Überall auf dem Tiananmen- Platz werden Spruchbänder entfaltet
Im Dezember 2000 war der Tiananmen- Platz in Peking streng bewacht durch Polizisten und Polizeiautos. Es gab außerdem noch viele Polizisten in Zivil. Alle beobachteten aufmerksam die Touristen, die kamen und gingen. Oftmals schnappten sie sich einen Touristen und fragten, ob er ein Praktizierender sei oder nicht. Man ließ ihn nur gehen, wenn er Falun Gong verfluchte.
Ein älterer Mann erhob ein gelbes Spruchband und rief laut: "Falun Dafa ist gut! Falun Dafa ist ein rechter Weg!" Plötzlich rannte eine Gruppe von Polizisten ärgerlich und rasend zu dem alten Mann hin, stießen ihn auf die Erde und schlugen und traten ihn. Dann warfen sie den hilflosen alten Mann in einen Polizeiwagen. In dem Augenblick hielt eine junge Mutter mit einem 6 oder 7 jährigen Kind ein ähnliches Spruchband hoch mit den Worten:" Falun Dafa ist gut!" wobei sie mit aller Kraft die Worte auch ausrief. Dann antworteten Falun Gong- Praktizierende aus vollem Herzen vom Platz bis zum Himmel hinauf: "Falun Dafa ist gut!" Andere Touristen waren berührt von dem Einsatz und Mut der Praktizierenden und von dem unverständlichen, rasenden Prügeln und Festnehmen dieser unschuldigen Menschen durch die Polizei entsetzt. Manche Touristen flüsterten untereinander: "Ist das etwa eine "Volkspolizei?" Es ist wirklich zu schrecklich und greulich!"
Praktizierende widerstehen friedlich der Verfolgung auf der Polizeistation des Tiananmen- Platzes
Die sogenannte "Öffentliche Sicherheitspolizeistation" auf dem Tiananmen-Platz vermutlich ein Ort, um Verbrecher zu bestrafen, wurde nun von der Polizei benutzt, um die unschuldigen Praktizierenden, die für Falun Gong appellierten, festzunehmen. Zuerst wurden sie in einem großen Raum hinter eine Schranke gesperrt. Dann versuchte die Polizei, sie auseinander zu bringen und auf verschiedene Haftzentren außerhalb der Stadt zu verteilen; aber keiner der Praktizierenden rührte sich von der Stelle. Die Polizei wurde wütend und beeilte sich, ihre Schlagstöcke herauszuziehen. Da stellten sich die jüngeren Praktizierenden freiwillig in die erste Reihe und ließen Ältere, Frauen und Kinder nach hinten gehen. Die Polizisten gingen mit geschwungenen Schlagstöcken auf die Praktizierenden los, um wahllos auf sie einzuknüppeln. Alle Praktizierenden riefen ihnen zu, sie sollten keine Menschen schlagen. Aber die unaussprechliche Brutalität der Polizei hörte nicht auf. Ein Mann, der geschlagen worden war, blutete über den ganzen Körper. Das Blut durchtränkte sein Hemd; aber trotzdem hielten seine Hände die Gefängnisschranke fest in der Hand, um die anderen hinter sich zu beschützen.
Original vom: 23. Dezember 2003