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Stadt Shenyang: Frau Li Weixun nach langer Folter und Misshandlung während medizinischer Versorgung im Krankenhaus zu 16 Jahren Haft verurteilt

21. September 2002

Frau Li Weixun, Falun Gong Praktizierende aus der Stadt Shenyang, wurde von der Polizei Anfang Januar 2002 gefangengenommen. Li Weixun wurde auf extrem brutale und unmenschliche Weise gefoltert: Die Polizei schlug auf ihre Beine mit einer Eisenstange ein, dann setzten sie ihr einen Motorradhelm auf den Kopf und steckten eine glühende Zigarette durch die Öffnung. Sie wurde mit dem Rücken an einen Stuhl gefesselt, Nase und Mund wurden mit einer Plastikfolie bedeckt, so das sie nicht atmen konnte, sie war mehrere Male kurz vor dem Ersticken. Zusätzlich folterte die Polizei sie, indem man sie mit kaltem Wasser übergoss, bei Temperaturen von -20 °C wurde sie ins Freie gesperrt.

Li Weixun wurde gezwungen sehr lange Zeit in einer für den menschliche Körper unangenehmen Position zu stehen; die Polizei erlaubte ihr für mehrere Tage lang nicht zu schlafen. Ein Polizist sagte ihr: „Heute sind wir hier um dich zu foltern und zu bestrafen, und es ist sogar o.k., wenn wir dich töten! Si Weixun versuchte trotzdem sie davon zu überzeugen, dass sie Unrecht tun und bat sie aufzuhören.

Sie wurde aufgrund einer illegalen Genehmigung der Behörden am 19.01.2002 verhaftet und in die Jugendstrafanstalt Shenyang gesperrt.

Nachdem Li Weixun über einen langen Zeitraum immer wieder gefoltert und misshandelt worden war, konnte sie ihre Hände und Beine nicht mehr bewegen, sie konnte weder sprechen noch essen. Schließlich bekam sie kaum noch Luft und erstickte fast. Allein durch die unermüdlichen Versuche ihrer Familie, sie zu retten, war es ihr möglich die Jugendstrafanstalt unter Vorbehalt und einer Garantie der Stadt Shenyang, „Büro 610“ [Anmerkung: Das „ Büro 610“ ist ein staatliches Organ, das eigens für die systematische Verfolgung von Falun Gong geschaffen wurde. Es untersteht direkt dem Komitee für Politik und Recht des Zentralkomitees der KP Chinas und besitzt uneingeschränkte Vollmacht gegenüber allen Verwaltungsbehörden und Justizorganen.] am 19.03.02 zu verlassen, um medizinisch versorgt zu werden.

Sie erhielt eine Notfallbehandlung vom besten Hospital der Universität für chinesische Medizin. Während ihres Aufenthaltes im Krankenhaus wurde sie von 4 Polizisten rund um die Uhr bewacht. Durch viele aufrichtige Gedanken und der Hilfe von anderen Falun Gong Praktizierenden konnte sie diese gefährliche Situation überleben. Während ihrer Abwesenheit berief die Stadt Shenyang unerwartet eine sogenannte geschlossene Verhandlung ein und verurteilte Li Weixun darin zu 16 Jahren Haft.