Falun Dafa Minghui.org www.minghui.org AUSDRUCK

Eine Angestellte der Vereinten Nationen und ihr Ehemann erzählen von Belästigungen und Gehirnwäsche, die sie bei ihrem Chinabesuch erlebten

28. Dezember 2003

Herr Wang Xingguo und seine Frau Wu Fengjiao, beide chinesische Staatsangehörige, leben zur Zeit in Genf in der Schweiz. Er ist ein pensionierter Regierungsbeamter, der 30 Jahre in der Chinesischen Kommunistischen Partei war und entsprechende Arbeitserfahrungen gesammelt hatte. Sie war ursprünglich Beauftragte der chinesischen Regierung und arbeitet immer noch als ausländische Angestellte bei den Vereinten Nationen. Am 10. Dezember schickte das Ehepaar einen Brief an das Minghui Net, indem sie von den Belästigungen und der Gehirnwäsche durch das Nationale Sicherheitsbüro Chinas berichteten, als sie auf einer Reise ihre Mütter dort besuchten.

Hier ist ihre Geschichte:

Mit tiefen Gefühlen für unsere Heimatstadt reisten wir Mitte September bzw. im Oktober dieses Jahres nach China, um unsere Mütter zu besuchen. Beide sind 80 Jahre alt. Wer hätte gedacht, dass Mitarbeiter des nationalen Sicherheitsbüros uns folgen, überwachen und belästigen würden? Und das alles nur, weil wir im Ausland Falun Gong üben eine Praktik, die das Wohlbefinden von Körper und Geist stark fördert. Wir wurden gezwungen, uns dreimal mit ihnen zu "unterhalten". Das längste Mal war sieben Stunden.

An einem Morgen im späten Oktober gingen wir auf dem Markt einkaufen, als ein Mann mittleren Alters auftauchte und Herrn Wang seine Marke des nationalen Sicherheitsbüros zeigte. Bevor Wang einen näheren Blick auf den Ausweis werfen konnte, hatte der Mann ihn schon ergriffen und für eine "Unterhaltung" mitgenommen. Er erlaubte ihm nicht, seine Familie zu kontaktieren.

Herr Wang war von den Geschehnissen entsetzt. Solch ein Verhalten ist eine Übertretung der Bürgerrechte und fand am helllichten Tage statt! Er erinnerte sich daran, dass ihm ein Freund davon erzählt hatte, wie ein Falun Gong Praktizierender beim Einkaufen von Mitarbeitern des nationalen Sicherheitsbüros entführt worden war. Für über 20 Tage wusste man nicht, wo er war, und seine Familie hatte sich große Sorgen gemacht.

Unter Wangs starkem Protest musste der Mann vom nationalen Sicherheitsbüro es annehmen, zu Wang nach Hause zu gehen, was nicht weit weg war. Der Mann forderte Wang auf, seine Frau zu informieren, damit sie auch mitkommt. Dann brachte er uns in ein entlegenes Hotel. Man trennte uns gewaltsam für sogenannte "Unterhaltungen".

Wir sagten, dass was sie taten, gegen das internationale Gesetz war. Einer von ihnen mit dem Namen Li sagte unhöflich: "Es gibt keinen Grund, mit uns über das internationale Gesetz zu reden." Er sagte das auf eine Art und Weise die in absoluter Missachtung des Gesetzes war. Als Frau Wu gegen ihr unrechtmäßiges Verhalten protestierte, sagte Li: "Was ist daran schon so besonders, Angestellte in einem fremden Land zu sein? Wir wagen sogar, amerikanische Staatsbürger anzuklagen. Euch wird nicht erlaubt, von hier wegzugehen, bis Ihr uns alles erzählt habt!"

Sie erklärten, dass sie Herrn Wang schon folgten, seit er durch den Zoll war. Sie hatten bis zu jenem Tag mit der "Unterhaltung" gewartet, was darauf hinweisen sollte, dass sie uns gegenüber ziemlich rücksichtsvoll gewesen waren.

Während der Unterhaltung fragten sie uns nach unserer Meinung über das Verbot von Falun Gong in China. Herr Wang sagte ihnen klar und deutlich, dass das Verbot falsch sei und Herr Li Hongzhi ungerecht behandelt wurde. Wang hatte früher an Heuschnupfen und Kopfschmerzen gelitten, was beides durch das Üben von Falun Gong kuriert war. Frau Wu erzählte ihnen, dass sie vor dem Üben von Falun Gong verschiedene Krankheiten gehabt und bei jedem Chinabesuch einen halben Koffer voll Medikamente und Behandlungsgeräte gekauft hatte. Aber nach dem Üben von Falun Gong war das Paar nicht ein einziges mal mehr krank gewesen. Sie brauchten weder zum Arzt zu gehen noch Medikamente einnehmen. Ist das nicht ein Wunder? Wir wussten aus eigener Erfahrung, dass Falun Gong wirklich gut ist!

Sie verwendeten den "Vorfall vom 25. April" und die "Selbstverbrennung auf dem Tiananmen Platz", um zu belegen, dass Falun Gong ein XX sei [Anm.: verleumderisches Wort weggelassen]. Herr Wang klärte sie über die wahren Geschehnisse auf, woraufhin sie nichts zu antworten hatten. Dann schrie jemand namens Jiang, der wie ein Verantwortlicher aussah, Wang an: "Rede darüber nicht auf so einer hohen Ebene!" Sie alle behaupteten, dass Falun Gong illegal sei. Aber auf die Frage, welches Gesetz Falun Gong als illegal bestimmte, konnten sie keinerlei Antworten finden. Sie sagten dann, dass das Gesetz nicht so detailliert sein könnte. Dann fuhren sie fort, dass die Zentralregierung bereits entschieden hatte, Falun Gong zu verbieten und Wang, als ein Mitglied der Kommunistischen Partei, dem Entschluss folgen sollte.

Als sie uns unter Druck setzten, ihnen zu sagen, mit welchen Aktivitäten sich ausländische Falun Gong Praktizierende beschäftigten und wer daran teilnahm, sagten wir ihnen ganz deutlich, dass wir beide schon lange Falun Gong im Ausland üben und an Wochenenden an Gruppenübungen teilnehmen und auch zu Konferenzen zum Erfahrungsaustausch gehen. All diese Aktivitäten waren durch das Gesetz geschützt und alle Falun Gong Aktivitäten waren rechtens. Wir sagten ihnen, dass Falun Gong in über 60 Ländern verbreitet ist. Konnte es sein, dass der lange Arm der chinesischen nationalen Sicherheit schon bis ins Ausland reicht? Kein Wunder, dass sie uns triumphierend sagten, dass sie Herrn Wang schon gefolgt waren, seit er durch den Zoll gegangen war.

Während unserer dritten "Unterhaltung" versuchten sie, uns zu zwingen, sogenannte "Garantieerklärungen" zu schreiben, um zu erklären, dass wir uns nicht mit Falun Gong Aktivitäten in China beschäftigen und auch keine Falun Gong Aktivitäten im Ausland unterstützen würden. Weiter sollten wir erklären, dass wir die Vorgehensweisen der Regierung bei der Misshandlung von Falun Gong unterstützen usw. usf. Entschlossen wiesen wir ihre Forderung zurück.

Nach der ersten "Unterhaltung", um diesen Leuten die Wahrheit zu erklären, unterschrieb Wang eine Aufzeichnung der "Unterhaltung".

Hiermit erklärt Herr Wang feierlich, dass seine Unterschrift null und nichtig ist, weil wir ihr gewaltsames Übertreten der grundlegenden Menschrechte nicht anerkennen und die "Unterhaltungen", die sie mit uns führten, nicht rechtens waren.

Wang Xingguo, Wu Fengjiao.