Ich lebe in Nordost-China und begann im Juli 1997 mit 17 Jahren Falun Dafa an zu kultivieren. Bevor ich mit meiner Kultivierung anfing, erkannte ich nicht den Wert einer guten Ausbildung oder den Sinn des Lebens und meine Noten waren schlecht. Durch die Kultivierung im Dafa fand ich den Sinn des Lebens; ich bestand die erforderlichen nationalen Tests und begann Medizin zu studieren.
Meine Familie leitet eine Klinik und wir haben leichten Zugang zu Medikamenten. Meine Mutter nahm zahllose Mittel, war aber 30 Jahre lang nicht in der Lage ihre Arthritis zu heilen und litt unter vielen Nebenwirkungen durch die Medikamente, bevor sie mit ihrer Kultivierung anfing. Nachdem wir angefangen hatten uns im Dafa zu kultivieren wurden der hohe Blutdruck und die Herzkrankheit meines Vaters, die Migräne meines jüngeren Bruders, die verschiedenen Krankheiten meiner Mutter und meine Knochenkrankheit alle geheilt. Drei meiner Tanten mütterlicherseits und zwei Onkel wurden alle gesund, weil sie Dafa kultivierten. Überraschenderweise kann eine der Tanten jetzt das Zhuan Falun durchlesen, obwohl sie nie die Schule besucht hatte und zuvor Analphabetin war! Meine früher nicht funktionierende Familie war harmonisch und friedlich geworden.
Im Folgenden die Situation, als die Verfolgung am 20. Juli 1999 begann. Mein jüngerer Bruder und ich gingen am 13. Januar 2000 zum Appellbüro des Außenministeriums in Peking, mussten aber feststellen, dass dort alle Appellierenden auf der Stelle festgenommen wurden. Sämtliche Fahrzeuge, die den Verbindungsbüros der Provinzen in Peking gehörten, warteten dort zusammen mit 50-60 Polizeibeamten in zivil. Nachdem ich verhaftet worden war, setze ich mich in die Meditationshaltung. Sofort schrie mich ein Polizist auf bösartige Weise an, damit aufzuhören. Ich blieb weiter ruhig sitzen, worauf er mit seinen Lederstiefeln auf mich eintrat. Sie verlangten von mir aufzustehen und ich praktizierte die zweite Übung in der stehenden Position. Sie schrien mich an und drohten mir meine Hände abzuhacken, wenn ich weiter die Übungen machen würde. Gerade in dem Moment rief mich ein sehr netter Polizist zu sich, um mit mir zu sprechen. Er fragte mich, warum ich zum Appellieren gekommen sei und worum es sich bei den Lehren von Falun Dafa handelte. Ich erklärte ihm, dass Falun Dafa den Menschen beibringt gute Menschen zu sein, gute Taten zu tun, mitfühlend gegenüber anderen zu sein und ihre Gier und alle Wünsche aufzugeben. Ich erklärte ihm weiter, dass von uns gefordert wird, nach innen zu schauen und nach unseren eigenen Fehlern zu suchen, wenn wir auf Konflikte stoßen und dass ich durch das Studieren von Falun Dafa höhere, tiefere innere Bedeutungen erkannt habe. Ich erzählte ihm auch, dass ich selbstmordgefährdet war, weil ich eine angeborene Behinderung und keine Hoffnung im Leben hatte. Ich sagte, dass ich durch das Kultivieren von Falun Dafa gelernt hatte, dass der Sinn des Lebens darin besteht, sich zu einem Menschen mit hoher Tugend zu kultivieren. Er verstand, was ich zu sagen hatte.
Wir wurden dann zum Verbindungsbüro der Stadt A in Peking gebracht, wo sie meine Heimatadresse aufnahmen und all unser Geld wegnahmen. Sie erpressten über 500 Yuan von meinem Bruder und mir. Wir begannen im Zhuan Falun [Hauptwerk von Falun Gong] zu lesen, weil zwei Mitpraktizierende ihre Bücher mitgebracht hatten. Plötzlich stürmten laut fluchend zwei Polizisten herein und griffen den Praktizierenden, der gelesen hatte, an den Haaren. Wir waren schockiert. Wir hörten weitere tragische Schreie aus dem Flur, die vom Fluchen der Polizisten begleitet waren. Ich konnte durch eine Spalte in der Tür sehen, wie vier oder fünf Polizisten den Mitpraktizierenden schlugen, der sich für mehr als zehn Minuten auf dem Boden wälzte. Einer der Polizisten trat auf den Kopf des Praktizierenden, zwang ihn zum Boden zu schauen und drehte und presste dann absichtlich hart auf seinem Kopf herum. Mein Herz schmerzte, als ich diese Ereignisse sah. Diese Szene prägte sich tief in meinem Herzen ein.
Am folgenden Tag schickte uns die Polizei in Handschellen nach Hause. Auf unserer lokalen Polizeistation wurde ich gefragt, ob ich Geld bei mir hätte. Später erfuhr ich, dass die Staatsregierung von jedem von uns verlangte 120 Yuan für unsere Zugtickets zu bezahlen. Zusätzlich stellten uns die Polizei in Peking und die lokale Polizeistation noch mal das Zweifache des Betrages in Rechnung. Wir wurden für mehr als zehn Tage auf der Polizeistation festgehalten. Währenddessen wurde meine Mutter, die ebenfalls zum Appellieren nach Peking gegangen war, am Bahnhof abgefangen und in eine Haftanstalt gebracht. Mein Vater wurde verhaftet, während er einen Patienten behandelte. Sie sperrten alle drei von uns in derselben Zelle ein. So waren vier von fünf Familienmitgliedern zur selben Zeit unrechtmäßig inhaftiert. Nur meine Schwester wurde zuhause gelassen, um uns im Gefängnis zu versorgen. Unsere Familie wurde damals gezwungen insgesamt 9500 Yuan zu zahlen. Später wurden weitere 20 000 Yuan von uns erpresst, was unsere gemeinsamen Ersparnisse vieler Jahre ausmachte.
Während der vergangenen vier Jahre wurde mein Vater fünf Mal in 20 Monaten in Arbeitslagern eingesperrt und meine Mutter drei Mal in 11 Monaten. Nachdem sie mich für 15 Tage unrechtmäßig eingesperrt hatten, behielt die Polizei mich sechs oder sieben weitere Tage ein, um meinen Bruder und mich zu zwingen die so genannten Garantieerklärungen zu unterschreiben. [Anm.: In dieser Erklärung müssen Praktizierende schreiben, dass sie das Praktizieren von Falun Gong bereuen und garantieren, es nicht mehr zu praktizieren, nicht mehr nach Peking zum Appellieren für Falun Gong zu gehen und sich niemals wieder mit anderen Falun Dafa Praktizierenden abgeben.], um zu versprechen nicht in der Zeit der Treffen des Kongresses zu appellieren. Danach entließen sie uns.
Nun möchte ich ernsthaft erklären, dass meine Unterschrift erzwungen war und meine Garantieerklärungen null und nichtig sind. Mein jüngerer Bruder, der die Mittelschule in der Stadt B besuchte, musste alleine 9000 Yuan bezahlen. Sein Direktor zwang ihn sich zwischen dem Kultivieren von Falun Dafa und dem Besuchen der Schule zu entscheiden. Er entschied sich für Falun Dafa und wurde von der Schule ausgeschlossen; ihm wurden nur 500 Yuan des gesamten Schulgeldes zurückerstattet. Mein Onkel brachte mich in die Stadt C, sodass ich mein Medizinstudium fortsetzen konnte.
Als ich während der Sommerferien nach Hause zurückkam, vermisste ich meine Eltern, die in Arbeitslagern inhaftiert waren. Ich erfuhr auch, dass einer der Brüder meines Vaters heim- und mittellos geworden war, um zu vermeiden wieder unrechtmäßigerweise zuhause verhaftet zu werden. Seine Frau weinte jeden Tag. Als einer meiner anderen Onkel zum Haus eines Verwandten ging, um sich dort zeitweise zu verstecken und seiner Verhaftung zu entgehen, wurde er abgelehnt! Glücklicherweise nahm ihn ein anderer Falun Dafa Praktizierender auf. Ich hörte auch, dass ein Polizist meinen Vater mit einem Elektrostab mehr als zehn Mal geschockt hatte, wobei es jedes Mal über zehn Minuten gedauert hatte. Eine weitere sadistische Person trat meinem Vater gegen die Brust und verursachte so extreme Schmerzen, dass er für 4-5 Tage nicht in der Lage war tief zu atmen. Ich traute mich nicht meinen Vater zu besuchen, weil alle Besucher auf das Foto von Herrn Li Hongzhi [Begründer von Falun Gong] treten und über ihn fluchen mussten. Das war alles so schrecklich für mich, dass ich kurz davor war zusammenzubrechen!
Ich war bereits vor mehr als einem Jahr von meiner vorherigen Berufsschule für Medizin an eine medizinische Hochschule in der Stadt B gebracht worden, wo niemand wusste, dass ich Falun Dafa lernte. Meine netten Mitstudenten waren alle von den Lügen der Medien betrogen worden. Dann begann ich ihnen die Wahrheit zu erklären. Eines Tages wurde über den Fernseher in unserer Klasse ein Video gezeigt, dass Falun Dafa verleumdete. Vier oder fünf unserer Studenten riefen: Falun Dafa ist gut! Dieser Vorfall schockierte die ganze Schule. Drei Tage später nahm mich der Vize-Direktor Liu mit in meinen Schlafsaal, fragte mich nach meiner Meinung zur so genannten Tiananmen Selbstverbrennung und durchsuchte unrechtmäßigerweise meine Sachen, wo er meine Falun Dafa Bücher fand.
Im Büro des Direktors fuhren sie fort mich zu befragen, während ein Lehrer unsere Unterhaltung festhielt. Ich begann detailliert zu analysieren, wie die Regierung den Tiananmen Platz/ Mordbeschuldigungsvorfall inszeniert hatte. Sie verlangten von mir eine Trennungserklärung [Eine Erklärung, die beinhaltet, sich von Falun Gong zu trennen und nicht nach Peking zu gehen, um für Falun Gong zu Appellieren] zu schreiben. Ich lehnte ab und verlangte mehrere Male meine Familie anzurufen, was sie mir nicht erlaubten. Irgendwann ging der Vize-Direktor, um nach dem Direktor zu suchen und beauftragte zwei Lehrer auf mich aufzupassen. Ich sagte ihnen, dass ich nur meine grundlegenden Menschenrechte und meine Glaubensfreiheit ausüben möchte. Lehrer Zhang schrie mich an: Wir werden sehen, ob du immer noch Menschenrechte hast, wenn du tot bist!
Mein Lehrer Sheng war beauftragt worden mich während des Mittagessens im Speisesaal zu beaufsichtigen. Nicht ein einziger Mitschüler traute sich mit mir zu reden. Als der Direktor kam, erlaubte er mir immer noch nicht mit meiner Familie zu reden. Er verlangte von mir eine Geldstrafe zu zahlen. Ich sagte ihm, dass meine Familie schon mehr als 20000 Yuan Geldstrafe bezahlen musste und dass sie kein Geld mehr hatten. Er verlangte wieder von mir eine Trennungserklärung zu unterschreiben. Aber ich antwortete fest entschlossen, dass wir versuchen gute Menschen zu sein und lehnte es ab zu unterschreiben. Der Direktor sagte: Dann musst du von der Schule ausgeschlossen werden. Ich erwiderte, dass das nicht fair sei. Schließlich zwangen sie mich einen Rücktrittsbrief zu schreiben, in dem stand, dass ich aufhören wollte, weil ich kein Schulgeld hatte, obwohl ich bereits 4000 Yuan für das Semester bezahlt hatte. Als ich ging, bekam ich nichts von dem Geld zurück. Sie behielten meine Falun Dafa Bücher und mein Adressbuch zurück. Als ich in unseren Klassenraum zurückging, um meine Studienunterlagen zusammenzupacken, wurde ich von drei Lehrern begleitet. Meine Mitschüler waren geschockt. Sie konnten sich nicht vorstellen, dass ich von der Schule verwiesen würde, nur weil ich Falun Dafa praktiziere. Die Schulleitung sagte zu mir: Wenn du eine Trennungserklärung schreibst, wird dich unsere Schule jederzeit wieder aufnehmen.
Ich möchte den Diktator Jiang Zemin verurteilen, weil er auf grauenvolle Weise gute Menschen verfolgt, die den großartigen Tugenden von Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht folgen! Die Verbrechen, die Jiang und sein Regime begangen haben, müssen auf der Bühne der Geschichte vor Gericht gebracht werden.