Wetzlar (pm). Unter dem Motte Barmherzigkeit steht vom heutigen Mittwoch an bis zum 2. Februar in der Galerie ArtExclusive (am Eisenmarkt) die Ausstellung von 50 Werken der vielfach ausgezeichneten australischen-chinesischen Kunstmalerin Zhan Cuiying.
Die Vernissage (heute, 18 Uhr) wurde von der internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) initiiert. Die IGFM setzt sich weltweit für die Wahrung der Menschenrechte ein und möchte gemeinsam mit Frau Zhang über die Situation in China informieren. Die Wetzlarer Bundestagabgeordnete Sibylle Pfeiffer (Mitglied des Bundestagsausschusses für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Berichterstatterin über China) hat die Schirmherrschaft für die Ausstellung übernommen. Zhang Cuiying wird ihre Erlebnisse in der Volksrepublik China berichten. Die Malerin wurde in China ohne Gerichtsurteil fünf Monate lang in Gefängnissen und Arbeitslagern festgehalten und gefoltert. Wie die IGFM berichtet, hat sich die Menschenrechtssituation in China weiter verschlechtert. Verfolgt werden evangelische und katholische chinesische Christen, buddhistische Tibeter, muslimische Uiguren, Bürgerrechtler, Gewerkschafter und seit drei Jahren auch die Anhänger der Meditationsbewegung Falun Gong. Falun Gong ist eine buddhistische Qigong-Schule, die das Gesundheitliche und seelische Wohlbefinden verbessern will. Wegen der Erfolge von Falun Gong auf dem gesundheitlichen Gebiet wurde die Meditationsbewegung lange Zeit von chinesischen Staat gefördert. Zhang Cuiying ist ein prominentes Opfer.