Lord Moyne aus Großbritannien schrieb einen Brief an Donald Tsang von der SAR Regierung, um ihn zu drängen, die politisch motivierten Anklagen gegen unschuldige Hongkonger und Schweizer Praktizierende fallen zu lassen, die zurückgehen auf deren friedliche und ordnungsgemäße Demonstration vor dem chinesischen Verbindungs- Büro.

Lord Moynes Erklärung vom 8. August 2002

In Hongkong werden 16 Praktizierende, darunter 4 Schweizer Bürger, verfolgt wegen angeblicher Verkehrsbehinderung. Sie protestierten friedlich für das Recht der chinesischen Bürger, Falun Gong ohne Verfolgung zu Hause und im Ausland zu praktizieren, und ohne in ihrem Land verfolgt und ermordet zu werden, gemäß Jiang Zemins Politik von Folter und Mord. Die Strafverfolgung ist ein schändlicher und eher jämmerlicher Versuch der chinesischen Behörden, Falun Gong in Hongkong das Leben schwer zu machen, ohne es wirklich zu verbieten und um Fremde davor zu warnen, es zu praktizieren.

Die Hongkonger Richter haben die Wahl, und keiner kann vorgeben, dass sie leicht sei. Wenn sie die Praktizierenden freisprechen, werden sie gerecht handeln, aber Gefahr laufen, dass ihre Karriere in Mitleidenschaft gezogen wird, weil das der chinesischen Regierung missfallen wird.

Wenn sie verurteilen, werden sie vielleicht auf kurze Sicht ihrer Karriere nützen, aber angesichts der offensichtlichen Ungerechtigkeit der Beschuldigungen und der ganzen Kampagne gegen Falun Gong werden sie ihrem Ansehen keinen Gefallen erweisen, wenn die Politik der Regierung sich einmal wendet, was sie sicher nach einiger Zeit tun wird.

Sie könnten vielleicht persönliche Darstellungen abgeben mit dem Erfolg, dass die „ein Land, zwei Systeme“ Einstellung zur Hongkong Frage eher zum Vorteil von Peking in vielerlei Hinsicht ist und dass ein „ nicht schuldig“ –Urteil in diesem vergleichsweise kleinen Fall helfen würde, deutlich zu machen, dass es ehrlich gemeint ist.

Ein Schuldspruch hingegen würde zeigen, dass es in Wirklichkeit statt zweien nur ein System gibt, und das ist unverfroren tyrannisch.

Lord Moyne