Am 29. Januar 2001 befanden sich bereits seit acht Tagen ungefähr zehn Praktizierende im Arbeitslager Heizuizi in einem Hungerstreik. Damit wollten sie gegen ihre willkürliche Haftverlängerung und gegen die Misshandlungen protestieren.
Folgende Situation wurde berichtet: Die im dortigen Arbeitslager gefangengehaltenen Praktizierenden wurden mit Handschellen im Flur gefesselt und von den Aufsehern brutal geprügelt, obwohl diese bereits sehr schwach waren. Als ein Beamter zu ihnen kam, fragte eine der Praktizierenden: Unsere Haftstrafe betrug nur ein Jahr, aber warum lassen Sie uns immer noch nicht frei? Der Beamte erwiderte: Weil Ihr uns nicht gehorcht. Wir lassen Euch keinesfalls frei. Wenn Ihr nicht aufhört zu fragen, schlagen wir weiter auf Euch ein. Das Arbeitslager zwang sogar die Familienangehörigen einer der Praktizierenden Drogen zu besorgen, um die dann diesem Praktiziereden durch einen Nasenschlauch zu verabreichen. Die Praktizierenden duldeten diese Misshandlungen nicht mehr und schrieben daraufhin Briefe an den Verwalter des Arbeitslagers, um ihn über die Missstände aufzuklären. Sie schilderten, wie sie brutal geschlagen wurden und dass die schwachen, alten Leute gezwungen wurden, pausenlos von 4 Uhr bis 22 Uhr zu arbeiten. Jedoch kümmerte sich niemand um ihre Briefe. Stattdessen wurden die Folterungen noch verstärkt.
So sahen die Praktizierenden keinen Ausweg mehr und gingen in den Hungerstreik. Man brachte sie einige Tage später zur Sanitätsstation des Arbeitslagers, wo sie auf grausame Weise zwangsernährt wurden. Die Aufseher waren sehr gewalttätig und schlugen auf die Praktizierenden ein, obwohl diese sich bereits in Lebensgefahr befanden. Einer der Ärzte sagte nur zu ihnen: Selbst wenn Ihr ins Koma fallt, kommt ihr nicht aus diesem Gefängnis raus!