Am 22. November 2003 fand im Roten Rathaus in Berlin im Rahmen einer Veranstaltungsreihe von Falun Gong Praktizierenden anlässlich der Einreichung der Strafanzeige gegen Jiang Zemin eine von der IGFM (Internationale Gesellschaft für Menschenrechte) ausgerichtete Benefizgala statt. Grundlage der Strafanzeige ist das 2002 neu in Kraft getretene Völkerstrafgesetz. Die Gala wurde durch den Deutschen Falun Dafa Verein unterstützt.
Die IGfM wurde 1972 gegründet und ist ein gemeinnütziger und mildtätiger Verein, der es sich zum Ziel gemacht hat, sich für verfolgte Menschen einzusetzen, zu denen auch Falun Gong Praktizierende zählen. Er leistet zusätzlich in Krisengebiete humanitäre Hilfen wie Nahrungsmittel, Medikamente, Kleidung und Schulausrüstungen usw..
Zu den zur Gala geladenen Gästen gehörten sowohl Politiker, Medien und NGO Vertreter u.a. Der Rathausaal war mit mehr als 350 Gästen gefüllt. Das Programm gestaltete sich durch die verschiedenen Künstlerischen Darbietungen vom traditionellen Chinesischen Tanz und Gesang über deutsche, österreichische und schwedische Sänger/innen interessant und vielseitig.
Ausstellung von Zhang Cuiying |
Publikum | Interview mit Manyan NG |
schwedische Gruppe |
In regelmäßigen Abständen wurde das Kulturprogramm durch Dialoge mit verschiedenen Personen bereichert, die dem Publikum die Situation des Falun Gong in China und die Menschenrechtsverletzungen näher brachten. Zu den Rednern gehörten Manyan Ng, vom Deutschen Falun Dafa Verein, Steffi Körper, eine 17-jährige Schülerin, die im Jahre 2002 mit anderen Praktizierenden auf dem Platz des himmlischen Friedens friedlich appelliert hatte, Frau Zhihong Zheng, die die Strafanzeige in Deutschland gegen Jiang Zemin in Gang gebracht hat und eine Freundin von Xiong Wei ist, die seit sich seit fast zwei Jahren unrechtmäßig in einem Pekinger Arbeitslager befindet, das für die Misshandlungen an Falun Gong Praktizierenden berüchtigt ist.
Am Ende der Veranstaltung verkündete die IGfM, dass sie eine Anzeigenaktion starten wollen, mit der sie auf das Schicksal von Xiong Wei hinweisen und so viele Bürger Deutschlands wie möglich darüber informieren wollen.