Ein Falun Gong Praktizierender in London, England, schrieb im Oktober einen Brief an Königin Elisabeth II mit der Bitte, Ihre Majestät möge ihre Besorgnis zeigen über die Gesetzgebung betr. Artikel 23 in Hongkong. In dem Brief führen die Praktizierenden die Gründe dafür an, derentwegen sie glauben, dass Großbritannien als eine demokratische Gemeinschaft seinen moralischen Standpunkt klarmachen sollte, indem es sofort erklärt, dass es dafür eintritt, die erzwungene Einführung dieses Artikels in Hongkong zu verhindern. Wenn der Artikel 23 zur Wirkung kommen würde, würden diejenigen Organisationen, die in Hongkong legal aber in China verboten sind, wie Falun Gong und Gruppen, welche die Menschenrechte und Demokratie unterstützen, demselben Schicksal entgegensehen wie ihre Gegenstücke in China. Das ist wirklich eine bedeutende Verletzung der Menschenrechte. Es ist auch eine Vergewaltigung der Ein Land, zwei Systeme- Richtlinien , welche Hongkong seiner Unabhängigkeit berauben würde. Die Durchführung des Artikels 23 würde bedeuten, dass die Medien in Hongkong ernsthaft eingeschränkt würden.
Der Praktizierende erzählte der Königin außerdem, dass sie vorhatten, zu einem friedlichen Appell nach Hongkong zu gehen, als der chinesische Diktator Jiang im Mai 2001 dort seinen Besuch machte, dass er aber von den Hongkonger Zollbeamten ohne Grund ausgewiesen worden sei.
In dem Antwortschreiben erklärte der Direktor von Königin Elisabeths Kommunikationsbüro Die Königin bittet mich, Ihnen ihre Dankbarkeit für Ihren Brief auszusprechen. Die Königin drückte ihr Verständnis für die Gründe aus, die Sie über die möglichen Folgen des Artikels 23 auf Hongkong und die Wirkung auf Falun Gong Praktizierende aufgezeigt haben. Dieser Brief wurde auch an das Außenministerium weitergeleitet.