(Clearwisdom.net)
Meister Li sagt in der „Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz 2002 in Philadelphia, USA“: „Wie ist der Kosmos entstanden? Er ist eben durch einen einzigen Gedanken eines Dafa-Erleuchteten entstanden. (Beifall) Die großen Erleuchteten auf verschiedenen Ebenen haben mit ihren Gedanken Kosmen auf verschiedenen Ebenen erschaffen.“

Nach meinem Verständnis wurden verschiedene Himmelskörper in dem riesigen Firmament durch solche Gedanken von Dafa-Schülern erschaffen. Die gegenwärtige Ausdehnung des Kosmos ist ein Ergebnis der Ausdehnung im Denken. Der Prozess des Erhaltens und Kultivierens vom Fa ist ein Prozess der Berichtigung aller Zustände mit „Zhen-Shan-Ren“, (Wahrhaftigkeit-Barmherzigkeit-Nachsicht), so wie die Veränderung der Gedanken der Dafa-Schüler zurück zu den reinsten aufrichtigen Gedanken, die den Anforderungen von Dafa, d.h. der Angleichung an das Fa entsprechen.

Als ich Zhuan Falun zuletzt las, hatte ich ein vollständig neues Verständnis über den Gedanken, von dem das Fa spricht. Das Vorwort von Zhuan Falun, "Lunyu," ist eine Zusammenfassung des Fa, und was uns "Lunyu" erzählt, ist unsere Haltung zu ändern: „...müssen die Anschauungen der gewöhnlichen Menschen von Grund auf verändert werden.“

Die Geschichte des Kosmos ist ein gedanklicher Prozess und das Schwierige an der Kultivierung ist die Berichtigung der Gedanken. Ich habe jetzt ein tieferes Verständnis über die Kultivierung des inneren Selbst. In Zhuan Falun, spricht Meister Li über zwei Gründe, warum beim Praktizieren das Gong nicht steigen kann: „Ohne das Fa auf hohen Ebenen zu kennen, kann nicht nach oben kultiviert werden; ohne sich nach innen zu kultivieren, ohne das Xinxing zu kultivieren, wächst das Gong nicht.“ Das grundlegende Große Gesetz des Universums kann es uns ermöglichen, durch Kultivierung des Falun Dafa , dass wir unsere menschlichen Anschauungen von Grund auf ändern. Wir wissen, dass wir unser inneres Selbst kultivieren müssen und jeden einzelnen unserer Gedanken und Ideen nach „Zhen-Shan-Ren“ ausrichten müssen.

Als ich Zhuan Falun dann wieder von Anfang bis Ende durchgelesen hatte, erkannte ich vier Worte: aufrichtige Gedanken, aufrichtige Handlungen. Der Meister sagt in Zhuan Falun: „In Wirklichkeit sind Geist und Materie eins.“ Nach meinem Verständnis sind Gedanken Materie und jede Materie hat Gedanken. Das menschliche Denken kann falsche Buddhas und falsche Bodhisattvas entstehen lassen, Wände und Steine können in anderen Dimensionen ebenfalls reden. Ist der Gedanke aufrichtig, dann kann alles in der Umgebung berichtigt werden. Wie der Meister in Zhuan Falun sagte: „Buddhas Licht weit strahlt, Schicklichkeit, Gerechtigkeit, harmonisch und klar.“ Und ist der Gedanke nicht rein, ist es ganz leicht „Wandlung nach dem Herzen“ oder „das eigene Herz erzeugt Dämonen“ herbeizuführen. Nach meinem Verständnis kann dieser Gedanke sogar das Ergebnis des gesamten Lebens beeinflussen. Dafa erfordert von uns, „euer Hauptbewusstsein soll stark sein“ und „eure Gedanken sollen aufrichtig sein.“

Steht man vor der gleichen Schwierigkeit, warum gibt es dann unterschiedliche Ergebnisse? Die Grund dafür ist, dass die Gedanken von jedem anders sind. Sind die Gedanken aufrichtig genug, kann der Praktizierende sicherlich Gefahr und Schwierigkeiten überwinden und die Prüfung offen und edelmütig überwinden. Ist der Gedanke nicht aufrichtig genug, machen die alten Mächte davon Gebrauch und verstärken die Schwierigkeiten.

„Früher habe ich gesagt, dass alles, was sich heute in der menschlichen Gesellschaft ereignet, im Grunde genommen durch das Herz der Dafa-Jünger verursacht worden ist.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz 2002 in Philadelphia in den USA)

Wir haben gesehen, dass die alten Mächte viele unserer Lücken in den Gedanken ausgenutzt haben. In Wirklichkeit hat uns der Meister immer wieder gebeten, aufrichtige Gedanken zu haben. Wenn wir rechtzeitig erkannt hätten, unser inneres Selbst als einen Körper kultiviert und keine Lücken im Fa entstehen gelassen hätten, dann hätten wir uns viele Umwege und unnötige Verluste ersparen können, und sogar die Verfolgung wäre nicht so schlimm geworden.

„Es existieren zwar die alten Mächte, aber wenn du dieses Herz nicht hast, können sie nichts machen. Wenn du sehr starke aufrichtige Gedanken hast, sind die alten Mächte ratlos.“ (Fa-Erklärung auf der Fa-Konferenz 2002 in Philadelphia in den USA)

Schauen wir zurück auf den Prozess der Fa-Berichtigung in den letzten paar Jahren. Haben wir vielleicht manchmal unseren Aktivitäten und Aktionen, welche die Menschen an der Oberfläche sehen und rühren können, zu viel Beachtung geschenkt? Betonten dabei zu sehr unsere menschlichen Fähigkeiten in der Gesellschaft? Wir haben wohl unsere aufrichtigen Gedanken, die wir während des Prozesses hätten haben sollen, unterbewertet. Aber eigentlich sollten sie ja sogar die Basis und grundlegende Garantie dafür sein, dass die Arbeit gut wird und jede Form der Störung beseitigt wird. Ich denke, die aufrichtigen Gedanken sind viel wichtiger als die Aktionen an der Oberfläche. Wenn ein Gedanke eines großen Erleuchteten einen Kosmos erschaffen kann, gibt es dann noch etwas, das mit Gedanken nicht erlöst werden kann?

Unsere Gedanken sind der Auslöser vieler Dinge, und dann suchen wir nach Wegen, diese Angelegenheiten zu lösen – so sollte es eigentlich nicht sein. Hätten wir aufrichtige Gedanken als ein Körper, wären diese Angelegenheiten nie passiert.

Meister Li lehrte uns, wie die göttlichen Fähigkeiten des Buddha-Gebots zu nutzen sind, um das Böse in Form von aufrichtigen Gedanken zu beseitigen. Unser Inneres zu kultivieren ist für uns das Grundlegende, um uns als ein Körper zu erhöhen und dem Bösen keine Lücken zu hinterlassen.

Lasst uns das Fa gut lernen mit einem ruhigen Herzen und lasst uns an das Ergebnis unserer Gedanken denken. Haben wir jene Gedanken beseitigt? Dann lasst uns daran denken, welche Gedanken wir immer noch haben und welche Konsequenzen daraus erwachsen könnten. Was können wir tun, um uns als Schüler unseres Meisters würdig zu erweisen und Erleuchtete des großartigen Fa voller aufrichtiger Gedanken zu werden?

Natürlich dürfen wir nicht ins Extrem gehen und wir sollten uns bei alltäglichen Dingen und bei unserer Kultivierung rational verhalten. Das ist auch eine Manifestation davon, Dinge mit aufrichtigen Gedanken zu betrachten und sich von Störungen nicht beeinflussen zu lassen.

Ich wünsche uns, dass wir uns alle vom Gedicht des Meisters: „Aufrichtige Gottheiten“ ermutigen lassen.
Aufrichtige Gottheiten
Aufrichtige Gedanken, aufrichtiges Verhalten,
Unablässig fleißig voranschreiten,
Fa schädigende Gespenster beseitigen,
Barmherzig gegenüber allen Wesen.

Li Hongzhi
30.05.2002

Geschrieben am 13. Januar 03