Praktizierende im Dabei-Gefängnis traten gemeinsam in den Hungerstreik, um gegen verschiedener Arten von Verfolgung gegen sie, wie z.B. Gehirnwäsche, zu protestieren. Die Polizei teilte sie in verschiedene Gruppen und sperrte sie mit Häftlingen zusammen ein, die zu lebenslänglicher Freiheitsstrafe oder zu Tode verurteilt worden waren. Die Häftlinge verprügelten die Praktizierenden willkürlich, um sie dazu zu bringen eine Verzichtserklärung zu schreiben, denn die Polizei versprach eine Reduzierung ihrer Strafen für eine erfolgreiche Umerziehung eines Praktizierenden.
Seit August 2001 werden Praktizierende von der Polizei und Häftlingen brutal mißhandelt. Zu den Mißhandlungen gehören Schlafentzug, Zwangsarbeit, psychischer Druck und körperliche Folterungen. Die Praktizierenden wurden stetig aufgehängt und geschlagen, mit Feuer und Rauch gequält, mit Elektrostöcken geschlagen und geohrfeigt. Wenn Praktizierende den Verzicht auf Falun Gong verweigerten, wurden sie von Häftlingen noch brutaler gefoltert. Wenn die Praktizierenden dabei bewußtlos wurden und zu Boden fielen, traten die Häftlinge rücksichtslos mit dem Fuß auf sie ein.
Als Praktizierende einen gemeinsamen Hungerstreik machten, wurden sie in Sonderzellen eingesperrt und gezwungen, mehrere Tage lang zu stehen oder hocken zu bleiben. Dies konnte aber den standhaften Glauben der Praktizierenden nicht erschüttern.
Von Angehörigen der Praktizierenden wurde Geld erpreßt. Wenn sie beim Besuch im Gefängnis eine Portion Essen kauften, kostete es 150 Yuan (40 DM). Auch wenn sie nichts aßen, mußten sie Geld bezahlen. Die Polizei verbot den Angehörigen, Informationen über das Gefängnis zu veröffentlichen und nichts von den Praktizierenden aus dem Gefängnis wegzubringen. Die Praktizierenden wurden auch deswegen gefoltert, weil sie ihren Angehörigen wahre Geschehnisse aus Gefängnis erzählt hatten. Drei Monate danach wurde kein Besuch mehr erlaubt.