Frau Tao Yuefang, eine in Australien lebende Chinesin, hat zwei Schwestern, die in China leben. Beide wurden aufgrund der Verfolgung von Falun Gong eingesperrt. Frau Tao in Australien bittet dringend um Hilfe für ihre Schwestern.
Frau Tao Yuefangs erste Schwester heißt Tao Yuefen. Sie ist Arbeiterin in einer Fabrik in Peking im Bereich Funkelektronik. Seit sie 1995 Falun Gong zu praktizieren begann, verbesserte sich ihre Beziehung zu ihrem Mann. Sie behandelte ihre Mitmenschen mit mehr Toleranz und Gutherzigkeit. Ihre Familie war sehr glücklich darüber, dass sie sich zum Positiven verändert hat. Mit ihren Ersparnissen half sie ihrer Schwiegermutter und ihrem Schwager, die im Dorf lebten und arm waren. Seit Beginn der Verfolgung von Falun Gong im Jahr 1999 wurde diese Familie, die gerade erst glücklich zu werden begann, oft von Katastrophen heimgesucht. Angesichts des autoritären Regimes, das Lügenpropaganda in ganz China verbreitet, hohen Druck auf die Falun Gong Praktizierenden ausübt, sie finanziell ruiniert und Massenverhaftungen vornimmt, ist Yuefen wie viele andere Menschen auch zur Petitionsstelle gegangen. Sie ging einen gesetzlichen Weg und wollte der Regierung offen und aufrichtig erklären, dass sie keine Verbrecherin ist und Falun Gong nicht verboten sein sollte. Aber wie die anderen auch ist sie gesetzeswidrig verhaftet, eingesperrt und in einen so genannten Umerziehungskurs zur Gehirnwäsche gebracht worden. Doch auch nach der Entlassung aus dem Umerziehungskurs war Frau Yuefen nicht in Sicherheit. Oft stürmten Polizisten oder Agenten unerwartet in ihre Wohnung und übten Terror aus. Deshalb entschied sie sich schließlich dazu, ihren 14 jährigen Sohn und ihren Mann zu verlassen und zu flüchten. Am 17. Mai 2002 wurde sie jedoch wieder verhaftet. Ohne einen gerichtlichen Prozess brachte man sie ins Arbeitslager und sperrte sie ins Arbeitslager für Frauen Daxing Peking. Postleitzahl 102609 Tel: 0086 10 6027 5858
Frau Tao Yuefangs zweite Schwester, Frau Tao Yuelan (47 Jahre alt), hat auch 1995 Falun Gong kennen gelernt. Seit Beginn der Verfolgung ging Frau Yuelan mehrmals auf den Platz des himmlischen Friedens und protestierte friedlich gegen die unbegründete Verfolgung. Sie wurde oft verprügelt und verhaftet. Schließlich wurde sie wie ihre Schwester ständig in ihrer Wohnung terrorisiert. Einmal warfen die Polizisten ihren Ehemann, der an einer Herzkrankheit leidet, mit Gewalt zu Boden und rissen Yuelan, die er eng umarmt hielt, von ihm. Schließlich beschloss Yuelan ebenfalls zu fliehen. Man kann sich sicherlich vorstellen, welchem psychischen und finanziellen Druck sie ausgesetzt war. Im April 2002 wurde sie wieder verhaftet. Im Juni 2003 verurteilte man sie zu einer Freiheitsstrafe von acht Jahren und sperrte sie ins Gefängnis Peking.
Von der Zentralbusstation Peking nimmt man den Bus 957, steigt an der Station Tuanhe Farm aus und geht 500 m Richtung Süden. Dort befindet sich das Gefängnis Peking. Postleitzahl 102600 Tel: 0086 10 6129 4194, dann Umleitung: 6037