PEKING, 21. Juni. Bei einer Gasexplosion in einer chinesischen Kohlengrube sind nach jüngsten offiziellen Angaben 111 Menschen ums Leben gekommen und 24 teilweise schwer verletzt worden. Bis Freitag waren noch vier Bergleute vermisst. Das Unglück ereignete sich Donnerstagabend (Ortszeit) in Jixi in der Nordostprovinz Heilongjiang unweit der Grenze zu Russland. Zur Zeit der Explosion hätten sich 139 Menschen unter Tage befunden. Erst 60 Leichen seien geborgen, meldete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua.
Das staatliche Büro für Bergwerkssicherheit hat unmittelbar nach der Katastrophe angeordnet, dass alle zehn Gruben in der Region Jixi sofort stillgelegt und auf ihre Sicherheitsvorkehrungen überprüft werden müssen. In China kommen allein bei Katastrophen in Kohleminen jährlich über 5 000 Menschen ums Leben. Die Hauptursachen sind häufig das Fehlen der elementarsten Sicherheitsvorkehrungen und die Missachtung der Sicherheitsbestimmungen. Vor allem die häufigen Gasexplosionen in den Schächten fordern immer wieder viele Menschenleben. (om.)