Hanfang vom Falun Dafa Informationszentrum berichtete am 27. März: Zhao Ming, ein Falun Dafa-Kultivierender, derzeit Informatikstudent am Trinity College Dublin (TCD) in Irland, wurde von den chinesischen Behörden ohne gesetzliches Verfahren zu zwei Jahre Arbeitslager verurteilt, nur weil er darauf beharrte, Falun Dafa zu kultivieren. Nachdem seine Studienkollegen, Professoren und der Präsident des TCDs sowie Freunde von Zhao Ming dies erfuhren, haben sie unterschiedliche Aktivitäten gestartet und möglichst viele Unterschriften gesammelt, um Zhao Ming zu retten. Die irische und englische Regierung, das Europaparlament, viele europäische Staatsregierungen und internationale Begnadigungsorganisationen sowie Mrs. Mary Robinson, hohe Beraterin an der UNO, haben mehrmals Appelle an die chinesische Regierung gerichtet, die Menschenrechte zu respektieren, Zhao Ming freizulassen, damit er nach Irland zurückkehren kann, um sein Studium fortzusetzen.
Bei der Rettung von Zhao Ming hat Lord Moyne von England, der durch Zhao Ming Falun Gong kennenlernte, eine entscheidende Rolle gespielt. Er hat Zhuan Falun ausführlich gelesen und ist der Auffassung, dass Falun Dafa völlig unpolitisch sei, denn die Prinzipien Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht können von jedem akzeptiert werden, da sie den allgemeinen Werten der Menschheit entsprechen und von Falun Dafa besonders befürwortet werden.
Unter dem Druck der übergroßen Appelle internationaler Gesellschaften hat die chinesische Regierung Zhao Ming am 12. März freigelassen. Am 23. März ist Zhao Ming nach Irland zurückgekehrt, um sein Informatikstudium fortzusetzen. Das Falun Dafa Informationszentrum hat Zhao Ming vor kurzem telefonisch interviewt, um über seine bitteren Erfahrungen, die er während seines ungerechtfertigten zweijährigen Arbeitslagers erleiden musste, zu berichten. Das Anliegen dieses Berichtetes ist, alle, die sich um die Rettung Zhao Ming bemüht haben, selbstverständlich auch alle anderen Interessierten, ausführlich zu informieren.
Inhaftierung nach dem legalen Besuch im Petitionsbüro und die unmenschliche Zwangsernährung im Inhaftierungslager
Frage: Sie studieren am Trinity College in Irland Informatik. Warum wurden Sie in China verhaftet und zu zwei Jahre Arbeitslager verurteilt?
Zhao Ming: 1999 kehrte ich zur Weihnachtszeit von Irland nach China zurück. In den Ferien ging ich in Peking zum Petitionsbüro, reichte eine Petition bezüglich Falun Gong ein und wurde sofort verhaftet. Die Polizisten brachten mich nach Changchun, meiner Heimat, zurück und meine Eltern nahmen mich mit nach Hause. Mein Pass wurde eingezogen, sodass ich nicht mehr nach Irland zurückkehren und weiter studieren konnte. Im März 2000 fuhr ich wieder nach Peking und im Mai wurde ich zusammen mit einigen anderen Praktizierenden in der Wohnung eines Praktizierenden verhaftet. Die Verhaftung war unrechtmäßig, denn diejenigen, die mich verhafteten, hatten weder Uniform an, noch einen Ausweis gezeigt. Sie stürzten in die Wohnung, nahmen uns sofort fest, brachten uns in einen Wagen, der aber kein polizeilicher Dienstwagen war, zunächst ins Untersuchungsgefängnis. Dort wurden wir verurteilt und in das Arbeitslager gebracht.
Frage: Wann wurden Sie vom Untersuchungsgefängnis zum Arbeitslager gebracht?
Zhao Ming: Bevor ich zum Arbeitslager Tuanhe gebracht wurde, war ich über einen Monat lang im Inhaftierungslager in Handian, Peking, im Daguang Untersuchungsgefängnis, in der Behandlungsstätte für Drogenabhängige in Changchun und im siebten Inhaftierungslager in Peking verhaftet. Während dieser Zeit habe ich ständig daraufhin hingewiesen, dass es nicht korrekt war, mich zu verhaften, da ich nicht gesetzwidrig gehandelt hatte. Ich trat in einen Hungerstreik und forderte meine sofortige Freilassung ohne Bedingung, stattdessen wurde ich zwangsernährt.
Frage: Können Sie dies ausführlich beschreiben?
Zhao Ming: Eine Woche nach meiner Inhaftierung im Handian Inhaftierungslager trat ich in einen Hungerstreik und forderte meine sofortige Freilassung ohne Bedingung. Am nächsten Tag begannen sie mit der Zwangsernährung, in dem sie mich festhielten und die Nase zudrückten. Ich hielt zunächst den Atem an, doch sie machten meinen Mund zwangsweise auf und spritzten die flüssige Nahrung hinein. Manchmal floss die Flüssigkeit gleichzeitig in Speise- und Luftröhre, was mir äußerst starke Schmerzen in der Lunge bereitete. Diese Art der Zwangsernährung ist sehr gefährlich. Yulan Mei, die Frau eines Praktizierenden, starb daran in einem Inhaftierungslager in Peking.
Im siebten Inhaftierungslager setzte ich meinen Hungerstreik fort. Der Leiter der medizinischen Abteilung wollte die Zwangsernährung durch die Nase durchführen. Unaufhörlich steckte er einen Schlauch in meine Nase hinein und zog ihn wieder heraus, so dass dadurch meine Nase stark zu bluten anfing. Bewusst steckte er sogar den Schlauch in meine Luftröhre, so dass ich sofort Atemschwierigkeit bekam und unaufhörlich husten musste. Er sagte zu mir: da du mich ärgerst, verschließe ich deine Luftröhre. Nach der Zwangsernährung musste ich wiederholt brechen, doch was ich ausspuckte, war nur wenig Flüssigkeit, die aber stark nach Medizin roch, offenbar sollte die mit Medizin angereicherte Flüssigkeit den Magen stimulieren. Zehn Tage danach wurde ich ins Arbeitslager gebracht, wo ich mit dem Essen wieder begann.
Fortsetzung folgt morgen...