Bitte lasst mich eine Erfahrung mit Euch teilen, die sich mir immer deutlicher zeigt. Der Meister ermahnt uns immer wieder zur Zusammenarbeit als ein Körper. Das heißt nicht, dass wir alle dasselbe machen, sondern dass wir - jeder in seiner Art - zusammenwirken.
Mein Gedanke: Wenn die Gedanken zum Beispiel ärgerlich sind, voller Angst und Eigensinn, dann kann man das im ganzen Körper spüren, dann ist man wie gelähmt. Der Körper sind wir alle, jeder hat Einfluss auf diesen Körper.
In letzter Zeit werden wir alle immer sensibler, wir spüren die Störungen immer deutlicher, aber wir wollen oft nicht wahrhaben, dass unsere eigenen Gedanken benutzt werden, um uns zu stören. Wir sehen auch oft nicht, dass wir mit unseren Gedanken die Mitpraktizierenden schwer behindern, wenn sie am meisten Hilfe nötig haben. Wenn sie selbst nicht merken, dass sie gestört werden.
Manchmal in unserer Zusammenarbeit ärgere ich mich über andere, die nicht schnell genug oder klug genug sind nach meiner Meinung. Das ist für mich und die anderen eine schwere Behinderung, die sich in unserem Feld ausbreitet, weder nachsichtig, noch barmherzig. Das sind gewohnheitsmäßige Reaktionen aus dem täglichen Leben, die ich noch nicht ausreichend abgelegt habe. In dieser sensiblen Zeit kommen sie ganz stark und schnell spürbar an die Oberfläche, eine gute Gelegenheit, diese Reste zu beseitigen. Wenn ich so etwas bemerkt habe, sende ich wieder aufrichtige Gedanken aus, um auch den anderen, denen ich geschadet habe wieder zu helfen. Und nach Möglichkeit suche ich auch den Austausch oder bitte selber um Hilfe.
Wir waren immer auf das aufrichtige Zusammenwirken angewiesen, jetzt nehmen wir es nur noch deutlicher wahr, vielleicht können Euch meine Beobachtungen auch helfen. Bitte weist mich auf Irrtümer hin.