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Erfahrung mit der Erklärung der Wahrheit bei meiner Familie und Verwandten

18. Januar 2003 |   Von einem Praktizierenden aus Kanada


Meine Stiftmutter ist eine fleißige Frau. Sie hat ihr Leben lang sich immer für ihre Familie gesorgt. Vor 10 Monaten ist sie zu uns nach Kanada gekommen. Seit sie da ist, hat sie fast den ganzen Haushalt auf sich genommen. Meine Frau und ich sind beide vollzeitig beschäftigt. In unserer Freizeit praktizieren wir Falun Gong und engagieren uns viel für einige Projekte, die für Beendigung der Verfolgung in China gedacht sind. Meine Stiftmutter hat uns damit wirklich sehr geholfen, mehr Zeit zu gewinnen. Wenn wir gelegentlich zusammen am Tisch sitzen, erzählt meine Frau ihrer Mutter manchmal von Falun Gong. Die Stiftmutter sagte dann immer: "Gut, gut, stimmt, stimmt," aber jedes Mal lehnt sie höflich ab, als wir sie zum Praktizieren einluden.

Das mit meiner Stiftmutter hat mich zum Nachdenken gebracht. Der Meister von Falun Gong fordert von seinen Praktizierenden auf, ein guter Mensch zu sein. Ich habe mich dann gefragt, ob ich wirklich ein guter Mensch geworden bin. Die Antwort, die ich mir dazu selbst gab, war: "Nein, noch nicht gut genug." Denn immer mit einem Tatendrang habe ich mich für irgendwelche Aktivitäten engagiert, dabei habe ich aber vergessen, auf das Leben meiner Mitmenschen Rücksicht zu nehmen. Das entspricht nicht "Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht." Wie kann das, was ich mache, das Wahre von Falun Gong zeigen?"

Im letzten Jahr sind wir für das Frühlingsfest runter in die Vereinigten Staaten gefahren, um den Bruder meiner Frau zu besuchen und ihm Falun Gong vorzustellen, weil er viel falsches über Falun Gong in chinesischen Zeitungen gelesen hat. Wir waren damals sehr beschäftigt, und diese paar Tage Zeit waren wirklich zusammengeflickt und herausgequetscht. Wir hatten ihm zwei Tage über Falun Gong und sogar von verschiedenen Gesichtspunkten erzählt, der Effekt war aber gar nicht gut. Nach unserer Rückkehr schauten wir beide zurück und stellten fest, dass wir an jenen zwei Tagen eine zu starke Absicht hatten. Außerdem hatten wir eine unrichtige Einstellung gehabt, diese hat er wahrscheinlich gespürt. Die war: wir haben extra Zeit genommen, um dich mal schnell zu "erlösen", obwohl wir sehr beschäftigt sind. Deshalb war er immer dagegen, egal was wir gesagt haben.

Es ist wohl sehr wichtig, zuerst für den anderen zu denken, und beim Gespräch auf den Eigensinn der anderen Rücksicht zu nehmen.

Vor zwei Wochen besuchte der Bruder meiner Frau uns mit seiner Freundin. Wir haben sie herzlich empfangen. Für die ersten anderthalben Tage haben wir uns sehr gut unterhalten und sind sehr gut essengegangen. Meine Frau und ich haben nichts mehr von Falun Gong erwähnt. Am letzten Tag ist unser Gesprächsthema von selbst auf Falun Gong gekommen. Die Einstellung meines Schwagers hat sich aber bemerkbar verändert. Er schickte uns später eine Email und bedankte sich bei uns, obwohl er früher selten so was gemacht hat.

Wenn wir uns im Alltag richtig verhalten, hat das einen großen Einfluss auf unsere Kollegen und Freunde.

Im Mai hat meine Firma einen Forscher aus USA angestellt. Er war auch ein Chinese. Als ein langjähriger Angestellter versuchte ich ihm zu helfen, unsere Arbeitsumgebung kennen zu lernen, damit er sich schnell einarbeiten kann. Einmal unterhielten wir uns, einige Chinesen von der Firma, über Falun Gong. Am Anfang war ihm das ziemlich gleichgültig. Als er hörte, dass ich Falun Gong praktiziere, war er ein wenig erstaunt. Er sagte: "Ich weiß nicht wirklich viel über Falun Gong. Kannst du später mir was davon erzählen, wie auch immer, ich weiß, dass du ein guter Mensch bist."

Im letzten Monat hatte ein Besucher aus Hongkong eine Woche lang bei uns gewohnt. Weil ich sehr viel arbeiten musste, hatte ich am letzten Tag erst Zeit, mich mit ihm zu unterhalten. Er sagte, dass meine Stiefmutter ihm schon sehr viel und Gutes von Falun Gong erzählt hat.