Im September 1997 lernte ich Falun Gong während meines zweiten Studienjahres kennen. Ich galt als einer der besten Studenten, da ich immer die höchsten Titel in den schriftlichen Arbeiten der Universität gewann. Wegen meines ausgezeichneten Fähigkeit Schreibens wurde ich zum Berichterstatter der Universitätszeitung und Produzent des Senders ernannt. Die Lehrer und Leiter des Kolleges schätzten mich sehr. Ich war auch unter meinen Klassenkameraden sehr beliebt. Nach Ansicht meiner Lehrer und Mitschüler lag eine glänzende Zukunft vor mir.
Nachdem Jiangs Regime im Juli 1999 die Verfolgung von Falun Gong in Gang gesetzt hatte, sprachen die Leiter des Kolleges fortgesetzt mit mir. Sie baten mich, eine Garantie- Erklärung zu schreiben, um zu meinem Besten durch diese Bewegung hindurchzukommen. Wie auch andere Klassenkameraden, die Falun Gong praktizierten, fuhr ich fort, den Menschen von den wahren Tatsachen zu berichten und weigerte mich, diese Garantieerklärung zu schreiben. Daraufhin beobachtete das Kollege mich einen Monat lang. Dann wurden wir sechs vom Kollege verwiesen und ich wurde nach Hause geschickt, nachdem ich von einem Haftzentrum freigelassen worden war.
Von da an war mein Lebensweg verloren. Ich fand keine Beschäftigung und mir wurde mein Personalausweis weggenommen. Meine Familie wurde an einen anderen Ort versetzt. Weil sie wussten, dass ich Falun Gong- Praktizierender war, zwang die örtliche Polizei mich, aus meiner gemieteten Wohnung wegzugehen. Dazu wurde ich auch geistig angegriffen. Ich war eine geachtete Person gewesen und dann wurde ich zum Objekt des gespöttes, nur, weil ich beschlossen hatte, mit der Kultivierung von Falun Dafa fortzufahren, die mich lehrt, gut und wohlwollend zu sein!
So blieb mir nur der Weg, der Verfolgung stand zu halten und der Öffentlichkeit die Tatsachen über die Verfolgung von Falun Dafa deutlich zu machen. Im März 2001 ging ich in mein bäuerliches Heimatdorf, um Material über Falun Gong und die Verfolgung zu verteilen und die Wahrheit über die Verfolgung aufzudecken. Dafür wurde ich abgeführt und durch die Wärter der örtlichen Polizeistation grausam geschlagen. Geführt von Bian, dem Leiter der Abteilung Politik und Sicherheit, banden mich etwa sechs Leute an ein besonderes Folterungsinstrument, schlugen mich grausam und schrieen mich beleidigend an. Sie griffen gewaltsam meinen Kopf, meine Hände und den Nacken mit elektrischen Stößen an und schlugen mich brutal mit einem Holzknüppel. Es war damals furchtbar kalt, aber trotzdem schütteten sie noch kaltes Wasser über mich. Am nächsten Tag holten sie mich aus der Haftanstalt und folterten mich, um die Quelle der Materialien aus mir herauszukriegen. Sie drohten mir, mich in Benzin zu tauchen und in Brand zu setzen. Sie drohten mir, eine Beschuldigung gegen Falun Gong zu fabrizieren, indem sie behaupten würden, dass ich eine Selbstverbrennung begangen habe.
Zehn Tage später wurde ich in die Polizeiabteilung meines Wohnbezirks gebracht, um weiter verhört zu werden. Die Wächter verspotteten mich, weil mein Augenlicht infolge des intensiven Drucks und Misshandlungen beeinträchtigt war. Schließlich verurteilten sie mich zu zwei Jahren Zwangsarbeit. Im Arbeitslager weigerte ich mich weiterhin, eine Garantieerklärung zu schreiben, in der ich meinem Glauben entsagte. Darum musste ich die übelste Arbeit verrichten, dazu gehörten die Reinigung des Abwasserkanals, dazu die ermüdendste Arbeit wie Gräben ausgraben, Fußbodenbretter herstellen und Bauarbeiten verrichten. Ich hatte vorher nie solche schweren Arbeiten gemacht und war erschöpft, schmutzig und trostlos. Die Gefängniswärter schlugen mich außerdem routinemäßig, weil ich weiter Falun Gong übte. Ein Abteilungsleiter, der sich selbst einer der vier großen Bösen des Arbeitslagers nannte, schlug mich wiederholt. In der Zeit folterten die Wächter Dutzende von entschlossenen Falun Gong- Praktizierenden. Einer von ihnen wurde in Haft zu Tode gefoltert. Um das in Öffentlichkeit zu vertuschen, verteilte der Leiter der Haftanstalt scheinheilig Kandis unter uns.
Acht Monate später wurde ich mit anderen Falun Gong- Praktizierenden in das Jiutai Arbeitslager der Provinz Jilin überführt, wo wir sogar noch unmenschlichere Folterungen erlitten.
Im März 2002 kam von dem Leiter des Jiutai Arbeitslagers der Befehl: Erzieht sie mit Gewalt um! Die Geräusche der Elektroschocks, die Schreie gefolterter Praktizierender im Gefängnisbüro hörten seitdem nicht einen Augenblick auf. Der Boden war mit Blut bespritzt. Nie werde ich meine Empfindungen in jener Zeit vergessen. In jenen Tagen wurde ich immer wieder elektrisch geschockt, geschlagen und mir wurde der Schlaf entzogen. An einem Mittag im April brachte mich ein Gefängniswärter, Feng Wei, in sein Büro und fragte, ob ich mich von Falun Gong lossagen wolle. Er gab mir zehn Minuten, um mich zu entscheiden, aber ich sagte nein. Dann befahl er zwei Männern, mich in einen kleinen Raum zu schaffen und mich zu entkleiden. Während eine Bande von sechs Leuten auf mir herumtrampelten, begann der Polizist Tang Bo eine besondere Tortur, als sei er verrückt geworden. Er benutzte ein Plastikrohr, dessen Enden kreuzweise eingeschnitten waren und so eine rohe Bohrspitze ergab, und bohrte die scharfe Kante in meine Achselhöhlen und den Muskel unter der Wade mit aller Kraft, bis der Muskel zerriß. Das Leiden war so stark, dass ich fast erstickte und lautes Schreien nicht verhindern konnte. Da verstopften sie mir den Mund mit einem schmutzigen Stofffetzen, um mich daran zu hindern, weiterhin zu schreien. Nach Aussage des Gefangenen, der meinen Kopf runterhalten musste, bekam er es da mit der Angst, weil er sah, dass meine Augen nach hinten rollten, sodaß nur noch das Weiße zu sehen war. Er meinte, dass mein Tod nahe bevorstehe. Sogar unter solchen Umständen sagte der Polizist Feng zu jemand: Sollen wir ihn mit einem Essstäbchen stechen? Der Polizist antwortete: Nein, das bleibt im Fleisch stecken. Also fuhren sie fort, in meine Muskeln hinein zu bohren während sie gleichzeitig meine Genitalien mit Elektroschocks behandelten. Die Übeltäter waren naß von Schweiß durch ihr Tun, obgleich sie sich zweimal abwechselten.
Nachdem ich diese Tortur ertragen hatte, konnte ich nicht mehr normal gehen. Um zu gehen musste ich die Arme anheben und danach sorgfältig gehen, damit sich die Beine nicht gegenseitig berührten. Als die Gefängnisärzte mich behandelten, sahen sie ein klaffendes Loch in meiner linken Achselhöhle und an meinem linken Bein sahen die Knochen heraus von der Bohrtortur. Die Narbe von der Tortur ist bis heute nicht geheilt.
*Garantieerklärung ist eine Erklärung, mit der man erklärt, dass man bereut, Falun Gong praktiziert zu haben und man garantiert, Falun Gong nicht wieder zu praktizieren und nicht nach Peking zu gehen, um für Falun Gong zu appellieren und nie wieder mit Falun Gong- Praktizierenden zusammen zu kommen.
Original: 23. Oktober 2003
Chinesische Original: http://minghui.org/mh/articles/2003/10/10/58643.html
Englische Fassung: Im September 1997 lernte ich Falun Gong während meines zweiten Studienjahres kennen. Ich galt als einer der besten Studenten, da ich immer die höchsten Titel in den schriftlichen Arbeiten der Universität gewann. Wegen meines ausgezeichneten Fähigkeit Schreibens wurde ich zum Berichterstatter der Universitätszeitung und Produzent des Senders ernannt. Die Lehrer und Leiter des Kolleges schätzten mich sehr. Ich war auch unter meinen Klassenkameraden sehr beliebt. Nach Ansicht meiner Lehrer und Mitschüler lag eine glänzende Zukunft vor mir.
Nachdem Jiangs Regime im Juli 1999 die Verfolgung von Falun Gong in Gang gesetzt hatte, sprachen die Leiter des Kolleges fortgesetzt mit mir. Sie baten mich, eine Garantie- Erklärung zu schreiben, um zu meinem Besten durch diese Bewegung hindurchzukommen. Wie auch andere Klassenkameraden, die Falun Gong praktizierten, fuhr ich fort, den Menschen von den wahren Tatsachen zu berichten und weigerte mich, diese Garantieerklärung zu schreiben. Daraufhin beobachtete das Kollege mich einen Monat lang. Dann wurden wir sechs vom Kollege verwiesen und ich wurde nach Hause geschickt, nachdem ich von einem Haftzentrum freigelassen worden war.
Von da an war mein Lebensweg verloren. Ich fand keine Beschäftigung und mir wurde mein Personalausweis weggenommen. Meine Familie wurde an einen anderen Ort versetzt. Weil sie wussten, dass ich Falun Gong- Praktizierender war, zwang die örtliche Polizei mich, aus meiner gemieteten Wohnung wegzugehen. Dazu wurde ich auch geistig angegriffen. Ich war eine geachtete Person gewesen und dann wurde ich zum Objekt des gespöttes, nur, weil ich beschlossen hatte, mit der Kultivierung von Falun Dafa fortzufahren, die mich lehrt, gut und wohlwollend zu sein!
So blieb mir nur der Weg, der Verfolgung stand zu halten und der Öffentlichkeit die Tatsachen über die Verfolgung von Falun Dafa deutlich zu machen. Im März 2001 ging ich in mein bäuerliches Heimatdorf, um Material über Falun Gong und die Verfolgung zu verteilen und die Wahrheit über die Verfolgung aufzudecken. Dafür wurde ich abgeführt und durch die Wärter der örtlichen Polizeistation grausam geschlagen. Geführt von Bian, dem Leiter der Abteilung Politik und Sicherheit, banden mich etwa sechs Leute an ein besonderes Folterungsinstrument, schlugen mich grausam und schrieen mich beleidigend an. Sie griffen gewaltsam meinen Kopf, meine Hände und den Nacken mit elektrischen Stößen an und schlugen mich brutal mit einem Holzknüppel. Es war damals furchtbar kalt, aber trotzdem schütteten sie noch kaltes Wasser über mich. Am nächsten Tag holten sie mich aus der Haftanstalt und folterten mich, um die Quelle der Materialien aus mir herauszukriegen. Sie drohten mir, mich in Benzin zu tauchen und in Brand zu setzen. Sie drohten mir, eine Beschuldigung gegen Falun Gong zu fabrizieren, indem sie behaupten würden, dass ich eine Selbstverbrennung begangen habe.
Zehn Tage später wurde ich in die Polizeiabteilung meines Wohnbezirks gebracht, um weiter verhört zu werden. Die Wächter verspotteten mich, weil mein Augenlicht infolge des intensiven Drucks und Misshandlungen beeinträchtigt war. Schließlich verurteilten sie mich zu zwei Jahren Zwangsarbeit. Im Arbeitslager weigerte ich mich weiterhin, eine Garantieerklärung zu schreiben, in der ich meinem Glauben entsagte. Darum musste ich die übelste Arbeit verrichten, dazu gehörten die Reinigung des Abwasserkanals, dazu die ermüdendste Arbeit wie Gräben ausgraben, Fußbodenbretter herstellen und Bauarbeiten verrichten. Ich hatte vorher nie solche schweren Arbeiten gemacht und war erschöpft, schmutzig und trostlos. Die Gefängniswärter schlugen mich außerdem routinemäßig, weil ich weiter Falun Gong übte. Ein Abteilungsleiter, der sich selbst einer der vier großen Bösen des Arbeitslagers nannte, schlug mich wiederholt. In der Zeit folterten die Wächter Dutzende von entschlossenen Falun Gong- Praktizierenden. Einer von ihnen wurde in Haft zu Tode gefoltert. Um das in Öffentlichkeit zu vertuschen, verteilte der Leiter der Haftanstalt scheinheilig Kandis unter uns.
Acht Monate später wurde ich mit anderen Falun Gong- Praktizierenden in das Jiutai Arbeitslager der Provinz Jilin überführt, wo wir sogar noch unmenschlichere Folterungen erlitten.
Im März 2002 kam von dem Leiter des Jiutai Arbeitslagers der Befehl: Erzieht sie mit Gewalt um! Die Geräusche der Elektroschocks, die Schreie gefolterter Praktizierender im Gefängnisbüro hörten seitdem nicht einen Augenblick auf. Der Boden war mit Blut bespritzt. Nie werde ich meine Empfindungen in jener Zeit vergessen. In jenen Tagen wurde ich immer wieder elektrisch geschockt, geschlagen und mir wurde der Schlaf entzogen. An einem Mittag im April brachte mich ein Gefängniswärter, Feng Wei, in sein Büro und fragte, ob ich mich von Falun Gong lossagen wolle. Er gab mir zehn Minuten, um mich zu entscheiden, aber ich sagte nein. Dann befahl er zwei Männern, mich in einen kleinen Raum zu schaffen und mich zu entkleiden. Während eine Bande von sechs Leuten auf mir herumtrampelten, begann der Polizist Tang Bo eine besondere Tortur, als sei er verrückt geworden. Er benutzte ein Plastikrohr, dessen Enden kreuzweise eingeschnitten waren und so eine rohe Bohrspitze ergab, und bohrte die scharfe Kante in meine Achselhöhlen und den Muskel unter der Wade mit aller Kraft, bis der Muskel zerriß. Das Leiden war so stark, dass ich fast erstickte und lautes Schreien nicht verhindern konnte. Da verstopften sie mir den Mund mit einem schmutzigen Stofffetzen, um mich daran zu hindern, weiterhin zu schreien. Nach Aussage des Gefangenen, der meinen Kopf runterhalten musste, bekam er es da mit der Angst, weil er sah, dass meine Augen nach hinten rollten, sodaß nur noch das Weiße zu sehen war. Er meinte, dass mein Tod nahe bevorstehe. Sogar unter solchen Umständen sagte der Polizist Feng zu jemand: Sollen wir ihn mit einem Essstäbchen stechen? Der Polizist antwortete: Nein, das bleibt im Fleisch stecken. Also fuhren sie fort, in meine Muskeln hinein zu bohren während sie gleichzeitig meine Genitalien mit Elektroschocks behandelten. Die Übeltäter waren naß von Schweiß durch ihr Tun, obgleich sie sich zweimal abwechselten.
Nachdem ich diese Tortur ertragen hatte, konnte ich nicht mehr normal gehen. Um zu gehen musste ich die Arme anheben und danach sorgfältig gehen, damit sich die Beine nicht gegenseitig berührten. Als die Gefängnisärzte mich behandelten, sahen sie ein klaffendes Loch in meiner linken Achselhöhle und an meinem linken Bein sahen die Knochen heraus von der Bohrtortur. Die Narbe von der Tortur ist bis heute nicht geheilt.
*Garantieerklärung ist eine Erklärung, mit der man erklärt, dass man bereut, Falun Gong praktiziert zu haben und man garantiert, Falun Gong nicht wieder zu praktizieren und nicht nach Peking zu gehen, um für Falun Gong zu appellieren und nie wieder mit Falun Gong- Praktizierenden zusammen zu kommen.