. Kaum saßen sie, kamen schon viele Polizisten hereingestürmt und nahmen sie unter der schon längst vorbereiteten Anklagen fest.
Fall 2: Manche Sicherheitsbeamte gaben sich als Praktizierende aus, die gerade aus dem Ausland zurückgekommen seien oder angeblich der Falun Gong Betreuerstelle in Beijing angehören würden. Sie befahlen ehemaligen Praktizierenden, überall falsche Nachrichten unter den ehrlichen Falun Gong Übenden zu verbreiten, und zwar, daß die gerade angekommenen Praktizierenden (die in Wirklichkeit gar keine waren) die neuesten veröffentlichten Jingwen von Meister Li mitgebracht hätten und hofften, in Kontakt mit den örtlichen Praktizierenden zu kommen, um ihnen diese zu übergeben. Die ehrlichen Praktizierenden kontaktierten dann nichts Böses ahnend die falschen Praktizierenden und trafen sich mit ihnen. Schlußendlich kam keiner mehr nach Hause, alle wurden festgenommen.
Fall 3: Manche gaben sich als Falun Gong Praktizierende aus und verteilten falsche Mitteilungsbriefe an die Briefkästen echter Falun Gong Praktizierender. In diesen Briefen waren gefälschte Jingwen enthalten und Termine, wo über die aktuelle Lage gesprochen werden soll, bekanntgegeben worden. Manche Praktizierende vertrauten diesen Briefen und verbreiteten sie weiter. Manche trafen sich sogar in dem im Brief erwähnten Lokal und wurden dort sogleich festgenommen.
Es kamen unzählige solcher Fälle wie die oben genannten vor. Ziel der chinesischen Sicherheitsbehörde ist die Zerstörung der Kultivierungsumgebung der Falun Gong Übenden und das Verbot des Ausübens des Falun Gong. Der Befehl vom Zentralkomitee der Kommunistischen Partei Chinas muß überall in China ausgeführt werden: Sollten während des Nationalfeiertages Praktizierende nach Beijing fahren, werden die Führer der örtlichen Verwaltung und der örtlichen Sicherheitsbehörde aus den Orten, aus denen die Praktizierenden stammen, ihres Amtes enthoben und gerichtlich verfolgt. Deshalb veranlassen alle örtlichen Beamten und Sicherheitsorgane solche schrecklichen Maßnahmen gegen Praktizierende des Falun Gong.