Im September 2002 wurden die Falun Gong Praktizierenden Sheng Xiaoyun und ihr Ehemann Dai Yi aus dem Gebiet Ranqu bei Daqing von der Polizei von zu Hause entführt. Einen Monat lang sind sie eingesperrt gewesen und kamen dann in das Harbin Drogenrehabilitationszentrum. Vor dem 16. Nationalen Parteikongress begannen die Wachen im Zentrum, die Falun Gong Praktizierenden tätlich anzugreifen. Sie versuchten sie zu zwingen, auf ihren Glauben zu verzichten. Sie hatten Gefangenen befohlen solange in Frau Sheng Xiaoyuns Beine zu kneifen, bis sie davon offene Wunden bekam. Dann schmierten sie Salz in die Wunden und umwickelten ihre Beine mit Klebeband.
Im Oktober 2003 versuchten sie sie zu zwingen, eine Erklärung zu unterschreiben, mit der sie auf ihren Glauben an Falun Gong verzichten würde. Aber sie schafften es nicht. Sie erzählte den Polizisten von Falun Gong und der Verfolgung und wurde weiter gefoltert.
Im späten November 2003 kontaktierte das Personal des Harbin Drogenrehabilitationszentrums ihre Familie. Sie sollten für Frau Shengs körperliche Untersuchung eine Gebühr von 700 Yuan. Mit der Hilfe von Freunden gingen ihre Tochter im Teenageralter und ihr 60-jähriger Schwiegervater ins Zentrum. Als die Beamten das Geld bekommen hatten, verweigerten sie Frau Shengs Familienangehörigen trotzdem sie zu sehen. Sie sagten, dass sie an "Depressionen" litt und das Geld für eine Untersuchung notwendig sei. Mehr als zwei Wochen lang zahlte Shengs Familie dem Zentrum Geld, jedoch bekamen sie keine Nachricht von ihr zu hören. Über ihre gegenwärtige Verfassung ist nichts bekannt. Dai Yi, ihr Ehemann, wird zurzeit im Daqing Arbeitslager gefangengehalten. Der 21.Dezember ist Familienbesuchstag im Harbin Drogenrehabilitationszentrum. Wir hoffen, dass Praktizierende Aufrichtige Gedanken aussenden werden und so Sheng Xiaoyun helfen, dieser Folter zu entkommen.