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Fakten über das Ereignis am 25.04.1999

7. Januar 2001


Am 25.04.1999 hatten sich über zehntausend Falun Gong Praktizierende am Regierungssitz versammelt, um ihre Meinung kundzugeben. Die chinesische Regierung bezeichnete das als "das ernsthafteste politische Ereignis seit der Studentenbewegung im Jahre 1989". Wir werden auf folgende sechs Punkte eingehen:

1. Beim Ereignis des 25.04.1999 gab es kein politisches Ziel.
2. Die Falun Gong Praktizierenden wollten eigentlich nicht zum Regierungssitz, sondern zum Petitionsbüro gehen.
3. Die Falun Gong Praktizierenden wurden von der Polizei zum Regierungssitz geführt.
4. Dieses Ereignis wurde weder von Herrn Li noch von Falun Gong Praktizierenden organisiert.
5. Der wahre Grund, warum die Kommunistische Partei Chinas gegen Falun Gong ist.
6. Schlusswort

1. Beim Ereignis des 25.04.1999 gab es kein politisches Ziel.
Die Falun Gong Praktizierenden hatten der Regierung nur drei Bitten vorgetragen:
a. Sie baten die Regierung, die Falun Gong Praktizierenden, die am vorherigen Tag in Tianjin festgenommen wurden, freizulassen;
b. Sie wollten eine ruhige Umgebung zum Üben haben, in der sie nicht von Polizisten gestört werden;
c. Sie baten die Regierung, nicht mehr die Falun Gong Bücher zu beschlagnahmen und nicht mehr den Falun Gong Buchverkauf zu beschränken.
Diese drei Bitten bezogen sich weder auf politische Macht, ein Sozialsystem, eine Fraktion, noch auf die Teilnahme an politischen Aktivitäten usw.. Sie bezogen sich nur auf die persönliche Freiheit und die Glaubensfreiheit eines jedes Bürgers, wie sie von der chinesischen Verfassung gewährleistet wird.

Zu a)
Sie baten die Regierung, die Falun Gong Praktizierenden, die am vorherigen Tag in Tianjin festgenommen wurden, freizulassen;

Im April 1999 hatte He Zuoxiu in einer Universitätszeitschrift einen Artikel veröffentlicht, in dem er ein gefälschtes Beispiel verwendete um Falun Gong anzugreifen und zu verleumden. Da es keine anderen Wege gab, diesen Artikel zu korrigieren, gingen die Falun Gong Praktizierenden zum Verlag und zur entsprechenden Behörde. (Der Grund, warum es keine anderen Wege gab, und was in China "zur Petition gehen" bedeutet, werden wir später erklären.)
Es wird geschätzt, dass über sechs tausend Praktizierende daran teilgenommen hatten. Nach der Angabe der Journalistin Zeng Huiyan seien es zehntausend Menschen gewesen. (Lian He Zeitung vom 28.04.1999)
Die Falun Gong Praktizierenden blieben friedlich. Statt dass die Polizisten versuchten, das Problem gut zu lösen, schlugen sie auch noch die Praktizierenden. Ab dem 23.04. begann die Polizei, Menschen zu schlagen und festzunehmen. 45 Praktizierende wurden festgenommen. Die einzige Möglichkeit für die Falun Gong Praktizierenden, ihre Meinung zu äußern, wurde auch blockiert. So gingen sie am 25.04. zur höheren Behörde nach Beijing.

Zu b)
Sie wollten eine ruhige Umgebung zum Üben haben, in der sie nicht von Polizisten gestört werden;

Im Jahre 1992 ist Falun Gong an die Öffentlichkeit gebracht worden. Sieben Jahre später, im Jahre 1999 erreichte die Zahl der Praktizierenden 700.000.000. Die Praktizierenden wollen sich nur dem Guten zuwenden und haben dabei überhaupt kein politisches Ziel, aber in einem Land der Diktatur wie China, wo alles sehr streng kontrolliert wird, ängstigte trotzdem die große Zahl der Praktizierenden die Kommunistische Partei Chinas. Die Kommunisten haben Angst, dass sie diese Menschen nicht mehr kontrollieren können. Deshalb fingen sie in manchen Gebieten schon 1996 an, die Medien, Polizei und die Geheimpolizei zu verwenden, um Falun Gong zu sabotieren. Die Bücher wurden verboten. Es wurden gegen Falun Gong Untersuchungen eingeleitet.
Am 17.06.96 fing die KP Chinas mit einem Artikel in der "Guangming Tageszeitung" an, Falun Gong heftig zu kritisieren. Das Buch "Zhuan Falun" (das Hauptwerk von Falun Gong) wurde als Pseudowissenschaft und Verbreitung von Aberglauben kritisiert (in China werden alle Religionen als Aberglaube bezeichnet, wie z.B. Buddhismus, Christentum und Taoismus). In diesem Artikel wurde gesagt, dass alle Falun Gong Menschen dumm seien. Wie allen Chinesen bekannt ist, ist die "Guangming Tageszeitung" das Sprachrohr des Staatsrats. Die Artikel vertreten die Meinung mancher Führungskräfte der Regierung (In China sind KP und die Regierung eins. Jiang Zemin ist sowohl der Staatspräsident als auch der Vorsitzende der KP Chinas, gleichzeitig ist er das Oberhaupt des Militärs).
Am 24.07.1996 hat das chinesische Presseamt an alle Regionen in China "die Mitteilung über das sofortige Beschlagnahmen der Falun Gong Bücher" gegeben. In den folgenden Zeiten erschienen in über zehn Zeitungen oder Zeitschriften Artikel, die Falun Gong kritisierten. Man darf nicht vergessen, dass die Kontrolle der Medien in China sehr streng ist. In den letzten drei Jahren konnte kein von Falun Gong Praktizierenden verfasster Artikel die Zeitungen erreichen, um dort eine Stellungnahme abzudrucken.
Anfang 1997 hat die Sicherheitsbehörde Falun Gong untersucht, ob Falun Gong illegale Religionsaktivitäten betreibt. Die Untersuchung blieb ohne Ergebnis. Von der Regierung wurde auch noch eigens eine Gruppe organisiert, nur um Falun Gong zu begutachten. Gleichzeitig wurden den Behörden für sportliche Angelegenheiten im ganzen Land befohlen, Falun Gong zu untersuchen. Das Ergebnis zeigte, dass Falun Gong ein Qi Gong ist, das "den Körper stärkt und die Gesundheit erhält", doch die Sicherheitsbehörde war immer noch der Meinung, dass Falun Gong in hohem Maße kontrolliert werden müsste.
Am 21.07.1998 hat die Sicherheitsbehörde "die Mitteilung über die Untersuchung für Falun Gong" abgegeben. In der "Mitteilung" wurde behauptet, Meister Li Hongzhi verbreite Gerüchte und häretische Theorie und manche wichtige Personen im Falun Gong benutzen Falun Gong, um kriminelle Aktivitäten auszuüben. In der "Mitteilung" wurde anschließend gesagt: "Die lokalen Sicherheitsbehörden sollen Untersuchungen ausführen, um Beweise für Gesetzesverstöße der Falun Gong Menschen zu finden." Das heißt, dass die "Mitteilung" die Praktizierenden mit dem Vorwurf von "Gesetzesverstößen" belegt, bevor die Untersuchung überhaupt ausgeführt und Beweise gefunden wurden. Diese Verhaltensweise, zuerst Falun Gong schuldig zu sprechen und innerhalb der Regierung als bösen Kult abzustempeln und dann eine Untersuchung auszuführen, verstößt vollständig gegen die Gesetze.
Nachdem die Sicherheitsbehörde die "Mitteilung" geschickt hatte, haben die lokalen Ämter für öffentliche Sicherheit in manchen Städten einiger Provinzen öffentlich bekannt gegeben, daß die Falun Gong Menschen illegale Versammlungen abhalten. Sie haben die Falun Gong Menschen mit Gewalt auseinandergetrieben. Außerdem haben sie von manchen Falun Gong Menschen persönliches Eigentum beschlagnahmt. Sie nahmen gesetzwidrig Falun Gong Menschen fest, schlugen und beschimpften sie, und verhängten Geldstrafen. Wenn ein Staatsorgan (z.B. Polizei, irgendein Regierungsbeamter oder irgendeine Behörde) gesetzwidrig handelt, kann es in China nur belangt werden, wenn man zum Petitionsbüro geht. Für die Falun Gong Praktizierenden blieb als einziges Mittel, sich Gehör zu verschaffen, zum Petitionsbüro zu gehen.

Zu c)
Sie baten die Regierung, nicht mehr die Falun Gong Bücher zu beschlagnahmen und nicht mehr den Falun Gong Buchverkauf zu beschränken.

In den Büchern werden die Grundsätze von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht und auch die Theorien des buddhistischen Qi Gongs ausgeführt. Sie sind Anleitungen zur Kultivierung. Es wurde schon erwähnt, dass das chinesische Presseamt am 24.07.1996 an alle Regionen in China "die Mitteilung über das sofortige Beschlagnahmen der Falun Gong Bücher" gegeben hat. In China stehen alle Medien und Verlage unter der Kontrolle der KP Chinas. Die Herausgabe der Bücher und Zeitschriften, deren Inhalt nicht marxistisch sind und die nach der Meinung der KP Chinas ihren Interessen schaden könnten, wird gestört oder verboten (z.B. sind auch die Bücher des Nobelpreisträgers für Literatur 2000, Gao Xingjian, in China verboten). Diese "Mitteilung" bewirkte, dass die Verlage und Buchläden nicht mehr wagten, die Falun Gong Bücher weiter herauszugeben und zu verkaufen. In Beijing gab es im Jahre 1998 über 100.000 Praktizierende, es gab aber nur zwei Buchläden, deren Inhaber die Falun Gong Bücher zu verkaufen wagten. Das hat der Kultivierung der Praktizierenden viele Schwierigkeiten gebracht.

2. Die Falun Gong Praktizierenden wollten eigentlich nicht zum Regierungssitz, sondern zum Petitionsbüro gehen.
So wie wir gesagt haben, waren die Praktizierenden nach Beijing zur Petition gegangen um Tatsachen klarzustellen, weil sie keine anderen Möglichkeiten hatten.
Der 41. Artikel der Verfassung der Volksrepublik China lautet: "Die Bürger der Volksrepublik China haben das Recht, irgendeine staatliche Abteilung und die dortigen Beamten zu kritisieren und Vorschläge zu machen; sie haben das Recht, sich bei den staatlichen Abteilungen zu beschweren, sie anzuklagen oder zu entlarven, wenn irgendeine staatliche Abteilung oder die dortigen Beamten gegen das Gesetz verstoßen haben."
Der 10. Artikel der Vorschrift für die Petitionsbüros lautet: "Diejenigen, die zum Petitionsbüro gehen, sollen ihre Beschwerde an die entsprechenden Abteilungen richten, die das Recht haben, dem nachzugehen oder sich an die höhere Abteilung wenden."
Manche Falun Gong Praktizierende gingen am 24.04.99 zum Petitionsbüro in Tianjin mit der Bitte, die unschuldig gefangengenommenen Falun Gong Praktizierenden freizulassen. Wie am vorherigen Tag waren sie wieder friedvoll und ruhig. An diesem Tag hatte das Büro für öffentliche Sicherheit über 40 Falun Gong Praktizierende festgenommen.
Da Tianjin eine der vier Sonderstädte ist, die nicht von einer Provinz, sondern direkt von der Zentralregierung regiert wird, hatten die Falun Gong Menschen nun nur noch die Möglichkeit, zum Petitionsbüro der Zentralregierung nach Beijing zu gehen, um die Situation klarzustellen. Deshalb gingen am nächsten Tag (25.04.99) viele Falun Gong Praktizierende unabhängig voneinander und aus eigenem Entschluss zum Petitionsbüro der Zentralregierung nach Beijing.
All dies entsprach den chinesischen Gesetzen. Sie haben auf der Straße keinen Protestmarsch gemacht, sie haben weder gerufen noch Spruchbänder getragen. Es war keine Demonstration. Wenn man in China zum Petitionsbüro gehen will, braucht man sich dafür nicht beim Büro für öffentliche Sicherheit anzumelden. Jeder Falun Gong Praktizierende vertrat nur sich selbst und wollte die ungerechten Behandlungen, die er selbst oder seine Verwandte oder Freunde erlitten hatten, der Regierung darlegen. Das verstieß nicht gegen Gesetze oder Vorschriften.
Während des Ereignisses waren die Falun Gong Praktizierenden die ganze Zeit über ruhig und hatten eine hohe Disziplin. Sie warteten in sehr langen Schlangen an dem Ort, den das Petitionsbüro und die Verkehrspolizisten ihnen zugeteilt hatte. Während der ganzen Zeit hatten sie weder gerufen, Spruchbänder getragen oder den Verkehr blockiert. Als sie weggingen, nahmen sie das Papier vom Boden und sogar die Zigarettenstummel weg, die die Polizisten hinterlassen hatten. Auch in dem Video, das die KP Chinas in einer Fernsehsendung senden ließ, um Falun Gong zu verleumden, kann man das sehen.

3. Die Falun Gong Praktizierenden wurden von der Polizei zum Regierungssitz geführt.
Das Petitionsbüro in Beijing ist direkt neben dem Regierungssitz. Die Falun Gong Praktizierenden wollten eigentlich zur Petition gehen. Hier zitieren wir die Worte eines Augenzeugens: Die Falun Gong Praktizierenden wurden von der Polizei angeführt und bildeten zwei Schlangen. Sie wurden von zwei verschiedenen Richtungen her zum Regierungssitz geführt und trafen sich vor dem Haupttor. Da 10.000 Menschen waren, standen sie alle hintereinander auf dem Bürgersteig, um zu vermeiden, den Verkehr zu blockieren. So umschlossen sie den Block, in dem sich der Regierungssitz befindet. Als dieser Augenzeuge dies erzählte, hatte er noch nicht gemerkt, dass sie von der Polizei irrgeführt worden waren. Er erzählte nur, was er an diesem Tag gesehen hatte. Viele Falun Gong Praktizierende, die das gelesen hatten, hatten auch nicht gemerkt, dass das ein Trick gewesen war. Erst am 24.06.1999 hat Yi Fan, ein Falun Gong Praktizierender, in einer Internet-Zeitung auf den Trick hingewiesen.
Es wurde gesagt, dass die Sicherheitsbehörde die Falun Gong Praktizierenden schon drei Tage vor dem Ereignis des 25.04.99 in Beijing engmaschig beobachtete. Aber sie hatten das nicht der höheren Behörde gemeldet. Es wurde berichtet, dass jemand nach diesem eben genannten Ereignis He Zuoxiu, den Verfasser des Hetzartikels in Tianjin im April 1999, um Kommentare bat. He sagte, dass er zur Zeit nicht kommentieren wollte, weil er den ganzen Plan nicht durcheinander bringen wollte. (Ming Zeitung im Internet vom 05.05.99)
Haben sich einige Menschen in den entsprechenden Behörden hinter diesem Ereignis versteckt? War der Artikel von He Zuoxiu und die Festnahme der Polizei in Tianjin ein Schritt des gesamten Plans? War das eine Falle?

4. Dieses Ereignis wurde weder von Herrn Li noch von Falun Gong Praktizierenden organisiert.
Die Sicherheitsbehörde hat darauf hingewiesen, dass Herr Li am 24.04.99 in Beijing gewesen war und er deshalb das ganze Ereignis organisiert hatte. Damals war Herr Li von den USA nach Australien unterwegs, um an der Konferenz zum Erfahrungsaustausch am 01.05. und 02.05.1999 teilzunehmen. Diese Konferenz war schon vor einigen Monaten geplant worden. Für ein günstigeres Flugticket nahm Herr Li das Flugzeug, mit dem man in Beijing und Hongkong umsteigen musste. So war er 48 Stunden lang in Beijing. Am 24.04. verließ er Beijing und flog nach Hongkong. Die KP Chinas behauptete, dass das kein Zufall war, sondern dass Herr Li diese Chance nutzte, um dieses Ereignis zu organisieren. Dabei ergibt sich aber eine Frage: Wo gibt es Rädelsführer, die mit Absicht zum Tatort gehen? Versuchen etwa nicht alle Rädelsführer mit allen möglichen Mitteln, zu beweisen, dass sie nicht am Tatort gewesen sind und nichts damit zu tun haben?
Die KP Chinas glaubt auch nicht, dass so viele Menschen sich ohne organisiert zu werden in einer so kurzen Zeit versammeln können. Das hat in Wirklichkeit mit den Beziehungen zwischen den Falun Gong Praktizierenden zu tun. Falun Gong wird in der Regel so verbreitet, dass ein Praktizierender, nachdem er Falun Gong gesundheitlich und geistig profitiert hat, es seinen Verwandten und Freunden weiter vorstellt. So bestehen zwischen den Praktizierenden normalerweise verwandtschaftliche Beziehungen oder Freundschaft. Außerdem machen viele Menschen die Übungen gemeinsam im Park. Deshalb werden Nachrichten unter den Praktizierenden sehr schnell weitergesagt, auch wenn es von niemandem organisiert ist.
Damals gab es allein in Beijing schon über 100.000 Praktizierende. Wenn dieses Ereignis organisiert worden wäre, wären viel mehr als 10.000 Menschen hingegangen.

5. Der wahre Grund, warum die Kommunistische Partei Chinas gegen Falun Gong ist.
Die Verwandten von manchen Führungskräften der KP Chinas sind auch Falun Gong Praktizierende. Falun Gong war schon einige Jahre lang in der Gesellschaft verbreitet. Der positive Einfluss des Falun Gong auf die Gesellschaft war auch deutlich zu sehen. Außerdem hat die Sicherheitsbehörde auch schon einige Jahre lang Untersuchungen über Falun Gong ausgeführt. Die Regierung wusste natürlich, dass Herr Li den Menschen beibringt, sich dem Gutem zuzuwenden, und dass er den Praktizierenden mehrmals gesagt hatte, nicht in die Politik einzugreifen und nicht gegen das Gesetz zu verstoßen.
Der Hauptgrund, warum die KP gegen Falun Gong ist und es unterdrückt, liegt darin, dass sie den Falun Gong Praktizierenden wegen ihrer großen Zahl nicht trauen. 1999 gab es auf dem Festland China über 70.000.000 Praktizierende, während die KP nur 60.000.000 Mitglieder hatte. Während der mehrmaligen Untersuchungen stellte die Sicherheitsbehörde fest, dass viele Falun Gong Praktizierende Mitglieder der KP oder Beamte sind. Unter den Praktizierenden gibt es Wissenschaftler, Professoren, Doktoren, Künstler, Schriftsteller, erfolgreiche Menschen aus Geschäftskreisen und Finanzkreisen, medizinisches Personal, Arbeiter, Bauern, Generäle, Soldaten, Polizisten, Studenten und Schüler. Die Altersspanne bei den Falun Gong Praktizierenden geht vom 3-jährigen Kind bis zur 90-jährigen Greisin. Falun Gong Praktizierende sind in jeder Sozialschicht zu finden. Die KP war der Meinung, dass Falun Gong dabei sei, das Volk auf seine Seite zu ziehen, so dass es der Kontrolle der KP entgleitet.
Die KP Chinas glaubt nicht, dass es auch Menschen gibt, die sich nicht in die Politik einmischen wollen. Obwohl Herr Li Hongzhi die ganze Zeit der KP Chinas erklärt, dass er und Falun Gong Praktizierende nicht in die Politik eingreifen wollen, sind manche Führungskräfte der Meinung, dass Falun Gong eine starke Kraft gegen die KP bilden wird, wenn es sich weiter so entwickelt.
Diese Meinung haben die Führungskräfte in den chinesischen amtlichen Medien mehrmals geäußert. In der amtlichen Volkszeitung wurde berichtet, dass die KP Chinas der Meinung ist, dass Falun Gong dabei sei, das Volk auf seine Seite zu ziehen, so dass es der Kontrolle der KP entgleitet.
Sie behaupten, dass die Falun Gong Praktizierenden versuchen, in die KP und in ihre wichtigen Abteilungen einzudringen und eine politische Kraft gegen die KP zu entwickeln. Das Komische daran ist, dass manche Falun Gong Praktizierende schon seit Dutzenden von Jahren hohe Beamte der KP Chinas und nur seit einigen Jahren Falun Gong Praktizierende sind. Aber trotzdem sagt die KP, dass diese Menschen in die KP eingedrungen sind mit der Absicht, die KP zu sabotieren.
Die KP Chinas hat vielleicht gemerkt, dass sie die Krisen in China nicht mehr gut lösen kann. Zur Zeit tauchen auf dem Festland Chinas verschiedenste ernsthafte Sozialprobleme und wirtschaftliche Probleme auf. Diese Probleme werden nicht gut gelöst und werden immer schlimmer. Das zeigt, dass die KP Chinas nicht mehr die Fähigkeit hat, die Krisen zu lösen. Deshalb hat die KP Chinas vor jeder Gruppe Angst, die ein bisschen mehr Menschen hat, und kann ihre Existenz nicht dulden. Außerdem lenkt diese Kampagne gegen Falun Gong von der Unfähigkeit der KP ab, die Probleme zu lösen.

6. Schlusswort
Das Ereignis des 25.04.99 in Beijing bestand eigentlich nur darin, dass Falun Gong Praktizierende zur Petition gegangen waren. Aber das hat sich zu einer grausamen Verfolgung entwickelt, das hatten die Falun Gong Praktizierenden, einschließlich den Praktizierenden, die zur Petition gegangen waren, nicht gedacht. Wenn wir nicht so viele Materialien gelesen und sie analysiert und zusammengestellt hätten, könnten wir nicht verstehen, warum so etwas geschehen ist. Dieses Ereignis ist weder von Herrn Li noch von irgendeinem Falun Gong Praktizierenden geplant gewesen. Da die KP Chinas schon seit einigen Jahren vor der großen Zahl der Praktizierenden Angst hatte und fest glaubte, dass Falun Gong der KP irgendwann politische Probleme bereiten würde, suchte sie natürlich einen geeigneten Zeitpunkt, um Falun Gong zu vernichten. Die Unterdrückung des Falun Gongs durch die KP Chinas war nur eine Frage der Zeit. Im April 1999 hat die KP für die Unterdrückung von Falun Gong einen geeigneten Zeitpunkt gefunden.

Ein Falun Gong Praktizierender am 14.08.1999



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