Sonntag, 6.01.2002 Ein japanischer Falun Gong Anhänger erklärte, dass er aus China abgeschoben wurde, nachdem er gegen Pekings Verbot der Gruppe protestiert hatte.
Hiroyoshi Sawa, ein 27 Jahre alter Angestellter aus Kyoto, berichtete auf einer Pressekonferenz in Tokio am Freitag, dass er gezwungen wurde, am Mittwoch über Shanghai nach Hause zurückzukehren, nachdem er von den chinesischen Sicherheitsbehörden inhaftiert und misshandelt worden war.
Sawa erklärte, er hätte am Dienstag ein Banner mit der Aufschrift "Falun Gong ist gut" am Tinananmen Platz entrollt und die darauf geschriebenen Worte in Chinesisch laut gerufen.
Die Sicherheitskräfte hätten ihn daraufhin abgeführt, anschließend verhört und nach Falun Gong Büchern durchsucht, meinte Sawa.
Er sagte, dass er über seine Beziehungen zu chinesischen Falun Gong Praktizierenden befragt und dann über Nacht eingesperrt worden war.
Sawa erklärte, er werde seine Kampagne zur Beendigung der Verfolgung der Anhänger der Gruppe fortsetzten.
Gemäß der Gruppe nahestehenden Quellen gibt es einige Tausend Falun Gong Anhänger in Japan. Sawa ist der vierte Japaner, der aufgrund eines Protestes am Tiananmen Platz in China ausgewiesen wurde.