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Deutschland: In München appellierten Falun Gong Praktizierende am Menschenrechtstag gegen die Verfolgung

21. Dezember 2003

Am 10. Dezember, dem Menschenrechtstag, protestierten Falun Gong- Praktizierende vor dem chinesischen Konsulat in München gegen die Menschenrechtsverletzungen bei der Verfolgung von Falun Gong durch das Jiang-Regime. Ein Vertreter der Internationalen Organisation für Menschenrechte (IGFM) nahm daran Teil und hielt eine Rede, in der er diese Missbräuche verurteilte.

Da das Konsulat dicht bei einem bekannten Park, dem Park von Nymphenburg, gelegen ist, kamen viele Touristen vom Festland China und trafen dort auf Falun Gong- Praktizierende. Sie bemerkten, dass die Chinesen gern allerlei Informationen, die ihnen in die Hand gegeben wurden, annahmen.


Während des Appells waren Bilder ausgestellt, die im Einzelnen aufzeigten, wie weit Falun Dafa in der Welt verbreitet ist, Bilder von Folteropfern, sowie Informationen über Klagen gegen Jiang und den Leiter des Büros 610* im Ausland lieferten. Ein großes Plakat fordert die Freilassung von Xiong Wei, einer ehemalige Studentin der TU (Technischen Universität) in Berlin, die in China gesetzwidrig festgesetzt wurde, weil sie Flugblätter verteilte, mit denen sie auf die Verfolgung aufmerksam machte. Viele Vorübergehende hielten an und nahmen Flugblätter entgegen. Andere fragten, wie sie helfen könnten. Mitglieder einer anderen Gruppe, die gegen die Verfolgung und die Menschenrechtsverletzungen in China protestierten, fragten auch nach Info-Zeitungen und betrachteten sorgfältig die Schautafeln.

Die Verfolgung von Falun Gong hat über 800 Leben gefordert, seitdem Jiang 1999 seinen Befehl erließ: "Zerstört ihren Ruf, ruiniert sie finanziell und löscht sie körperlich aus!" Während der vier Jahre der Verfolgung haben Falun Gong- Praktizierende und Menschen aus anderen Bereichen der Gesellschaft fortwährend Appelle und Protestaktivitäten abgehalten. In China riskieren Falun Gong- Praktizierende ihr Leben, wenn sie friedlich demonstrieren. Jedoch verweigert das Jiang-Regime ihnen, auch gegen den Willen der Chinesen und vieler Regierungsangehöriger ihnen Gehör zu schenken. Statt ihr Vorgehen zu bereuen, verstärkt das Regime seine Bemühungen, die Verfolgung zu verschärfen.

Im Festland China werden Falun Gong- Praktizierende mit brutalen Methoden gefoltert. Eine Methode nennt sich z.B. "Einen Menschenleib mit fünf Pferden zerteilen"; das ist eine Bestrafungsart, die im alten China angewendet wurde. Fünf Pferde ziehen den Körper in fünf Richtungen, wobei die Gelenke auseinander gerissen werden. Bei einer anderen Folter werden große Teile der Haut von Praktizierenden mit kochendem Wasser verbrüht; dann wird diese verbrühte Zone mit Salz eingerieben, gebürstet und abgekratzt. Sie werden der Gehirnwäsche unterzogen und zu harter Arbeit gezwungen. Sie entführen und setzen Praktizierende fest. Sie verschweigen alle diese Taten, wobei sie eine Menge Arbeitskräfte und Gelder verbrauchen, um das Internet zu blockieren, damit diese Verbrechen nicht in die Außenwelt dringen. Außerdem werden Spione eingesetzt, um Unruhe unter den Praktizierenden zu erzeugen und das Ansehen von Falun Gong anzuschwärzen. Besondere Agenten werden eingesetzt, die vorgeben, Falun Gong zu lernen und verbreiten Gerüchte, um Aufregung und Verwirrung zu erzeugen. Sie begehen schlechte Taten in der Gesellschaft, um Falun Gong in Verruf zu bringen. Es werden zudem ins Ausland viele Agenten geschickt; einige bedrohen direkt die Praktizierenden im Ausland oder deren Familienangehörigen, um Informationen zu bekommen.