Am 28.08.2002 vormittags wurde Dafa Praktizierender Chen Jianning aus der Kleinstadt Wuning, Provinz Jiangxi, von Polizisten des lokalen Büro 610 gekidnappt. Am selben Nachmittag wurde er zu Tode geprügelt. Die Polizisten behaupteten, dass Chen Jianning Selbstmord begangen habe.
Am Vormittag des 28.08.2002 gingen sechs Polizisten aus dem lokalen Büro 610 und aus der Polizeistelle des Shidu-Dorfs in die Wohnung von Chen Jianning. Unter dem Vorwand der Suche nach der Quelle der CDs über die Wahrheit von Falun Gong kidnappten sie den 31jährigen Praktizierenden. Am selben Nachmittag schlugen sie Chen Jianning zu Tode. Danach hatten sie Angst, dass andere Praktizierende vor Ort nach der Todesursache fragten. So gingen viele Polizisten am Abend zu allen Dörfern, wo es Praktizierende gibt. Dort verbreiteten sie die Lüge, dass Chen Jianning Selbstmord begangen habe. Sie bedrohten die Praktizierenden: Ihr sollt nicht ausgehen. Sie überwachten die Dörfer die ganze Nacht durch.
Am 29.08.2002 vormittags trafen sich der Leiter des lokalen Politik- und Rechtskomitees, der Leiter des lokalen Volkskomitees, der Leiter der Polizeibehörde, der Leiter der lokalen Staatsanwalt und ein Gerichtsmediziner, mit den Familienangehörigen. Sie forderten die Familienangehörigen auf, die Beerdigung so schnell wie möglich zu erledigen, dafür bekommen sie 15.000 Yuan (ca. 2.000 Euro) als Entschädigung. Wenn es länger dauern würde, werden sie gar nichts bekommen. Als die Familienangehörigen den Leichnam sehen wollten, wurde er schon geschminkt und in einen neuen Anzug angezogen. Als die Familienangehörigen die alten Kleider von Chen Jianning sehen wollten, wurde ihnen gesagt, dass sie schon verbrannt seien. So wurden die Familienangehörigen gezwungen, auf der Vereinbarung mit 15.000 Yuan Entschädigung zu unterschreiben.
Wieder wurde ein junges Leben durch die Verfolgung vom Jiang Zemin-Regime ermordet.