Neuerdings sind viele Dafa Schüler bei uns wegen des Druckens von Dafa-Material festgenommen worden. Einige Orte, wo das Material gedruckt wird, wurden zerstört und großer Schaden wurde dadurch verursacht. Daraus möchte ich eine Lehre ziehen. Ich habe festgestellt, dass fast alle Schüler, die festgenommen worden sind, eine Vorahnung davon hatten; bei manchen war es offensichtlich der Hinweis vom Meister. Doch haben die meisten davon die Sache nicht ernst genommen und nach innen geschaut, um herauszufinden, ob man selber etwas nicht ganz richtig gemacht hat, so dass der Arbeit für Dafa Schaden zugefügt wurde. Ich finde, außer der skrupellosen Sabotage der Bösen haben wir Schüler selbst auch Fehler gemacht. Zusammengefasst habe ich folgende Mängel gefunden:
1. Die Arbeit für Dafa kann die Kultivierung nicht ersetzen
Ein Dafa-Schüler war zuständig für das Drucken der Dafa-Materialien. Er war damit sehr beschäftigt und hatte kaum Zeit für das Lernen des Fa und die Übungen. Zum Schluss hatte er gar keine Zeit mehr für die Hausarbeit. In einer gewissen Zeit stieß er dauernd auf Probleme. Der Drucker wurde drei Mal umgetauscht. Die Patronen, die er gekauft hatte, war ein falsches Produkt. Der Strom fiel während des Druckens aus usw.. Auch hat er im Traum erlebt, dass seine Wohnung durchsucht würde. Jedoch hat er nicht genau darüber nachgedacht, ob er selber irgendwo etwas falsch gemacht hat. Schließlich wurde er festgenommen. Die Maschinen wurden beschlagnahmt und die Dafa-Schüler in seiner Umgebung haben auch die Quelle der Dafa-Materialien verloren. (In dem Ort hatte nur er die Möglichkeit, so etwas zu machen.)
Ich finde, dass er damals einen falschen Gedanken dabei hatte, nämlich, er dachte, dass er eine großartige Sache machte. Dann hat er nachgelassen. In Wirklichkeit ist sowohl die Arbeit für Dafa als auch die Erklärung der Wahrheit von Falun Gong eine notwendige Sache, aber sie kann die ganze Kultivierung nicht ersetzen. Wenn man das Fa nicht ständig lernt, werden die Gedanken schnell von DaFa abweichen. Es wird leicht dazu führen, dass man unter dem menschlichen Zustand die Arbeit für Dafa macht. Wenn man auf Probleme stößt, vergisst man, nach innen zu schauen, ob man selber dabei irgendeinen Eigensinn hat. Wenn man immer nur mit den menschlichen Methoden versucht, die Schwierigkeiten zu überwinden, werden die bösen Dämonen diese Lücken ausnutzen, so dass der Arbeit für Dafa Schaden verursacht wird. Wir sollen also bei der Arbeit für Dafa noch vernünftiger und nicht alles für gleichgültig halten.
2. Frohsinn ist schädlich
Als die Lernenden vieler Orte am Anfang sich organisierten, um etwas zu unternehmen, waren sie sehr vorsichtig. Wenn sie auf Probleme stießen, konnten sie beim Fa suchen, sie zu verstehen. Sie tauschten öfters ihre Erfahrungen aus und die Arbeit lief ganz reibungslos. Aber nach gewisser Zeit ist der Frohsinn auch entstanden, als man einige Erfolge bei der Arbeit für Dafa erreicht hatte. Dann überwiegt man in der Selbstzufriedenheit. Zu solcher Zeit tauchen Probleme schnell auf. Außerdem bringt der Frohsinn auch leicht Geltungssucht mit sich. Beim Erfahrungsaustausch redet man mehr als man sollte, so dass die Polizei dies irgendwie nachspüren könnte und das Druckzentrum für die Dafa-Materialien zerstört würde.
3. Die Haltung "egal" ist nicht unbedingt richtig
Manche Schüler haben einfach keine Angst vor allem, es wäre ihnen egal, auch wenn sie festgenommen würden. Sie sind bereit, jeder Zeit verhaftet zu werden. Ich denke, es ist natürlich gut, dass man keine Angst vor Schwierigkeit hat, aber man muss auch nicht unbedingt nach Schwierigkeiten suchen. Dass die Bösen uns endlos verfolgen, ist nicht der Sinn der Sache; den Bösen die Luft wegmachen ist erst wirklich großartig. Sollen wir die Sache nicht etwas mehr vom Standpunkt des Dafa her betrachten, so dass wir unsere Aufgabe wirklich gut erfüllen? Wir sollen noch mehr Menschen vom Dafa wissen lassen und wirklich die sinnvolle Sache für die Berichtigung des Fa machen.
Es gibt noch einen Gedanken, nämlich "wenn etwas passieren soll, wird es mit Sicherheit passieren; das, was nicht passieren soll, wird auch nicht passieren". Ich finde, dieser Gedanke ist nicht unbedingt richtig. Was bedeutet "passieren soll"? "Soll" die Verfolgung der Bösen gegen Dafa etwa auch "passieren"? Der Meister hat gesagt: die Hölle wagt das Dafa nicht aufnehmen. Heute jedoch darf man die Dafa-Schüler beliebig einsperren, schlagen und verurteilen. Einige Leute zerstören beliebig Dafa- Bücher und Dafa-Material, all dies hat man den himmlischen Prinzipien zuwidergehandelt und darf nicht erduldet werden! Das Arrangement der bösen Mächte wird nicht vom Meister anerkennt, und wir sollen uns auch darüber im Klaren sein. Wir sollen nicht zulassen, dass das Böse weiterhin existiert. Wir sollen die Existenz des Bösen nicht schweigend zusehen, nur weil es die Großartigkeit der Dafa-Schüler widerspiegelt hat. Das, was uns unter verschieden Umgebungen zur Erhöhung ermöglicht, ist das Fa, aber nicht das sogenannte Arrangement der bösen Mächte.
Um das Dafa zu bewahren und das Böse zu beseitigen, können wir unser Leben dafür hergeben. Jedoch bedeutet das nicht, dass wir eben von ihnen schlimm gefoltert werden sollen. Wir sollen wirklich nicht zulassen, dass so etwas immer weiter passiert. Was wir machen, dient gerade dazu, dass so etwas nicht mehr passieren wird. Es ist nicht so, dass wir unter den Füßen der Bösen das Fa oder die Großartigkeit der Dafa-Schüler beweisen sollen(sie sind es nicht wert). Natürlich, wir verhalten uns unter allen Umständen mit guten Herzen, das ist nur unsere ursprüngliche Eigenschaft als ein Teilchen des Dafa. Doch ist das, dass wir die Existenz des Bösen im heiligen Kosmos nicht erdulden, auch unsere ursprüngliche Eigenschaft. Deshalb, wenn man die Verfolgung des Bösen gegen die Dafa-Schüler auch für notwendig hält, ist das eigentlich eine Art enttarnte Passivität und stillschweigende Duldung.
4. "Wenn ich dieses Mal ins Gefängnis gebracht werde, warte ich bis das Fa die Menschenwelt berichtigt"
Nicht wenige Menschen haben diesen Gedanken. Ich finde, dass es nicht ganz richtig ist. Wenn man ins Arbeitslager geschickt oder ins Gefängnis gebracht worden ist, bedeutet das dann, dass man seine Aufgabe schon gut erfüllt hat? Reicht es schon, wenn man bis zum Ende dabei standhaft bleiben kann? Man lässt dabei die Bösen immer doch mehr oder weniger freien Lauf. Wenn jeder Schüler es nachdrücklich abgelehnt hätte, als er festgenommen wurde, würden die Bösen mehr oder weniger Bedenken dabei haben. Sonst nehmen sie die Dafa-Schüler all zu leicht fest. Wenn man im Gefängnis passiv abwartet, ist es eine Art Ertragen; wenn man aber aktiv protestiert, ist es auch eine Art Ertragen - warum tut man die Sache der Berichtigung des Fa nicht mehr? Natürlich ist das Durchhaltvermögen eines jeden nicht gleich, dennoch kann man es in eigener Erwägung machen. Man soll nicht denken: die Zeit wird eh bald kommen; ich warte halt einfach ab. Findet man etwa nicht, dass die Bösen genau auf diese Weise die Berichtigung des Fa verhindern? Außerdem, wenn man zu sehr daran denkt, wann diese Sache zu Ende geführt wird, ist es an sich auch ein Eigensinn. Das Wirken der aufrichtigen Gedanken wird dadurch beeinträchtigt .
5. Man soll bei jeder Sache, was man tut, vernünftig sein
Ich habe den Eindruck, dass manche Praktizierende Sachen blindlings machen. Es scheint so, als ob sie mehr aus ihren Gefühlen heraus als aus ihrem Verständnis über das Fa, diese Sachen gemacht hätten. Dieser Zustand ist besorgniserregend. Wenn wir zurückschauen, können wir sehen, dass sich viele umerzogene Praktizierende in Umerziehungslager im ähnlichen Zustand befanden. Manche Praktizierende sind früher mehrmals nach Peking zur Petition gegangen. Sie wurden geschlagen. Sie gingen in den Hungerstreik und haben sich sehr gut verhalten. Aber jetzt haben sie ihren grundlegenden aufrichtigen Glauben am Fa verloren. Wenn man genau darüber nachdenkt, kann man merken, dass sie öfters mehr Engagement dabei hatten und jedoch keine tiefen Erkenntnisse über die wahre Bedeutung der Bewahrung des Fa hatten. Das ähnliche Verhalten kann jedoch ganz verschiedene Ebenen reflektieren. Es ist klar, dass die normale Menschen auch gutherzige Gedanken haben. Sie können auch das großartige Verhalten der Menschen haben, jedoch gehören sie schließlich zu den normalen Menschen; es wird nicht dauerhaft und reinherzig sein. Wir kultivieren im Dafa und wollen den wahren Zustand der Gottheiten erreichen. Diese sind vollkommen anders als die Menschen, deshalb sollen wir uns über die Fa-Grundsätzen unbedingt im Klaren sein. "was glänzt, ist nicht unbedingt Gold." Von der Erscheinung sieht es manchmal vielleicht ganz normal aus, aber die Anforderung der Ebene ist sehr streng, Man muß dabei wirklich barmherzig und vernünftig sein.
Kurz gesagt, ich finde, dass wir im vergangenen Jahr immer reifer geworden sind. Wir sollen ja auch immer reifer werden, während der Ausgangspunkt der Kultivierung immer reiner und aufrichtiger werden soll. Wenn ich zurückblicke, sehe ich, wenn wir eine Sache aus dem Standpunkt der Menschen versuchen, zu erkennen, werden wir sie leicht falsch verstehen. Wenn wir sie aber wirklich vom Standpunkt des Fa her beurteilen, können wir den Sinn der Sache leicht herausfinden. Alles, was uns daran hindert, so dass wir nicht mit der Berichtigung des Fa verschmelzen, ist der Teil, der sich noch nicht dem Fa angeglichen hat. Wenn wir diesen Teil ständig korrigieren und ihn immer mehr mit der Berichtigung des Fa verschmelzen, wenn wir uns zum Schluss vollkommen in das Fa verschmelzen und eine vollständige Harmonie erreichen, ist es vielleicht die wirkliche Vollendung. Dann ist es vielleicht auch der Moment der Berichtigung des Fa in die Menschenwelt.
Dies sind nur meine persönliche Erkenntnisse, und ich bitte um Eure Meinung.
Schüler aus V.R. China
05.01.2001