Während des Verlaufes der Kultivierung als Praktizierender wird man unvermeidlich Bedauern verspüren, wenn man an einer Prüfung scheiterte oder es nicht gut machte. Es ist sicherlich ein guter Anfang, Bedauern zu verspüren, aber es ist keine dauerhafte Lösung, denn wenn einer nie über das Gefühl des Bedauerns hinausgeht, kann sich vielleicht Pessimismus breit machen, der dann dazu führt, die Kultivierung weniger fleißig zu betreiben, und eben den Willen zerstört. Stattdessen ist es besser, gründlichst nach dem dahinterliegenden Grund für das Bedauern zu suchen. Schließlich sind schlechte Taten nur die sichtbare Oberfläche eines Eigensinnes. Das Wesentliche ist der Eigensinn. Man kann nur den Eigensinn identifizieren und ihn dann durch vermehrtes Lernen des Fa beseitigen. Das hilft uns auch, die Prinzipien des Fa besser zu verstehen und noch besser empfindungsfähige Wesen zu retten. Das ist unser höchstes Ziel. Deshalb nicht im Bedauern stecken bleiben.