Wir Praktizierenden, die zur Zeit in der Türkei sind, um zu helfen, das Fa zu verbreiten,
                  haben unsere Arbeit auch nach dem 27. August noch weiter fortgeführt. So trafen wir uns
                  z.B. regelmäßig zum gemeinsamen Üben in einem Park. Es wurden auch immer mehr
                  einheimische Bürger auf Falun Dafa aufmerksam. Sie begangen die Übungen mehr und
                  mehr mitzumachen. Am dritten oder vierten Tag kamen dann wie an jedem Tag Polizisten
                  auf Streife vorbei. Nur dieses Mal waren es neue, die unsere Übungen noch nicht kannten.
                  Sie waren deshalb sehr aufgeregt und riefen immer mehr Polizisten herbei. Zu dieser Zeit
                  saß ich neben einem türkischen Bürger, der selber schon die Übungen erlernt und den
                  aufrichtigen Geist des Dafa verstanden hat. Als die Polizisten mich angesprochen hatten,
                  kam mir nun dieser türkische Buerger zu Hilfe und erklärte an meiner Stelle, was denn daran
                  so schlimm sei, die Übungen zu machen, das sind gute Menschen, sie geben den
                  Menschen was Gutes und wollen nur helfen. Ich sah, wie sich dieser Bürger von sich aus für
                  das Dafa eingesetzt hat, wie er der Polizei gegenüberstand und mit seinem guten Herzen
                  das Dafa verteidigt hat. In diesem Moment wusste ich, dass das türkische Volk dabei war,
                  das Dafa anzunehmen, dass es türkische Bürger gab, die das Fa auch ohne Hilfe der
                  Praktizierenden aus dem Ausland bewahren würden. Zum Schluss sah mich der Chef von
                  der Polizeistreife noch einmal an, und deutete an, dass wir keine größeren Plakate
                  aufhängen sollten, die Übungen im Park zu machen sei aber kein Problem. Dabei trafen
                  sich noch mal unsere Blicke und ich sah einen gutherzigen und versöhnlichen Polizisten vor
                  mir.
                  In den nachfolgenden Tagen kristallisierte sich zusehends mehr eine Übungsgruppe heraus.
                  Deshalb haben wir u.a. mehrere Kopien von DER CHINESISCHE FALUN GONG auf
                  englisch zusammengestellt. Ebenso haben wir über 100 Kopien von dem Übungsvideo als
                  Video-CD erstellt, damit die an Falun Gong interessierten Menschen die Übungen leichter
                  erlernen und wiederholen können. Wir waren froh, als wir diese Materialien den neuen
                  Praktizierenden weitergeben konnten. Ein türkischer Praktizierender hat für uns dann auch
                  schon einen Übersetzer gesucht, der das Zhuan Falun und Den Chinesischen Falun Gong
                  bald ins Türkische übersetzen kann. 
                  Wir haben uns dann am Samstag zum gemeinsamem Üben getroffen. Da hat man dann
                  schon gemerkt, dass sich nun eine feste Übungsgruppe zusammengefunden hat. Einige aus
                  der Gruppe haben dann von sich aus vorgeschlagen, dass man sich ja jeden Morgen um 6
                  Uhr 30 zum gemeinsamem Üben treffen sollte. Ein anderer Praktizierender hat ebenso
                  vorgeschlagen, dass wir am Wochenende an einem anderen Ort üben könnten, weil dort
                  mehr Menschen zum Joggen vorbeikämen. So würden uns noch mehr Menschen sehen
                  können. Wiedereinmal haben hier die türkischen Bürger von sich aus die Initiative ergriffen,
                  noch mehr für das Dafa zu tun. Der Geist des Dafa keimt nun schon in der Türkei. Viele
                  türkische Bürger haben auf das Fa gewartet. 
                  Am Montag hatten wir auch Zugang zum türkischen Parlament. Wir hatten die Möglichkeit,
                  uns mit dem Vorsitzenden der Menschenrechtskommission des türkischen Parlamentes zu
                  treffen. Wir konnten ihm ausführlich die Hintergründe der Verfolgung durch Jiang
                  Zemin-Regierung darstellen. Wir berichteten von der Brutalität der Verfolgung, von den
                  unlauteren Maßnahmen durch Jiang Zemin-Regierung. Er hat uns mit einem offenem Herzen
                  zugehört. Natürlich hat er sehr schnell begriffen, dass die Verfolgung und die Folter
                  unrechtmäßig ist. Er hat auch erkannt, dass wir Praktizierenden, die dort anwesend waren,
                  ein gutes und aufrichtiges Herz haben. Wir können nun wohl sagen, dass er das Fa
                  verstanden und erhalten hat. Er will sich der Sache annehmen und sie demnächst im
                  Parlament zur Sprache bringen. Er hat uns sogar eingeladen, ihm und seiner Familie bei
                  Gelegenheit die Übungen zu zeigen. Wir haben ihm dafür auch schon umfangreiches
                  Material zum Erlernen der Übungen hinterlassen.
                  Doch auch hierauf können wir uns nicht ausruhen. Wir werden unsere Arbeit für die
                  Fa-Berichtigung noch weiter fortsetzen.
                  Ein Praktizierender aus Deutschland
                  04.09.2001