Ungerechtigkeit: Ein chinesischer Geschäftsmann, der in Dänemark lebt, hat die chinesische Botschaft angeklagt, seine Unternehmen zerstört zu haben, weil er Falun Gong praktiziert.
Die Verfolgung der chinesischen Behörden der viel diskutierten Falun Gong Bewegung hat sich offensichtlich nach Dänemark ausgeweitet. Der chinesische Geschäftsmann Xuezhi Zhu, der einige Jahre mit China und Dänemark Handel trieb, hat die chinesische Botschaft in Dänemark angeklagt, dass sie mit den Behörden in Peking konspiriert haben, um seine Unternehmen in China zu schließen. Nach Xuezhi Zhu sei der Grund dafür, dass er Falun Gong Praktizierender ist und dass er an Demonstrationen für die Bewegung vor der chinesischen Botschaft in Hellerup teilgenommen hatte.
Er erklärt, dass seine drei Unternehmen in Tianjin in China beschlagnahmt und am 5. und 6. August letzten Jahres zwangsweise geschlossen wurden. Das Ergebnis ist, dass er und seine Familie ihre Aufenthaltsgenemigung in Dänemark verloren haben, welche unter der Bedingung ausgestellt wurde, dass er von Dänemark aus seine Geschäfte leitet.
Xuezhi Zhu´s Arbeitserlaubnis ist am 15. September diesen Jahres ausgelaufen, aber er hat Asyl beantragt, deswegen wurde die Abschiebung nicht eingeleitet.
Ich muss nun den Fall und den Hintergrund nach seiner eigenen Beschreibung betrachten. Er ist jetzt in einer Situation, in der es ihm die chinesischen Behörden unmöglich gemacht haben, sein Unternehmen zu führen, weil er mit Falun Gong in Verbindung gebracht wird. Dies ist sehr ernsthaft, sagte Zhu´s Anwalt Thor Anders.
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Der außenpolitische Sprecher der Dänischen Volkspartei, Peter Skaarup, ist über den Fall empört, und fordert nun vom Außenminister Stig Moller zu untersuchen, ob China und die chinesische Botschaft in Dänemark den chinesischen Geschäftsmann verfolgt haben.