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Aus den Archiven: Aus dem tiefen Sumpf herausgekommen - wie ein junger Mann sein ganzes Leben veränderte

24. Dezember 2003

Ich bin ein 26 jähriger Mann und möchte über meine Erfahrungen sprechen, nachdem ich das Falun Gong gelernt habe. Ich bin ein typischer junger chinesischer Amerikaner in Kalifornien. Meine ganze Familie wanderte 1989 nach Amerika aus. Wir kamen aus der Stadt Kaiping, Kanton, im südlichen China. Nachdem ich hier angekommen war, veränderte ich mich allmählich in einen, der durchaus nicht mehr erkennbar war als ich. Ich fing an zu rauchen, zu trinken und in Nachtklubs zu gehen. Ich geriet sogar in eine Gangsterbande in Chinatown. Zum Glück beging ich keinerlei Verbrechen, die mit Kämpfen und Schießereien zu tun hatten. Aber ich benutzte falsche Kreditkarten, um teure Dinge kaufen zu können und ich stahl Wechselgeld aus Parkuhren.

1997 oder 98 ging ich, da ich nichts zu tun hatte, in die Bücherei und entdeckte ein gelbes Buch mit Namen Zhuan Falun. Ich war interessiert, da ich schon einmal von ihm gehört hatte, wenn ich auch nicht mehr wusste, wo oder von wem. Ich lieh mir also das Buch mitsamt dem Übungsvideo. Zuerst meinte ich, es sei ein kompliziertes Buch wie all die Buddhistischen Schriften. Aber das war es nicht. Im Gegenteil benutzte es übliche Wörter der alltäglichen Sprache und enthielt trotzdem tieferen Sinn. Ich war richtig begeistert und voller Neugier auf das Buch. Ich fing an, es zu lesen und war in wenigen Tagen damit durch. Damals glaubte ich nicht alles, was darin stand; aber ich wußte, dass es wirklich gut war. Daher fing ich an, die Übungen zu machen und den Forderungen an die Xinxing (Herzensqualität) nachzukommen. Ich war aber von Natur aus faul, daher praktizierte ich nicht jeden Tag. Schließlich hörte ich ganz damit auf.

Später sah ich 1999 die Nachrichten im Chinesischen Fernsehen, als China mit der Verfolgung von Falun Gong begann. Ich glaubte nicht an die Nachrichten aus China; aber da ich nur sehr begrenzt den Inhalt aus dem Buch studiert hatte, bekam ich eine kleine Weile lang Zweifel über Falun Gong. Aber als ich dann das Buch noch einmal las, konnte ich nichts Schlechtes in ihm finden; es war eben ein reines Buch mit spirituellen Grundsätzen. Die Menschen haben eine Menge sogenannter Vernunftgründe und Gewohnheiten, um sich mit allen Mitteln zu entschuldigen, dass sie sich nicht nach diesen Grundsätzen richten. Ich war genauso. Ich war überdurchschnittlich faul. Und obgleich ich dem Fa (Gebot) in dem Buch glaubte, dachte ich daran, wie Meister Li in dem Buch sagte, die Xinxing sei das Wichtigste, sodaß man nicht einmal nötig habe, die Übungen zu machen. Daher hörte ich mit dem Übungen machen ganz auf. Später folgte ich auch nicht mehr den Anforderungen an die Xinxing, weil ich dachte, "schließlich bin ich besser als die anderen."

In den letzten zwei oder drei Jahren hatte ich noch eine andere schlechte Gewohnheit angenommen: Ich rauchte Marihuana. Zuerst entschuldigte ich mich wie gewöhnlich, es macht ja nicht süchtig (es macht aber doch süchtig, wenigstens seelisch), es ist doch ein natürliches Gras aus der Erde. So fing ich also an, es zu rauchen. Ich wusste nicht, ob ich zu traurig war, um Meister Li ins Gesicht zu blicken, ich wollte überhaupt keiner Realität mehr ins Gesicht sehen. Das erreichte ich durch Marihuana. Ich fühlte mich glücklich und unabhängig, wenn ich es rauchte und manchmal dachte ich sogar, ob das so sei, wie die Vollendung durch die Kultivierung erreichen: Zuerst rauchte ich nur einmal im Monat, dann einmal die Woche, dann alle zwei Tage bis ich merkte, dass ich jeden Tag Marihuana rauchte! In Kalifornien ist Marihuana nicht billig: Ein Gramm kostet 20 Dollar. Daher gab ich schließlich all mein Geld dafür aus. Ich wusste, dass das aufhören musste, stattdessen stahl ich meinen Eltern Geld, um Marihuana zu kaufen, wobei ich mich selbst belog, dass ich sofort danach damit aufhören wollte. Aber wem mache ich was vor? Es endete damit, dass ich ohne pausenlos den ganzen Tag über Marihuana rauchte und das fast zwei Jahre lang!

Eines Tages hatte ich all mein Geld ausgegeben, auch das, was ich meinen Eltern geklaut hatte. Ich wusste genau, wenn ich jetzt nicht sofort aufhörte, dann wäre ich verloren. Da beschloß ich, ein für alle mal Schluß zu machen. Ich ging auf www.minghui.org und nachdem ich einige neue Artikel von Meister Li und einige von Praktizierenden gelesen hatte, machte ich mir klar, wie selbstsüchtig und schlecht ich war. Ich schwor mir, ganz neu anzufangen, wenn ich auch nicht sicher war, ob ich noch ein Schüler von Falun Gong sein könnte, nach allem, was ich getan hatte.

Seitdem las ich jeden Tag die Artikel von minghui.org, machte abends 2 Stunden lang die Übungen und las im Buch Zhuan Falun, bevor ich zu Bett ging. Am ersten Tag war es nicht leicht, neu anzufangen, besonders bei der zweiten Übung. Ich war früher sicher zu faul gewesen, aber der Schweiß rann mir von der Stirn aufs Kinn, als wenn ich tausend Pfund mit den Händen hochhöbe. Es kamen Gedanken ich solle aufhören und mich in mein bequemes Bett hüpfen; aber vor mir erschienen Bilder von den Praktizierenden im Festland China, die jeden Tag übten, selbst im Gefängnis, wo sie von der Polizei und Mitgefangenen geschlagen wurden - hörten die deshalb auf!? Nein! Mir kamen auch die Worte des Meisters Li aus dem Buch in den Sinn, dass Praktizieren schwierig ist und wenn ich nicht einmal diese kleinen Härten ertragen könnte, wie sollte ich wohl die Kultivierung betreiben? Wem mache ich etwas vor? Darum hörte ich nicht mit dem Üben auf. Ich lauschte der Übungsmusik und machte die zwei Stunden zuende. Es ist erst zwei Monaten her, dass ich beschloß, mit der Kultivierung von vorne anzufangen. In dieser Zeit tauchte meine Sucht nach Zigaretten und Marihuana ein paar Mal auf; aber ich hörte nicht auf Zhuan Falun und die Artikel auf minghui.org zu lesen und die Mantren zum Aussenden der Aufrichtigen Gedanken auszusagen, um ständig meine schlechten Gedanken zu reinigen und um alles zu reinigen.

Etwas anderes geschah zwei Tage, nachdem ich entschieden hatte, wieder mit der Kultivierung zu beginnen: Mein bester Freund bat mich, wie immer mit ihm Marihuana zu rauchen. Ich ging mit ihm aus und nachdem wir geraucht hatten, bereute ich sehr, es wieder getan zu haben. Ich machte mir klar, dass dies eine Prüfung von Meister Li war und ich hatte sie nicht bestanden. Ich beschloß, meinem Freund zu sagen, dass ich angefangen habe, mich zu kultivieren und ich sagte ihm, dass ich das Zigarettenrauchen aufgegeben habe und nie mehr Marihuana rauchen wollte (damals war das für mich nicht so leicht) und das dieses Mal das letzte Mal gewesen sei. Er verstand irgendwie, was ich sagte, von jenem Tage an, hat er mich nie wieder angerufen.

Bevor ich diesen Bericht schrieb, konnte ich selbst nicht glauben, dass ich das tun würde. Ich kämpfte mit mir selbst, da mein Englisch schlechter ist als mein Chinesisch. Ich wollte gern in Chinesisch schreiben wusste aber nicht, wie ich das auf dem Computer machen kann und um einen Scanner zu kaufen, habe ich kein Geld, da ich schon seit zwei Monaten arbeitslos war. Darum schreibe ich dies auf Englisch auch, wenn ich eine Menge grammatikalischer Fehler mache. Ich hoffe wirklich, dass die Praktizierenden, die Mitarbeiter von minghui.org meinen Bericht herausgeben und online setzen werden, damit noch viele andere Menschen wie ich eine Gelegenheit erhalten, sich selbst aus ihrem Schlamassel zu retten. Ich möchte außerdem tausend und Millionen Dank an Meister Li aussprechen und an die Praktizierenden, die in China verfolgt werden. Wenn es ihr Beispiel nicht geben würde, so würde ich wahrscheinlich noch weiter Tag für Tag mein Leben verschwenden. In den letzten paar Tagen habe ich andere Menschen über die Webseiten informiert (minghui.org und clearwisdom.net) und setzte auch Informationen auf die online Drogensucht Bericht-Tafel. Ich hoffe, dass einige von ihnen Falun Gong lernen werden. Auch, wenn es nur ein einziger ist, ist es das wenigste, was ich für jetzt tun kann.

Aufrichtig

Euer Glen

PS: Liebe Mitarbeiter vom minghui.org, da meine Muttersprache Chinesisch ist und ich ursprünglich auf Chinesisch schreiben wollte, könntet ihr bitte, wenn möglich, dies ins Chinesische übertragen und es auch in minghui.org setzen? Ich nehme an, dass ihr es lohnend finden würdet, es zu veröffentlichen. Mich kostete es weniger als zwei Stunden Arbeit.