Jin Lifeng war Englischlehrerin an der Bohai Schiffsindustrieschule in der Stadt Huludao, Provinz Liaoning. Seit 1997 praktizierte sie Falun Gong. Ihre Paralyse war dadurch zugeheilt. Sie achtete nach der Lehre von Falun Gong auf die moralische Verbesserung und arbeitete sehr gewissenhaft. Mehrmals erhielt sie den Titel ausgezeichnete Lehrerin. Nach dem Verbot von Falun Gong im Juli 1999 blieb Jin Lifeng standhaft an ihrem Glauben und setzte sich ein, angesichts der verleumdenden Propaganda der Regierung Informationen über die wahren Umstände von Falun Gong zu verbreiten. Deswegen wurde sie mehrere Male gesetzwidrig inhaftiert. Am 14.August 2001 wurde Jin Lifeng vom Arbeitsplatz ins Huludao Untersuchungsgefängnis gebracht. Sie trat als Protest in den Hungerstreik und wurde grausam zwangsernährt. Kurz vor dem chinesischen Frühlingsfest 2003 (Ende Januar 2003) wurde sie zu Tode misshandelt.
Jin Lifeng wurde im Jahre 1962 geboren und kam aus der Shierbu Gemeinde der Stadt Huludao. Sie hat Englisch und Japanisch studiert und war zuerst im Gymnasium der Yangjiazhangzi Gemeinde als Englischlehrerin tätig. Später hat sie zur Bohai Schiffsindustrieschule gewechselt, wo ihr Mann als Leiter der Lehrabteilung arbeitet. Die Familie war glücklich. Jedoch nachdem sie mit 36 Jahren ein Kind bekommen hatte, erlitt sie eine Krankheit am Lendenwirbel, so dass sie paralysiert worden war. Die Krankheit ließ sich auch in großen Krankenhäusern in Peking nicht heilen. Jin Lifeng war damals sehr verzweifelt.
1997 hat eine Kollegin Jin Lifeng, die schon seit anderthalb Jahren im Bett lag, Falun Gong empfohlen. Jin Lifeng wurde zu einer Übungsstelle getragen und hat die Übungen gelernt. Am dritten Tag konnte sie erstaunlicherweise schon selbst zur Übungsstelle gehen. Sie war sehr überzeugt von Falun Gong und hat sich entschieden, Falun Gong zu praktizieren. Sie sagte zu jedem, dass Falun Gong ihr zweites Leben gegeben hatte. Sie richtete sich nach den Prinzipien von Falun Gong Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht und versuchte im alltäglichen Leben, ein guter Mensch zu sein. Sie übernahm viele Arbeiten in der Schule, die ansonsten keiner gerne machte, z.B. Toilette putzen und Müll wegwerfen usw.
Seit Juli 1999 ist Falun Gong verboten und Praktizierende werden brutal verfolgt. Die staatlichen Medien haben Falun Gong mit viel Propaganda verleumdet. Jin Lifeng sagte zu anderen Falun Dafa ist gut. Allein deswegen wurde sie mehrmals inhaftiert.
Am 14.August 2001, als Jin Lifeng in der Schule arbeitete, wurde sie von der Polizei festgenommen und ins Huludao Untersuchungsgefängnis eingesperrt. Die Polizei behauptete: wenn Jin Lifeng nicht auf Falun Gong verzichtet, werden ihre Angehörigen, besonders ihr Mann, in Hinsicht auf Arbeitsplatz usw. negativ beeinflusst. Unter dem Druck ließ sich Jin Lifengs Mann von ihr scheiden. Die Polizei misshandelte Jin Lifeng körperlich und drohte ihr, sie unbefristet festzuhalten, wenn sie Falun Gong weiter praktiziert. Um sich der grundlosen Verfolgung zu widersetzen, trat die Praktizierende am 24.Januar 2002 in den Hungerstreik, und wurde von der Polizei auf grausame Weise zwangsernährt.
Am 1. Februar 2003, dem ersten Feiertag des Frühlingsfestes, wurden die Angehörigen über den Tod von Jin Lifeng informiert. Die Schwägerin von Jin Lifeng war von der Willkür der Polizei sehr empört und fragte sie: warum habt ihr uns erst jetzt informiert? Der Leiter des Gefängnisses log: wir haben eure Anschrift nicht. Daraufhin fragte ihn die Schwägerin: Woher hattet ihr denn die Adresse, als ihr damals sie (Jin Lifeng) inhaftiert habt?
Bei der Besichtigung des Leichnams konnten Jin Lifengs Bruder und Schwägerin sie nicht mehr erkennen. Ihre Zähne waren alle schwarz. Ursprünglich wollte die Polizei den Leichnam einfach nach Hause bringen lassen und keine weitere Verantwortung tragen. Die Angehörigen waren damit nicht einverstanden. Zum Schluss gab die Polizei nach und bestattete die Verstorbene nach den Anforderungen der Angehörigen.
Diesbezügliche Telefonnummern in Huludao: 0086-429-
Bohai Schiffsindustrieschule: 2088701
Huludao Untersuchungsgefängnis: 3960813 (Dienstraum), 3960806 (politischer Kommissar)
Ständiger Ausschuss des Volkskongresses der Stadt: 3120912
Volksregierung der Stadt: 3112951
Volksstaatsanwaltschaft: 3123400
Behörde für Fernsehen und Rundfunk: 3114574
Mittleres Volksgericht: 3127438
Polizeibehörde: 2170200
Behörde für Kultur, Presse und Publizistik: 3118134
Abteilung für auswärtige Angelegenheiten der Stadtverwaltung: 3114105
Justizbehörde: 3114863
Behörde für Zivilverwaltung: 3113884
Behörde der staatlichen Sicherheit: 3113154
Empfangsbüro der Stadtverwaltung: 3118133