Eine Zeit lang befand ich mich in einem Zustand der persönlichen Kultivierung (d.h. nicht, dass ich nicht herausgetreten war, ich machte auch bei der Arbeit für die Fa-Berichtigung mit). Ich dachte, dass es sich um einen persönlichen Durchbruch handelte, der vom Standpunkt der Fa-Berichtigung ausginge. Wenn alle so wären, dachte ich, würde die Gesamtheit auch erhöht werden und den Durchbruch erreichen. Das jedoch war gerade eine solche Erkenntnis, die das Zusammenspiel des Ganzen störte. Mir war nicht klar, was die Gesamtheit von mir verlangt.
Daraufhin fiel mir einiges ein, was die Dafa-Arbeit der Praktizierenden unserer Gegend betrifft. Z. B. Gruppe A und Gruppe B konnten jeweils ihre Sachen gut machen. Es fehlte aber eine gut funktionierende Kooperation. Die vom Ego ausgehende Denkweise hinderte uns daran zu erkennen, was man tun sollte oder was nicht. Es ist z.B. für diejenigen, die Kopiergeräte haben, nicht geeignet, mit zu vielen anderen in Kontakt zu kommen. Manche Praktizierende achteten aber nicht genügend darauf, so dass das Gerät gefunden wurde und eine Informationsquelle verlorenging. Meiner Meinung nach lag es u.a. daran, dass man nicht das eigene Ich loslassen und von der Gesamtheit ausgehend erwägen konnte.
Als ein Dafa-Schüler sollen wir nicht unseren eigenen Kultivierungsweg arrangieren. Man darf nicht beliebig das tun, was einem gefällt. Man sollte von der Gesamtheit ausgehend denken. Der Meister sagte, "Allen Eigensinn loslassen, an nichts denken, einfach alles tun, was ein Dafa-Jünger tun soll, dann ist alles schon enthalten." ("Die Fa-Erklärung auf der Internationalen Fa-Konferenz in Washington, D.C.") Ich habe erkannt, dass wenn man als ein Schüler in der Fa-Berichtigung die Probleme nicht von der Gesamtheit ausgehend betrachten kann, ist man bereits, gewissermaßen, im eigenen Ich versunken. Es ist dann ein Verhalten der persönlichen Kultivierung geworden, auch wenn dieses "Ich" (Ego) zu "wir", "unsere Gruppe", "unsere Region" etc. erweitert werden könnte. In dem "allen Eigensinn loslassen" ist auch das Loslassen des eigenen Ich enthalten. Man soll von der Gesamtheit ausgehend betrachten. Wenn man von einem weiteren Horizont ersehen kann, was Schüler der Fa-Berichtigung sind, und von der Gesamtheit ausgeht, könnten viele Verluste verhindert werden.
Der Meister sagte: "Wenn ihr bisher noch nicht begreift, was Dafa-Jünger der Fa-Berichtigung bedeutet und nicht aus den dämonischen Schwierigkeiten heraustretet, werdet ihr von der Gesinnung des Trachtens nach Gemütlichkeit auf der Menschenwelt angetrieben, um zu häretischen Erkenntnissen zu kommen." ("Dafa-Jünger in der Zeit der Fa-Berichtigung") Sind wir etwa schon Schüler in der Fa-Berichtigunng, wenn wir dabei sind, Arbeit für die Fa-Berichtigung zu machen? Ich habe erkannt, dass solches Verständnis nicht ganz vollkommen ist. Als ein Schüler der Fa-Berichtigung sollte man von einem noch weiteren Blickwinkel, einer noch höheren Perspektive aus die eigene Aufgabe betrachten. So kann man erst seine Sachen richtig gut machen.
Ich denke, das eigene Ich loszulassen, immer an die Bedürfnisse des anderen und der Gesamtheit der Fa-Berichtigung zu denken, Verantwortung für das Ganze zu tragen und auf diese Art im Fa zu verschmelzen, das wäre das Verhalten eines Schülers in der Fa-Berichtigung. Sicherlich ist das Verantwortlichsein für die Gesamtheit nicht das Gleiche wie die anderen einfach im "Ich" einzuschließen und mit dem eigenen Ich-Bewußtsein und Anschauungen zu behandeln. Das ist ganz anders.
Oben waren meine persönlichen Ansichten. Bei Fehlern bitte ich um den Hinweis der Mitpraktizierenden.
Ein Praktizierender in China
10.11.2001
Übersetzt aus: http://www.minghui.org/mh/articles/2001/11/10/19319.html