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In der Abenddämmerung Kopenhagens

19. Oktober 2002 |   Von einer Praktizierenden aus Deutschland

(Clear Harmony) Es ist der 23. September und es wird Abend – dunkel und kalt. Auf einem Platz in der Fußgängerzone von Kopenhagen erklingen Melodien. Es sind Melodien, die etwas vermitteln. Sie sprechen von verfolgten Falun Gong Schülern in China. Sie sprechen von der Geschichte von Falun Dafa („The Story of Falun Dafa“) und von einer neuen Welt („A Song for the new World“) - einer friedlichen Welt.
Ein alter Mann, so erzählt ein anderes Stück, ging Dutzende Kilometer, um Falun Gong eine Stimme der Gerechtigkeit zu geben. Dieses Stück beruht auf einer wahren Geschichte, in der ein alter Mann, der Polizei auf dem Platz des Himmlischen Friedens seine Tüte zeigen musste. Dort war nichts weiter zu finden als ein paar kaputte Schuhe, die er bei seinem langen Marsch, abgelaufen hatte - er hatte keine Mühen gescheut, um den Menschen die Wahrheit zu sagen. Lieder, die über Menschen erzählen, über Menschen, die einer Verfolgung ausgeliefert sind, einer Verfolgung, die unvergleichlich in der Geschichte ist. Über Menschen, die gezeigt haben, dass nichts ihren Glauben an Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht erschüttern kann.

Viele Menschen bleiben stehen und fühlen die angenehme Atmosphäre. Ebenso deutsche Passanten sind wie angewurzelt - auch sie spüren die Aufrichtigkeit in der harmonischen und kraftvollen Musik. Ob es ihnen gefällt, frage ich. Ein ehrliches Lächeln und Zustimmung kommen zum Ausdruck. Und trotz der Kälte spüre ich eine leichte Wärme in der Nähe meines Herzens.

13.10.2002