Da nach unserem Verständnis alle Praktizierenden weltweit eine Einheit bilden, sind wir dort aktiv, wo wir gebraucht werden d.h. wo es noch keine, oder wenig Praktizierende gibt, die Hilfe benötigen und wo das Fa noch nicht verbreitet ist, - auch über die Landesgrenze hinaus. Deshalb haben wir mit der Fa-Berichtigung in Form von Standaktionen von Lothringen übers Elsass bis zur Provence angefangen. Bis jetzt waren wir in Strassburg, Besancon, Colmar, Avignon, Belfort, Nancy und Metz.
An allen Orten wurden wir sehr freundlich empfangen, und überall erhielten wir wunschgemäss Standplätze mitten im Zentrum. Besonders ist uns aufgefallen, dass die meisten Menschen dort weder von Falun Gong noch von seiner brutalen Verfolgung gehört hatten. Über 90% haben unserer Informationen dankend angenommen (es wurden ca. 50000 Flyers verteilt), und es war wie der Meister gesagt hatte, dass sie unbewusst erkannten, welches Glück ihnen zu Teil wurde das Fa zu erhalten. Unsere SOS Plakate machten die Leute zu tiefst betroffen. Viele unterschrieben unsere Petition und bedankten sich für unseren Einsatz dieses Elend aufzudecken. In den Orten, wo die Presse kontaktiert wurde, erschienen in den Lokal- und Regionalzeitungen sehr positive Artikel.
Anschliessend erzählen wir ein besonderes Ereignis: Als in Strassburg die kantonale Polizei unsere Bewilligung studierte und uns daraufhin den Platz vis à vis der Kathedrale zuwies, stellten wir voller Freude unseren Stand auf. Ca. 15. Minuten später patrouillierte die Stadtpolizei und wies uns darauf hin, dass dies eine präfektoriale Bewilligung sei und nichts mit der Stadt zu tun hätte. So mussten wir den Stand unverzüglich abbrechen und den Platz räumen. Die Bewilligung hätten wir beim Bürgermeister holen müssen, aber der war für eine Woche abwesend. Waren wir nun wirklich umsonst angereist ? Es war Feiertag und auf dem grossen Platz vor der Kathedrale waren hunderte von Menschen unterwegs. Unverrichteter Dinge mit so viel Infomaterial wieder nach Hause fahren wollte niemand von uns. So entschlossen wir uns kurzerhand dem Bösen keine Gelegenheit zu bieten und fingen in der Menschenmenge ohne Stand an die Übungen zu zeigen und Flyers zu verteilen, wenigstens so lange bis man uns zum zweiten mal wegschicken würde. Bald darauf kam ein Offizier des Staatssicherheitsdienstes , aber nicht um uns weg zu schicken, sondern er gratulierte uns für unsere Arbeit, wünschte uns viel erfolg und erlaubte uns am folgenden Tag wieder zu kommen. Viele Musikanten und sonstige Künstler neben uns wurden hingegen weggeschickt. Gegen 16.30 bemerkten wir, dass sämtliche Flyers, die wir grosszügig für zwei Tage eingepackt hatten, schon verteilt waren, so dass wir noch kurz vor Geschäftsschluss neue drucken lassen mussten. Glücklicherweise entdeckten wir am anderen Ende der Stadt noch einen Menschen in einem schon geschlossenen Geschäft, der so freundlich war für eine gute Sache 1.5 Std. Überzeit zu machen und uns das Material für den kommenden Tag zu drucken.
An all diesen Aktivitäten, ist es für uns immer wieder sehr bereichernd erleben zu dürfen, wie jeder sein Bestes zum Gelingen der Sache beiträgt und wie man auch mit Praktizierenden, denen man zum ersten Mal begegnet wirklich ein Ganzes, einen Körper bildet.