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Spanien: Rede einer Falun Gong Praktizierenden bei einer Pressekonferenz zur Klage gegen Jiang Zemin (Foto)

25. Oktober 2003

Am 15. Oktober um 11:30 hielten Falun Gong Praktizierende eine Pressekonferenz über die Strafanzeige gegen Jiang Zemin und Luo Gan ab, welche bei einem spanischen Gericht eingereicht worden war. Hier die Rede von Cheng Ningfang, der Mutter des an der Strafanzeige beteiligten Praktizierenden Chen Gang:



Mein Name ist Chen Ningfang. Heute bin ich hier um darüber zu sprechen, was meine Familie erlebt hat. Nachdem sie dies gehört haben, werden sie wissen, wie Falun Gong Praktizierende in China unter Jiang Zemin´s Befehlen verfolgt werden.

Mein Mann und ich sind Musiker. Wir arbeiteten 33 Jahre im berühmten Chinesischen Zentralsymphonieorchester, bevor wir in Pension gingen. Mein Sohn Chen Gang war Logistik Manager der Pekinger Filiale der Karlsberg Brauerei. Seine Frau hatte auch einen guten Job. Meine Tochter Chen Ying war Managerin in einem führenden amerikanischen Unternehmen. Bis heute haben alle meine Familienmitglieder seit sieben oder acht Jahren Falun Gong praktiziert. Falun Gong hat uns eine gute Gesundheit, Freude und ein harmonisches Leben gebracht. Seit jedoch Jiang Zemin im Juli 1999 die Verfolgung von Falun Gong begann, wurden unsere Leben komplett zerstört.

In China belästigten uns ständig Polizisten. Mein Telefon wurde abgehört und mein Haus wurde zwei Mal durchsucht. Nach der chinesischen Verfassung haben die Leute ein Recht, an die Regierung zu appellieren, aber mein Sohn, mein Mann und ich wurden in einer Haftanstalt inhaftiert, nachdem wir im nationalen Appellbüro für Falun Gong appelliert hatten.

Am 25. Juni 2000 brachen mehrere Polizisten in mein Haus ein. Sie nahmen meinen Sohn und mich ohne Grund fest. Nachdem ich 30 Tage in Haft gewesen war, wurde ich frei gelassen, aber mein Sohn wurde in ein berüchtigtes Zwangsarbeitslager in einer Pekinger Vorstadt geschickt. Er war dort für 18 Monate inhaftiert, was die schlimmste Zeit in seinem Leben war.

Um meine Sohn zu zwingen, seinen Glauben aufzugeben, unterzogen ihn die Wachen des Zwangsarbeitslagers unmenschlicher und brutaler Folter. Es war ihm nur gestattet, zwei bis vier Stunden pro Tag zu schlafen. Einmal wurde ihm der Schlaf für 15 aufeinanderfolgende Tage entzogen, und er wurde sogar geschlagen und getreten, wenn ihm die Augen zufielen.

Die Wachen verwendeten auch Hochspannungs- Elektroschockgeräte, um die sensiblen Partien seines Körpers wie den Kopf, Nacken und die Brust damit zu schocken. Seine Haut wurde so sehr verbrannt, dass sein ganzer Körper schrecklich zuckte, als wenn er geröstet oder von giftigen Schlangen gebissen wurde.

Die Wachen stifteten 10 Häftlinge an, ihn stark zu schlagen, bis sein Gesicht deformiert war. Seine Füße und Oberschenkel wurden eng zusammengebunden, seine beiden Arme wurden hinter seinem Rücken zusammengebunden, und sein Hals wurde mit den Beinen zusammengebunden, was ihn fast erdrosselte. Dann wurde er unter ein Bett gestoßen, auf dem jemand saß und das Bett gewalttätig nach unten stieß, um auf den Rücken meines Sohnes zu drücken. In diesem Moment fühlte er, dass seine Knochen brachen, und er war für zwei Wochen nicht fähig, zu gehen. Ein anderer Praktizierender, Lu Zhangjun wurde beim Erleiden derselben Folter zum Krüppel.

Mein Sohn musste diese Foltern nur ertragen, weil er Falun Gong lernt - eine Kultivierungsmethode, welche ihm nicht nur gute Gesundheit gegeben hatte, sondern ihn auch dazu angeleitet hatte, ein anständiger Mensch zu sein. Mit anderen Worten, es geschah nur, weil er auf seinem Glauben an Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht bestand. Diese Zeit war für uns am schlimmsten, da wir uns jeden Tag um ihn Sorgen machten und nicht wussten, was mit ihm geschehen würde.

Ich möchte den 8 Kongressabgeordneten aus der Gegend von New Jersey danken, welche gemeinsam einen Brief an Präsident Busch geschrieben hatten, und ihn darum baten, während seines Chinabesuches die chinesische Regierung dazu aufzurufen, die Unterdrückung von Falun Gong zu beenden und meinen Sohn freizulassen. Ich bin auch den vielen gutherzigen Menschen auf der ganzen Welt dankbar, dass sie uns mit ihrer Unterschrift unterstützt haben. Schließlich wurde mein Sohn letztes Jahr freigelassen. Aber ich weiß, dass er nur einer von Zehntausenden Falun Gong Praktizierenden ist, die verfolgt werden. Unter Jiang Zemins Anweisung wurden über 800 Falun Gong Praktizierende zu Tode gequält, und viele weitere wurden gesetzwidrig in Psychiatrische Anstalten, Gefängnisse und Zwangsarbeitslager eingesperrt. Die brutale Folter, die sie erleiden, geht weit über unsere Vorstellung hinaus.

Jiang Zemin muss für all dies zur Verantwortung gezogen werden. Er hat zehntausende gutherzige Menschen in einen Abgrund des Leidens gestoßen. Die grausamen Verbrechen, die er begangen hat, stellen eine Gefahr für den Frieden und die Gerechtigkeit in der Welt dar. Wenn wir mit all diesem konfrontiert sind, wie können wir davor die Augen verschließen? Es ist an der Zeit, dass wir Jiang Zemin vor Gericht bringen. Das dient dazu, die Gerechtigkeit und das Gewissen aller Menschen weltweit aufrechtzuerhalten.