Seit dem 14. Juni abends lässt die isländische Fluggesellschaft aufgrund des Drucks von den Medien Falun Gong Praktizierende in Flüge nach Island einsteigen. Das war der Tag, bevor Jiang Zemin Island verließ. Einige Praktizierende, die an verschiedenen Flughäfen feststeckten, konnten an dem Abend wieder nach Island fliegen, darunter 7 in New York, 7 in Baltimore, einige in Boston, 2 in Minneapolis und 26 in Paris. Zur gleichen Zeit hat Jiang Zemin wegen einer Massendemonstration Island vorzeitig verlassen und ist nach Litauen abgereist.

Für die meisten an den Flughäfen behinderten Falun Gong Praktizierenden wurde ihre Aufenthaltszeit in Island auf einen Tag und sogar einige Stunden abgekürzt, die Reisekosten sind dadurch auch erheblich gestiegen. Trotzdem haben viele entschieden, nach Island zu fliegen, so dass sie noch vor der Abreise von Jiang Zemin dort protestieren können. Zugleich haben einige Praktizierende beim Interview geäußert, dass die isländische Regierung als die Vertretung eines demokatischen Landes nicht hintereinander gegen das internationale Recht und den Willen der isländischen Bevölkerung verstoßen sollte und dadurch nicht die Verfolgung von Jiang Zemin gegen Falun Gong unterstützen sollte, die isländische Regierung sollte sich bei Falun Gong und der isländischen Bevölkerung entschuldigen.

Seit dem 10.06. nahmen mehr als 99% der isländischen Bevölkerung an den Protesten gegen das Einreiseverbot der Falun Gong Praktizierenden von der Regierung teil, so dass die mehr als 70 im Flughafen Rekjavik festgehaltenen Praktizierenden sofort freigelassen wurden. An dem Tag als Jiang Zemin in Island eintraf, veröffentlichte die größte Zeitung Islands eine Entschuldigungserklärung bei Falun Gong Praktizierenden auf einer ganzen Seite mit chinesischer Schrift „Entschuldigung“. Am gleichen Tag fand eine Massendemo mit 3000 Teilnehmer (geplant 1000 Teilnehmer) gegen Jiang in Rekjavik statt. Die Demonstranten hielten Falun Gong Transparente, schloßen ihren Mund mit schwarzen Stoffstreif zu, um gegen die falsche Handlung der Regierung zu protestieren. Laut Medienberichten mußte Jiang Zemin bei dem diesmaligen Staatsbesuch in Island nicht nur den friedlichen Protest von Falun Gong Praktizierenden, sondern auch den Protest der isländischen Bevölkerung begegnen. Einige Isländer sind sogar beim Präsidentengespräch in die Sicherheitszone zum Protest gegangen. Die Polizei vor Ort zeigte Verständnis dafür und hat dies nicht verhindert.