Minghui Reporterin Dong Na berichtet aus Toronto: In dem Gerichtsprozess gegen La Presse Chinoise wegen Verleumdung von Falun Gong, haben die chinesischsprachigen Zeitungen ihr Recht auf freie Meinungsäußerung betont und behauptet, dass die veröffentlichten Artikel Kritik an Falun Gong seien. Sie taten so, als ob sie die Opfer wären und gaben vor, Falun Gong akzeptiere keine Kritik. Waren die von La Presse Chinoise veröffentlichten Artikel Kritik oder Verleumdung? Unsere Reporterin interviewte einige der Praktizierenden, welche die Klage gegen die chinesische Zeitung eingereicht haben.
Grundlage einer Beurteilung: Basiert sie auf Tatsachen?
Der Falun Gong Praktizierende Dai Gongyu aus Kanada machte zu dem Fall ein anschauliches Beispiel: Jemand trägt eine rote Handtasche und eine andere Person sieht das und sagt: Rot steht dir nicht gut, du solltest besser eine schwarze Handtasche tragen. Das kann als Kritik bezeichnet werden. Wenn die Person aber sagt: Warum trägst du einen Müllsack?, dann wäre das Verleumdung, weil sie nicht auf Tatsachen beruht und die Würde und das Ansehen einer anderen Person verletzt.
Vor Gericht fragte der Verteidiger der Angeklagten einen Praktizierenden aus Toronto namens Jason Loftus: Sollten Aussagen und Meinungen, die sich von ihren komplett unterscheiden, nicht geschützt werden? Natürlich haben die Menschen das Recht auf unterschiedliche Meinungen, antwortete Jason. Die Menschen können ein unterschiedliches Verständnis über Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht haben. Aber wenn Sie Gerüchte verbreiten und behaupten, dass Falun Gong Praktizierende Blut trinken und Menschen töten, dann ist das nicht erlaubt, weil das nicht den Tatsachen entspricht und diese Art bösartiger Verleumdung, uns Falun Gong Praktizierende verletzt. Man kann basierend auf den Tatsachen unterschiedlicher Meinung sein, aber niemand sollte Hass schüren.
Ein weiterer Praktizierender aus Toronto, Li Xiaoce, verwendete als Beispiel den Artikel von He Bing, der von La Presse Chinoise veröffentlicht wurde. Dieser Artikel in La Presse Chinoise Eastern besteht ausschließlich aus vulgären Schimpfwörtern. Nicht jeder ist in der Lage, eine derart niederträchtige Sprache zu benutzen. Das ist ein sehr ordinärer und beleidigender Sprachgebrauch. Wenn wir es zulassen, dass eine derartige Sprache in den Zeitungen und in der Gesellschaft verwendet wird, dann verunglimpfen wir diese Gesellschaft und dieses Land.
Li Xiaoce sagte weiter: Die Sprache, die La Presse Chinoise Eastern verwendet, kann keinesfalls Kritik sein. Sie ist nicht nur für die Angegriffenen erniedrigend, sondern für die ganze Gesellschaft. Deshalb muss La Presse Chinoise aufgrund der geltenden Gesetze und aufgrund der Menschenwürde dafür die Verantwortung übernehmen.
Die wahre Intention hinter dem Nachplappern der Propaganda
Die freundliche Erklärung der wahren Umstände durch die Falun Gong Praktizierenden wurde als eine Attacke gegen die Nachrichtenagentur dargestellt. Damit diese vulgäre Sprache nicht in Umlauf kam, kauften Falun Gong Praktizierende Zeitungen mit dem verleumderischen Artikel, schnitten den Artikel heraus und verschenkten die Zeitungen. Diese Handlungsweise wurde als monopolisierend bezeichnet. Die Beamten des chinesischen Konsulats griffen die Falun Gong Praktizierenden an und erzählten gleichzeitig der Öffentlichkeit, die Praktizierenden würden sie angreifen. Die Wahrheit wurde von La Presse Chinoise komplett mit Lügen und hasserfüllten Worten verdreht und die Falun Gong Praktizierenden, die einfach nur Wert auf Tugend und Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht legen wollen, wurden als Verbrecher und Fanatiker verleumdet. Der Falun Gong Praktizierende Zhou Limin sagte: Die Methoden [die La Presse Chinoise Eastern benutzte] sind eine vollständige Nachahmung der Lügenpropaganda, welche die chinesische Regierung betreibt.
Der Praktizierende Jason Loftus sagte bei seiner Zeugenaussage: Der Autor dieses, am 3. November 2001 in La Presse Chinoise veröffentlichten Artikels, behauptet selbst ein Falun Gong Praktizierender zu sein. Er verwendet eine vulgäre Sprache um Falun Dafa, seinen Begründer und die Falun Gong Praktizierenden bösartig anzugreifen. Dieser Artikel, der am 10. November 2002 veröffentlicht wurde, wiederholte die Lügen und die Propaganda, mit denen in Festland China versucht wurde, die Richtigkeit des Artikels vom 3. November zu stützen. Am gefährlichsten schätzte Jasons Folgendes ein: Der Artikel vom 2. Februar 2002 gab vor, nach Gerechtigkeit und einer guten Zukunft für die Gesellschaft zu streben und forderte gleichzeitig die Eliminierung von Falun Gong in Kanada. Das ist eine genaue Nachahmung der Verfolgungspolitik des Jiang Zemin Regimes gegen Falun Gong.
Der Praktizierende Wang Xueliang, der von Beamten des chinesischen Konsulats geschlagen worden war, sagte vor Gericht: La Presse Chinoise benutzte absichtlich wohlklingende Formulierungen wie für das chinesische Volk und denkt an unsere Kinder, um die Menschen zu täuschen. Diese Artikel wurden ebenfalls in Festland China veröffentlicht. Wenn man es genau überprüft, wird man feststellen, dass viele Webseiten in Festland China diese verleumderischen Artikel veröffentlicht haben. Darüber hinaus hat La Presse Chinoise diese Artikel veröffentlicht, obwohl das Gericht dies per Schutzverordnung untersagt hatte.
In einer totalitären Gesellschaft gibt es keine freie Meinungsäußerung und deshalb schenken die Menschen dort den freien Medien wie den Zeitungen aus Übersee mehr Glauben. Deshalb ist es umso verletzender, wenn die freien Medien im Westen dazu verwendet werden, die Verfolgung von Falun Gong voranzutreiben.
Die böse Kraft hinter den verleumderischen Medien
Unverständlicherweise ignoriert La Presse Chinoise die Tatsache, dass viele Praktizierende sehr von Falun Gong profitiert haben und wiederholt bei jeder sich bietenden Gelegenheit die Lügen und die Propaganda aus China, die bewiesenermaßen falsch sind. Sie scheuen dabei nicht einmal davor zurück, eine äußerst vulgäre und rüde Sprache zu verwenden, um Falun Gong zu verleumden und zerstören damit letztendlich nur den Ruf der Zeitung. Wer steht hinter La Presse Chinoise? Li Xiaoce hat unserer Reporterin berichtet, dass der Leiter von La Presse Chinoise einem Falun Gong Praktizierendem einmal gesagt habe: In Wirklichkeit hat das gar nichts mit mir zu tun. Sie [die Beamten des chinesischen Konsulats] haben mich aufgefordert hier [vor Gericht] zu sitzen. Li Xiaoce sagte: Wie kann er als Leiter einer Nachrichtenagentur sagen, dass die, in seiner Zeitung veröffentlichen Artikel, nichts mit ihm zu tun haben? Seine Worte zeigen doch auf, dass er nur ein Werkzeug des Konsulats ist und dass er damit beauftragt wurde, um für sie [die chinesische Regierung] zu arbeiten.
Um Falun Gong zu vernichten, ordnete Jiang Zemin in China Gehirnwäschekurse an, um damit Falun Gong Praktizierende zur Aufgabe ihres Glaubens zu zwingen. Im Ausland verfolgt er die Taktik der Gehirnwäsche, indem er versucht, die dortigen Regierungen und die Medien zu manipulieren. In China verwendet er dann diese Propaganda aus Übersee, um die Chinesen glauben zu machen, dass die ganze Welt gegen Falun Gong sei.
Sun Dali, ein Praktizierender aus Toronto, arbeitete für die Firma Haier aus Qingdao in China, die 30.000 Angestellte beschäftigt. Während des Interviews erzählte er der Reporterin, dass er Anfang 2002 viele von Casey Lin (He Bings Pseudonym) verfasste Artikel auf Webseiten, in Medienberichten und sogar am schwarzen Brett seiner Firma gefunden hatte. Nach meiner Erkenntnis haben alle Regierungsebenen und Firmen von ganz oben entsprechende Anweisungen bekommen. Sun Dali sagte, dass es solcher Propaganda nicht immer gelingt, die Menschen, welche die neuere Geschichte Chinas kennen - besonders die Menschen, die die Kulturrevolution erlebt haben - zu täuschen, aber sie kann viele unerfahrene Menschen in die Irre führen.
26. November 2003