Falun Dafa und Dafa Praktizierende werden in China verfolgt, jetzt sind die Opfer der Verfolgung nicht nur Dafa Praktizierende, sondern auch Nicht Praktizierende. Im Folgenden werden die Erfahrungen zweier solcher Menschen geschildert.
Im Oktober 2001 wollte ein Mann seine Familie, die gerade am Bahnhof angekommen war, abholen. Die Polizei vermutete, dass er ein Falun Dafa Praktizierender sei, der nach Peking wolle um dort zu appellieren, also sperrte die Polizei ihn ein. Er hatte keine Chance sich zu verteidigen. Danach versuchte seine Familie alles mögliche um seine Freilassung zu bewirken. Er wurde schließlich nach zehn Tagen entlassen.
Einige Tage zuvor traf ich eine Arbeitskollegin, welche ich schon über ein Jahr nicht gesehen hatte. Ich erzählte ihr von der Verfolgung der Falun Dafa Praktizierenden und sie seufzte: Ich verstehe dein Leid, weil sogar ich, als jemand der nicht Falun Gong praktiziert, es selbst erfahren habe. Vor einiger Zeit ging ich nach Peking. Als ich am Bahnsteig entlang ging hielt mich ein Polizist auf und kontrollierte meinen Pass. Als er meine Adresse sah behauptete er, ich müsse Falun Gong praktizieren und ginge zum Platz des himmlischen Friedens um dort zu appellieren, also verhaftete er mich. Sie verhörten mich täglich und zwangen mich die Namen meiner Komplizen preiszugeben. Ich sagte ihnen, dass ich nichts von Falun Gong wüsste und ich allein nach Peking reiste; deshalb gab es auch keine Komplizen! Sie glaubten mir nicht und schlugen mich und sperrten mich ein. Siehst du die Narbe hier? Sie ist immer noch da. Sie erlaubten mir nicht zu essen oder zu trinken. Ich hatte nur zwei Mahlzeiten in drei Tagen. Letztendlich flüchtete ich als keiner da war. Was für ein Leben haben wir heute in China? In welchem Zeitalter befinden wir uns?