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Eine Mutter enthüllt die Wahrheit über den Tod ihrer 17 jährigen Tochter

13. Januar 2001


Meine Tochter, Chen Ying, ist am 01.07.1982 in der Stadt Jiamusi in der Provinz Hei Long Jiang geboren. Sie war eine gute Schülerin. Aufgrund ihrer hervorragenden Schulleistungen wurde sie mehrfach ausgezeichnet, unter anderem auch für ihre Kaligraphie.

Am 19.Aug.1999 wurde im Chinesischen Zentralen TV Sender die folgende Nachricht ausgestrahlt: Eine Schülerin mit dem Namen Cheng Ying aus der Provinz Hei Long Jiang sei durch das Praktizieren von Falun Gong geistig krank geworden und sei nach mehreren Selbstmordversuchen, als das Wachpersonal einmal nicht aufgepasst hatte, aus einem fahrenden Zug gesprungen, auf der Stelle tot gewesen.

Heute möchte ich als Mutter der Öffentlichkeit die Wahrheit über den Tod meiner Tochter erklären.

Meine Tochter lernte Falun Gong im Mai 1996 kennen. Danach ist ihr klar geworden, dass Falun Gong zur Verbesserung des Gesundheitszustandes und zur Erhöhung der Moral beträgt, und die der Gesellschaft nur Vorteile bringt. Als im Jahr 1996 in der Tageszeitung (Guangming Ribao) ein Artikel gegen Falun Gong erschien, hat Chen Ying einen Brief an diese Zeitung geschrieben. In dem Brief hat sie von ihren eigenen positiven Erfahrungen bei Praktizieren des Falun Gong erzählt. Als 1997 die Zeitschrift "Keji Zhiguang" einen Artikel veröffentlicht hatte, der Falun Gong verleumdete, hat sie mit ihren Mitpraktizierenden 5 E-Mails dorthin geschickt in der Hoffnung, dass die Menschen die Wahrheit über Falun Gong in richtige Weise erfahren würden. Falun Gong ist gut, wird aber von solchen Leuten mit niedrigen Motive als Sekte bezeichnet, die gegen die Wissenschaft ist. Am 22. Juli 2000 war sie, wie viele andere Falun Gong Praktizierenden in Peking eingetroffen, um zur Petition zu gehen und um in der Öffentlichkeit die Wahrheit zu erklären. Aber nur 26 Tage später ist dieses Mädchen, ein lebendiges Mädchen, nach der Festnahme und Verfolgung durch die Staatspolizei ums Leben gekommen.

Am 17.08.1999 gegen 9 Uhr abends bin ich in Begleitung des Polizeipräsidenten meiner Heimatstadt, Klassenlehrer meiner Tochter und meinem Sohn zu einem Hotel gekommen. Dort habe ich vom Kamerad Li von der Staatpolizei erfahren: in Jiamusi wurde ein Sonderbüro zum Unterdrücken von Falun Gong errichtet. Er arbeitet jetzt gerade in dem Büro. Er hat 3 Mal versucht, Chen Ying in Peking festzunehmen. Am 15.08.1999 ist es ihm endlich gelungen, Chen Ying und die anderen im Petitionsbüro des Staatsrats zu arrestieren. An diesem Tag wurden Chen Yin und ein anderes Mädchen, nachdem sie verprügelt worden waren, mit Handschellen an einem Eisenrohr gefesselt. Sie bekamen weder zum Essen noch zum Trinken. An diesem Abend hat ein Polizist das Buch Zhuan Falun auf eine sehr böswillige Art und Weise verschmiert.

Chen Ying sollte mit dem Zug nach ihrer Heimatstadt Jiamusi zurückgebracht werden. Unterwegs hat die Polizei Chen Ying wieder beleidigt, bedroht und verprügelt. Mit Handschellen wurde sie im Zug an ein Rohr gefesselt. Sie hatte insgesamt nur ein halbes Brot und eine halbe Flasche Wasser bekommen. Sogar beim Austreten durfte die Tür nicht zugemacht werden. Meine Tochter wollte nicht mehr länger von der Polizei so gefoltert werden und ist aus dem Zug ausgesprungen, nachdem sie einmal die Toilette benutzt hatte. Es war 14:34. Nachdem sie aus dem Zug ausgesprungen war, fuhr dieser weiter. Erst nach 20 km hielt der Zug an. Li und der Schaffner haben meine Tochter in ein Krankenhaus eingeliefert. Gegen 6 Uhr abends sagte Li "Zieh einfach Sauerstoff weg, wenn es scheint, dass sie nicht mehr überleben kann." Sofort nach dem Tod wurde die Leiche meiner Tochter an diesem Abend in die Feuerbestattungsanstalt zum Erfrieren gebracht, damit wir Verwandte nicht merken sollten, auf welche Art und Weise Chen Yin umgekommen ist. So grausam war es.

Die Sache war noch nicht zu Ende. Im Februar 2000 wurde ich von meiner Firma überwacht. Als der Wächter nicht aufgepasst hatte, bin ich am 29.02.2000 nach Peking zur Petition aufgebrochen. An nächsten Tag wurde ich bei der Rückkehr im Zug festgenommen. Am 03.03 wurde ich von 3 Betriebsangehörigen meiner Firma und der Polizeiwache zurück nach meiner Heimatstadt gebracht. Ich musste Reisekosten von ihren allen übernehmen. Am zweiten Tag wurde ich in das Untersuchungsgefängnis eingeliefert. Da wurde ich auf diese illegale Weise 47 Tage lange eingesperrt. Zwischendurch, und zwar am 13.03 wurde ich von zwei Polizisten verhört, wobei mir mitgeteilt wurde, dass die Sache über meine Tochter im Internet veröffentlicht worden sei. Danach haben die beiden Polizisten meine Hände mit Gewalt auf diese "Dokumente", die von der Polizei erfunden worden waren - gezogen, um einen Fingerabdruck dort anzubringen. Am 20. März haben mich die beiden nochmals verhört. Dabei wurde ich gefragt, welcher Verwandte Chen Ying's Leiche abgeholt hatte. Danach ist die Polizei zu diesem Verwandten gegangen. Weil sie ihn bedroht hat, hat die Polizei von meinem Verwandten falsche Aussagen bekommen. Mit diesen falschen Aussagen verleugnet die chinesischen Regierung auf der Menschenrechtskonferenz in Genf die im Internet veröffentlichten Tatsachen (Ende Mai habe ich mich nicht getraut, im Internet diese wahre Geschichte zu erklären).

Am 5. Juni 2000 wurde ich bei der Meditation auf dem Übungsplatz festgenommen und wieder in das Untersuchungsgefängnis geworfen. Ich hatte gar kein Verbrechen begangen. Was ich im Internet geäußert hatte, ist reine Wahrheit. Die Polizei hatte eigentlich überhaupt kein Recht, mich festzunehmen. Ich begann dann mit dem Hungerstreik. Am 09 Juni wurden mir und einer anderen Mitpraktizierenden die Hände hinter dem Rücken mit Handschellen fixiert. Dann haben die Polizisten uns auf den Boden gedrückt und uns das Essen mit einem Schlauch durch die Nase in den Magen geleitet. Sie versuchten, unsere Münder mit einem Bambusbrett gewaltsam zu öffnen. Die Bambusbrette waren sogar wegen der Gewaltanwendung zerbrochen ebenso meine Zähne auch. Der dünne Reisbrei wurde dabei nur auf meinem Körper verschüttet. Ein Polizist hat mir fünf Ohrfeigen gegeben. Am 12. haben sie wieder auf diese Art und Weise den anderen hungestreikenden Mitpraktizierenden das Essen mit Gewalt eingefüttert. Am 13. haben sie mich entlassen, weil sie befürchteten, dass ich durch die Folter sterben würde.

Am 16. 11. 2000 war ich wieder in Peking, um das Fa zu bestätigen. Ich habe am 19. und 22. auf dem Tiananmen Platz Spruchbänder entfaltet. Der Tod meiner Tochter und die grausame Verfolgung von Falun Gong haben mich ermutigt, tapfer an die Öffentlichkeit zu gehen, um sie ihr über die Wahrheit zu informieren. Ich hoffe, dass sie dadurch Falun Gong erst richtig kennenlernen und sich nicht von solchen böseartigen Lügen betrügen lassen. Ich appellliere auch an die Regierung, dass sie sofort die brutale Verfolgung von Falun Gong beenden soll und Falun Gong seinen guten Ruf zurückgeben soll.



Minghui