Großmutter Luo ist 83 Jahre alt. Vor Jahren nahm sie an den Vorlesungen teil, die Meister Li persönlich hielt. Nachdem Jiangs Regime die brutale Verfolgung gegen Falun Gong-Praktizierende startete, stellte Großmutter Luo wie viele andere Praktizierende ihre eigene Sicherheit hintenan und half dabei, die Wahrheit über die Verfolgung und Falun Gong zu verbreiten.
Im folgenden erzählt Großmutter Luo einige ihrer Geschichten:
Ich gehe oft nach draußen, die Leute halten oft an und sprechen meine gute Gesundheit an. Sie pflegen zu sagen, dass ich so marschiere, als wäre ich ein junger Mensch. Da erzähle ich ihnen gewöhnlich von Falun Dafa. Ich erzähle ihnen, dass ich nicht immer so gesund gewesen bin, ich hatte an neun verschiedenen Krankheiten gelitten. Nachdem ich Falun Gong praktizierte, verschwanden diese chronischen Krankheiten eine nach der anderen. Die Leute hören lächelnd zu. Ich sage, dass ich 83 Jahre alt bin. Sie sind überrascht, mich so gesund und vital zu sehen. Als ich einmal die Wahrheit erklärte, stand da ein Mann, der mich mit rohem Blick anstarrte. Ich sagte lächelnd zu ihm: Sieh mich nicht so an. Du bist ein guter Mensch; du hättest sonst nicht die Gelegenheit bekommen, mir hier zuzuhören. Er ging ohne ein Wort weg.
Immer wenn ich eine Reihe von Dafa-Informationsmaterial bekam, trug ich es zur Polizeistation und zum Nachbarschaftsbüro. Ich legte es in Fahrradkörbe, in Hauseingänge, vor Fenster oder an irgendwelche Plätze, an die man etwas legen konnte. Ich kannte eine Menge Leute an diesen Orten, die in die Verfolgung von Falun Dafa direkt verstrickt waren. Sie waren schlimm betrogen worden und befanden sich in großer Gefahr. Sie waren es, die es am nötigsten hatten, die Wahrheit zu erfahren. Einmal ging ich in die Polizeistation und sah jemanden am Telefon. Er fragte: Was machen Sie? Ich ging rückwärts raus ohne etwas zu sagen. Auf der anderen Straßenseite wartete ich eine Weile. Ich stellte mir vor, er sei weggegangen und ging zurück, aber er war noch da. Er klopfte ans Fenster, wahrscheinlich wollte er mich warnen: Was machst Du hier schon wieder? Ich lief schnell weg. Ich hatte zwar keine Angst vor ihnen, aber ich dachte, es sei besser auf die Sicherheit zu achten als sorglos zu sein.
Einmal ging ich etwa fünf Kilometer, um Flugblätter an Pfählen und Wänden am Straßenrand anzubringen. Ich bemerkte ein unbewachtes Dreirad und ließ ein Flugblatt auf seinem Sitz zurück. Als ein junger Mann zurückkam, nahm er das Flugblatt auf und fing an, es aufmerksam zu lesen. Er las auch noch, als er schon angefangen hatte zu fahren. Ich fühlte Freude aus der Tiefe meines Herzens aufsteigen. Einem anderen Leben war Hoffnung gebracht worden.
Einmal im frühen März trug ich eine Menge Infomaterial und postierte es auf den Straßen. Eine Frau sah mich. Sie wußte nichts von Dafa und gab einige negative Bemerkungen von sich. Sie sagte: Du bist so alt. Du solltest zu Hause bleiben. Warum tust Du so eine schlechte Sache? Mit großer Geduld erklärte ich ihr, wie Jiang und seine Leute Lügen über Falun Dafa fabrizierten. Ich erzählte ihr auch, wie Meister Li mit Barmherzigkeit Menschen erlöst und wie meine Gesundheit sich verbessert hatte, nachdem ich Falun Gong praktizierte. Schließlich war sie überzeugt und sagte, dass Falun Gong gut ist und deutete an, dass sie in Zukunft Dafa praktizieren wolle.
Am nächsten Tag ging ich wieder zum Verteilen raus, aber ich bemerkte, dass mir jemand folgte. Ich nahm die Infozettel aus der Tasche und steckte sie unter meinen Mantel. Auf dem Heimweg stoppte ein Polizeiwagen neben mir und einige Polizisten sprangen heraus und fragten: Du praktizierst doch Falun Gong, nicht wahr? Steig in das Auto! Ich antwortete: Sicher, ich praktiziere wirklich. Aber ich habe nichts gegen das Gesetz getan - warum sollte ich in ein Polizeiauto steigen? Zwei Polizisten packten mich an den Armen und sagten: Du hast gefälligst in das Auto zu steigen. Ich lehnte es ab, das zu tun und fuhr fort, den Umstehenden die Wahrheit zu erklären. Seltsam, dass vier Polizisten es nicht fertigbrachten, mich, eine kleine, alte Frau, in das Auto zu ziehen. Dieser Zustand dauerte ungefähr 40 Minuten bis meine Tochter dazukam. Sie hielt meinen Arm und sagte: Mutter, laß uns nach Hause gehen. Da sie keine Beweise gegen mich hatte, musste die Polizei mich gehen lassen. Zu Hause beim Abendessen kamen mir die Tränen. Ich dachte: Der Meister muß mich beschützt haben. Selbst vier Polizisten hatten mich nicht festnehmen können nach einem 4o Minuten langen Versuch. Meine Tochter sagte: Gott sei Dank, dass du nicht in das Auto gestiegen bist! Du wärest jetzt in großen Schwierigkeiten, wenn Du das getan hättest. Du musst in Zukunft sehr vorsichtig sein. Laß Dich nicht wieder von diesen Menschen fangen! Was wäre wenn sie Dich schlagen ? Meine Tochter war mir eine große Stütze. Sie sagte, dass sie im Augenblick zu beschäftigt sei, aber sie will praktizieren, wenn sie sich von der Arbeit zurückgezogen hat. Ich will sie nicht zwingen. Ich habe keine Angst, aber ich werde in Zukunft vorsichtiger sein. Ich will dem Bösen keine Chance geben.