Am Mittag des 01.10.2002 traf sich Herr Jack Lang, Mitglied des Parlaments und ehemaliger Kulturminister und Erziehungsminister Frankreichs, mit Zhao Ming und einigen Falun Gong Praktizierenden aus Frankreich.

Zhao Ming, Informatikstudent in Irland, wurde 22 Monate lang in einem chinesischen Arbeitslager eingesperrt und misshandelt. Herr Jack Lang schenkte damals als Erziehungsminister Frankreichs Aufmerksamkeit auf das Schicksal von Zhao Ming. Er bezeichnete die Vorfolgung von Falun Gong als „eine unerträgliche Tragik“ und appellierte für deren Beendigung. Unter Druck der internationalen Gesellschaft ließ das Regime von Jiang Zemin in China im März 2002 Zhao Ming frei. Zu dieser Gelegenheit bedankte sich Zhao Ming bei Herrn Lang für seine aufrichtige Stimme.

Zhao Ming erzählte seine Erlebnisse im Arbeitslager. Er wies darauf hin, dass es immer noch Tausende von Falun Gong Praktizierenden gibt, die in chinesischen Arbeitslagern und Gefängnissen grausam gefoltert werden. Er hoffte, dass die Menschen auf der Welt sich dafür einsetzen, die Verfolgung so früh wie möglich zu stoppen.

Ein westlicher Praktizierender erwähnte die jüngsten Versuche des Jiang-Regimes, die Verfolgung von Falun Gong in einigen westlichen Ländern auszuweiten. Das sei eine Bedrohung für die demokratischen und Freiheitsprinzipien in diesen Ländern, sagte der Praktizierende, sie sollte gestoppt werden.

Herr Lang drückte seine Bebrügung an die verfolgten Falun Gong Praktizierenden in China aus. Er sagte, er würde gerne noch Menschen mobilisieren, Falun Gong zu unterstützen. Aber Herr Lang zeigte sich auch traurig für einige europäische Regierungen, die sich aufgrund wirtschaftlichen Interessen nicht genug bemühen, China bei der Verbesserung der Menschenrechtslage zu helfen. Er spornte die Praktizierenden an, beharrlich zu sein und die Menschen nicht nur die Wahrheit der Verfolgung wissen lassen, sondern auch die Werte von Falun Gong. Er werde sich mit den Praktizierenden zusammen dafür bemühen.

Herr Chi Jian war auch beim Treffen anwesen. Im Sommer letzten Jahres wurde seine Familie verhaftet, als sie in China verwandte besuchte. Herr Lang setzte sich damals auch für ihre Freilassung ein. Er lobte den Mut von Zhao Ming und der Familie Chi, konsequent an ihrem Glauben zu bleiben und sagte, dass das Verhalten von Falun Gong Praktizierenden auch anderen Menschen Mut geben könnten.

Anschließend wurde Herr Lang vom Internationalen Radio Frankreich und von der Central News Agency interviewt. Er diskutierte noch mit anwesen Sinologen. Er sagte, die Verfolgung der spirituellen Bewegung Falun Gong sei nicht akzeptabel.