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An die internationale Gemeinschaft: Ich wurde wegen meinem Glauben und meiner Rechte unmenschlich verfolgt.

21. Januar 2002 |   Eine Praktizierende aus Nordost-China

[Minghui-Net]

An die Menschenrechtsorganisationen, Frauenverbände, Gesundheitsorganisationen, das Rote Kreuz und alle gutherzigen Menschen:

Ich bin eine 45-jährige Frau aus China, von Beruf Ärztin. Ich praktiziere Falun Gong, von dem ich sehr viel profitiert habe. Seit 20. Juli 1999 tritt das Jiang Zemin-Regime unsere elementarste Glau-bensfreiheit brutal mit Füßen, verleumdet und verfolgt Falun Gong-Praktizierende. Sehr oft wurden Praktizierende verhaftet, verprügelt, inhaftiert, sogar verstümmelt und getötet. Nachdem ich mehr-mals wirkungslos bei der chinesischen Regierung Widerspruch eingelegt habe, schreibe ich jetzt an die internationalen Organisationen und hoffe, dass uns die gerechten, angesehenen internationalen Organisationen und gutherzige Menschen moralisch unterstützen und wirkungsvoll helfen, um die grausame Verfolgung durch die staatsterroristischen Maßnahmen gegen Falun Gong-Praktizierenden in China zu stoppen, die an ihrem Glauben festhalten.

Folgende sind meine persönlichen Erlebnisse, die das Verbrechen bei der Verfolgung durch das Jiang Zemin-Regime bezeugen.

Nachdem ich bei der Ortsregierung wirkungslos um das Recht des legalen Praktizierens von Falun Gong gebeten hatte, wollte ich Ende Dezember 1999 bei der Regierung in Beijing gegen die Ver-folgung unschuldiger Falun Gong-Praktizierender Widerspruch einlegen. Vor dem Tor zur „Verbo-tenen Stadt“ wurde ich von Polizisten aufgehalten. Sie ließen mich auf Menschen schimpfen (Poli-zei weiß, dass Falun Gong-Praktizierende „nicht zurückschlagen, wenn sie geschlagen werden und nicht zurückschimpfen, wenn sie beschimpft werden.“ So kann die Polizei die Praktizierenden von den anderen unterscheiden). Ich schimpfte nicht, deswegen wurde ich verhaftet und 14 Tage lang gesetzwidrig inhaftiert.

Vor dem Frühlingsfest 2000 ging ich nach Zhongnanhai (Regierungssitz), um den Staatsführern einen Petitionsbrief zu geben. Wiederum wurde ich grundlos 11 Tage lang inhaftiert.

Nachdem ich wegen der Petition verhaftet und geschlagen wurde, konnte ich nur noch dem breiten Volk die Unschuld von Falun Gong erklären. Deswegen rief ich am 16.12.2000 auf dem Platz des Himmlischen Friedens Leuten ganz laut zu: “Falun Dafa ist gut!“ usw. Sofort wurde ich geschlagen, verhaftet und dann zu 2 Jahren Arbeitslager verurteilt. Auf dem Platz des Himmlischen Friedens und beim Amt für öffentliche Sicherheit wurde ich mehrmals brutal verprügelt, so dass ich an mei-nem linken Auge erblindet ist. Danach wurde ich aus der Haft entlassen, um mich medizinisch be-handeln zu lassen.

22.07.2001, seit ganzen 2 Jahren wird das wunderbare Falun Gong in China verfolgt. Das Jiang Zemin-Regime hört nicht auf den bescheidenen Wunsch des Volkes, Falun Gong legal praktizieren zu dürfen, sondern intensiviert die grausame Verfolgung. Die Anzahl der getöteten und verstüm-melten Praktizierenden nimmt drastisch zu. Auch mein linkes Auge ist durch Schläge erblindet. Um alle Welt aufzurütteln und auch für mich gegen erlittenes Unrecht Klage zu erheben, ging ich nochmals auf den Platz des Himmlischen Friedens und protestierte friedlich: Ich schlug das Spruchband „Falun Dafa ist gut“ auf und appellierte zur Beendigung der Verfolgung. Diesmal wur-de ich noch boshafter behandelt. Und die Gewalttäter waren vom Amt für öffentliche Sicherheit des Bezirks Haidian der Stadt Beijing und vom Krankenhaus des Amts für öffentliche Sicherheit der Stadt Beijing.

Schon auf dem Platz des Himmlischen Friedens wurde ich brutal verprügelt. Polizisten und Schlä-ger schleiften mich zum Polizeiwagen. Unterwegs wurden meine Kleidung, Schuhe und Socken durchgescheuert, auch meine Haut ist aufgegangen. Trotzdem wandten sie weiter Gewalt auf mich an. Die Schmerzen an meiner linken Gesichtshälfte, besonders um das Auge herum, waren uner-träglich. Meine linke Schulter konnte sich nicht mehr bewegen. Ich war an vielen Stellen verletzt. Nachdem ich in den Polizeiwagen geschleppt wurde, haben die Polizisten nach einer Weile noch zwei Praktizierende mittleren Alters in den Wagen reingebracht. Die Polizei schloss die Wagentür, zog die Vorhänge runter, verprügelte die beiden Frauen vom Kopf bis Fuß. Nach Polizeiangaben wurden an diesem Tag insgesamt über 100 friedlich protestierende Praktizierende auf dem Platz verhaftet.

Ich wurde zuerst zur Filiale Tian’anmen des Amts für öffentliche Sicherheit gebracht. Hier sind schon über 20 Praktizierende eingesperrt. Die Polizisten nahmen jeweils eine Person von uns her-aus, wandten Gewalt an, um herauszufinden woher wir kommen und wie wir heißen. Ich wurde zusammen mit einer mutmaßlich aus Dalian stammenden Praktizierenden in ein Zimmer ver-schleppt. Die Polizisten packten uns an den Haaren und stießen den Kopf gegen die Wand, sie ga-ben uns Ohrfeigen und Fußtritte. Die andere Frau lag schwach und kraftlos auf dem Boden, hatte eine große Beule am Kopf. Sie sah leidvoll aus und reagierte deutlich langsamer als vorher. Ihr war schwindlig und übel. Später habe ich sie aufgerichtet. Noch am selben Abend wurde ich zum Un-tersuchungsgefängnis gebracht. Während ich hier war, wurde ich über 30 Male verhört. Da ich nicht gegen unsere Verfassung verstoßen hatte und alle meine Taten legale friedliche Petitionen gewesen waren, beschloss ich bei der Vernehmung nicht mit der Polizei zu kooperieren. Darum verprügelten sie mich wie tollwütig. Ich sagte ihnen, dass ich schon auf dem Platz des Himmlischen Friedens an einigen Stellen verletzt wurde und meine linke Schulter gebrochen zu sein schien. Aber sie zeigten keinerlei Mitgefühl, im Gegenteil, sie schlugen mich gezielt an den verletzten Stellen. Unter ihnen war ein Polizist namens Liu Hao vom Zimmer 102, er schlug mich mit einem Heft ganz böse ins Gesicht. Sie sagten zu mir: „Egal, ob du unterschreibst oder nicht, solange du deinen Na-men nicht aussagst, wirst du ohne Zeitbegrenzung festgehalten.“ So gaben sie mir eine Nummer: „Tian 126“ (Tian ist für Tian’anmen).

Am 13. Dezember 2001 verhörte mich ein Polizist namens Zhu Ming vom Zimmer 108. Ich erklärte ihm gutmütig, dass ich kein Verbrechen begangen habe und den Grundsatz: Gutes wird mit Gutem und Schlechtes mit Schlechtem vergolten bzw. warum ich meinen Namen nicht mitteilen möchte. Vor den Augen eines anderen Polizisten und eines Strafgefangenen verprügelte mich Zhu Ming unmenschlich: Mit einem gewaltigen Fußtritt hat er mich zu Boden gestoßen, dass ich für einen Moment bewusstlos war. Danach sah ich, dass der andere Polizist schnell die Zimmertür abschloss, damit keiner das sieht oder reinkommt. Währenddessen schlug und trat Zhu mich überall am gan-zen Körper, mit dem Fuß trat er kräftig meine beiden Rippengegenden, so dass die Haut trotz dicker Kleidung blutete. Es fühlte sich an, als ob meine linke Rippen gebrochen wären. Er packte mich an den Haaren, um mich heftig an die Wand zu stoßen. Sofort fielen viel Haare von mir ab. Aber es war für ihn noch nicht genug, er nahm meinen Pantoffel und schlug meinen Kopf, mein Gesicht wurde an vielen Stellen verletzt. Es führte zur Inkontinenz, ich habe Stuhlgang in die Hose ge-macht. Deswegen bat ich darum, zur Toilette gehen zu dürfen. Zhu erwiderte boshaft: „Halt es zu-rück! Du darfst nicht zur Toilette.“ Später kam ein anderer Polizist, dann durfte ich zur Toilette.

Diesmal konnte ich nach dem Prügeln nicht mehr gerade stehen, beim Atmen fühlten sich die lin-ken Rippen wie gebrochen an, ich musste ununterbrochen husten, die Schmerzen waren unerträg-lich. Die Polizei behauptete, hier hätten alle Praktizierenden ihren Namen ausgesagt. Sie verneinten auch nicht, dass Praktizierende Zhao Xin hier grausam misshandelt geworden war und nicht lange nach dem Verlassen des Untersuchungsgefängnis gestorben ist. Nach Informationen von vielen Seiten erfuhr ich, dass hier schon einige Praktizierende zu Tode verfolgt wurden. Angesichts der unmenschlichen Verfolgung fing ich an durch Hungerstreik zu protestieren. Am zweiten Tag des Hungerstreiks verhörte mich Zhu Ming mehrmals, stieß mich mit seinem Fuß vom Stuhl zum Bo-den, trat und schlug mich. Am dritten Tag fesselten sie meine Hände, Füße und Körper mit Ketten und Ledergürteln fest, um mir unter Zwang Essen einzuflößen. Am vierten Tag gaben sie mir unter Zwang Infusionen. Da ich es ablehnte, stach die Krankenschwester meine Hände mit der Nadel boshaft und willkürlich ein, so dass meine Hände an vielen Stellen dick wurden. Am fünften Tag wurde ich zum Krankenhaus des Amts für öffentliche Sicherheit gebracht. Sie fesselten meine Hände und Füße. Einmal wurde ich für 6 Tage gefesselt und konnte mich nicht bewegen, natürlich auch nicht zur Toilette. Unter meinem Gesäß wurde eine Schüssel hingestellt. Wenn ich außerhalb der Schüssel gemacht habe, musste es wieder von alleine abtrocknen.

Dieses Krankenhaus ist ein äußerst böser Ort und die Hölle für die verfolgten Praktizierenden. Hier dürfen Praktizierende sich nicht untereinander unterhalten, "wer sich fügt, gedeiht, wer Widerstand leistet, geht unter." Wenn jemand ihnen nicht passt, dann behaupten sie, dass er Übung gemacht hätte, obwohl er keine Übung gemacht hat, dadurch können sie ihn gewaltsam mißhandeln. Wir Praktizierende werden im Keller medizinisch behandelt, und die Leichenkammer ist auch im Kel-ler. Die Polizei sagte: "Ihr möchtet doch nach Hause gehen! Hier ist es am nächsten von eurem Zu-hause." "Hier ist der beste Ort für eure Behandlung, wer stirbt, wird direkt zur Leichenkammer ge-bracht."

Einmal hat eine 70 Jahre alte Frau einige Worte gesprochen und wurde dabei erwischt, dann wurde sie einen Tag lang angekettet, so dass sie am Nachmittag ganz hohen Blutdruck bekommen hat. Wenn Praktizierenden hier zwingend Essen eingeflößt wurde, floß Blut aus der Nase und aus dem Mund raus, auch Handschellen wurden so eng angelegt, dass sie in das Fleisch einschnitten. Nach-dem ich 6 Tage lang mit Handschellen und Fußketten im Bett gefesselt wurde, habe ich Probleme beim Wasserlassen und Stuhlgang, meine linke Hand und linker Arm wurden stark verletzt, bis heute sind sie taub und kraftlos. Als ich das Krankenhaus verließ, waren noch sehr viele Praktizie-rende da (hauptsächlich Frauen). Sie erleiden noch weiter allerlei obengenannte unmenschliche Qualen und befinden sich jederzeit in Lebensgefahr!

Am 5. Januar 2002 ist mein Gewicht von vorher 115 Pfund auf ca. 80 Pfund gesunken, ich war nur noch Haut und Knochen und befand mich im lebensgefährlichen Zustand. Einerseits konnten sie mich nicht unterkriegen, andererseits hatten sie Angst, dass ich hier im Krankenhaus sterben würde, deswegen wurde ich entlassen.

Im Vergleich zu einigen hundert zu Tode gefolterten Praktizierenden, zu denjenigen, die durch Folter körperlich behindert sind und die gezwungen sind, Heim und Hof zu verlassen, zu den Aber-tausenden, die noch im Gefängnis sitzen und grausamen Mißhandlungen ausgesetzt sind, zähle ich zu den Glücklichen. Zurzeit ist der chinesische Führer schon ganz skrupellos und rücksichtslos Fa-lun Gong Praktizierenden gegenüber. Die Verfolgung wird mehr und mehr intensiviert. Das ver-schweigen nicht einmal die Verfolgenden.

Darum appelliere ich mit großem Ernst an internationale Organisationen und Regierungen aller Länder bzw. an alle Frieden liebenden Menschen, gemeinsam zu agieren, um die staatsterroristische Vorgehensweise des skrupellosen, verdeckten Tötens des Jiang Zemin-Regimes zu stoppen, so dass mehr gute Menschen in China von der Verfolgung verschont bleiben und das Licht des Weltfrie-dens und der Harmonie über ganz China strahlt. Hiermit bitte ich in großem Ernst und Anvertrauen darum, dass gutherzige Menschen im Ausland diesen Brief an die entsprechenden internationalen Organisationen und in die Hände der Zuständigen übergeben.