Im Laufe unserer Kultivierung können die Störungen verhältnismäßig leicht erkannt werden. Jedoch Störungen zwischen Praktizierenden sind viel schwerer zu erkennen. Jeder Praktizierende hat eine andere Ebene erreicht und hat verschiedene Prinzipien aus einem anderen Blickwinkel erkannt; daher versucht das Böse dich manchmal durch einen Praktizierenden zu prüfen, von dem Du glaubst dass er einflussreich und berühmt ist. Diese Art Prüfung ist schädlich. Unser Lehrer sagte uns von Anfang an ganz deutlich: Willst du ein Kultivierender sein, hängt dies voll und ganz von deinem Herzen und deinem eigenen Erkennen ab, es gibt kein Vorbild [Zhuan Falun]. Daher sollen Praktizierende niemanden blindlings vergöttern. Daher müssen wir streng mit uns selbst sein und das Fa als unseren Lehrer nehmen. Nur auf diese Art und Weise können wir die Störungen beseitigen und unseren Weg während der Fa-Berichtigung sicher gehen. Nachstehend ist meine Geschichte, wie ich auf meinem Weg der Fa-Berichtigung gestolpert bin. Ich habe meine Lektion gelernt, nahm im Zwangsarbeitslager das Fa als meinen Lehrer, bewahrte meine aufrichtigen Gedanken um Störungen zu beseitigen, und brach aus der Hölle des Bösen aus.
Am 22. Juli 1999 reiste ich nach Beijing und traf dort Dafa Praktizierende von anderen Gegenden. Wir waren ratlos darüber, wie das Fa bestätigen. Durch ununterbrochenes Studium des Fa und durch Diskussionen kam jemand auf die Idee, dass wir direkt zum Petitionsbüro in Beijing gehen sollten. Ich fand auch, dass wir das tun sollten. Etwas später machten zwei Praktizierende und ich einen Termin für den nächsten Tag aus, wann wir zum Petitionsbüro gehen würden. Am nächsten Tag wollten auch zwei ältere Damen mit uns gehen. Ausser uns war noch ein anderer Praktizierender da, der auch einige von denselben Prinzipien erkannt hatte. Er war aber dagegen appellieren zu gehen. Die beiden Damen lobten das, was er sagte, und wollten ihm noch weiter zuhören. Etwas später fanden die beiden Damen auch, dass wir nicht zum appellieren gehen sollen. Ich war auch störend beeinflusst und fand dass das, was er sagte, sich vernünftig anhörte.
Ich begriff erst später, dass es eine Störung war, die mich davon abhielt appellieren zu gehen. Ich bedauerte das sehr. Ich bat unseren Lehrer aus tiefstem Herzen, mir noch eine Chance zu geben. Einige Tage später traf ich einen anderen Praktizierenden. Er sagte, dass sein Bruder plante, appellieren zu gehen und bat mich, mit seinem Bruder zu gehen. Ich war sehr froh. Aber bevor ich losging, traf ich mir gut bekannte Praktizierende, die mir alle rieten, nicht zu gehen; und daher war ich wieder behindert. Etwas später wurde ich verhaftet und zur städtischen Strafanstalt gebracht. Dort sah ich viele Praktizierende, die verhaftet worden waren, weil sie appellieren gegangen waren. Ich dachte darüber nach, warum ich schon über einen Monat in Beijing war und dass es doch mein Ziel gewesen war, etwas Gutes über Dafa zu sagen. Aber ich fand, dass ich bei den zwei Gelegenheiten, die ich hatte, gestört wurde, und ich litt sehr darunter. Ich entschloss mich, das Fa gut zu studieren, damit ich wirklich durch das Fa verstehen würde, wie ich meinen Fa-Berichtigungs-Kultivierungsweg gehen muss, statt mich durch das Verständnis anderer Praktizierender leiten zu lassen. Jeder Praktizierende kann zu einer bestimmten Zeit nur darüber sprechen was er, gegebenenfalls andere Praktizierenden in diesem Augenblick verstehen. Der Weg eines jeden ist verschieden. Daher muss jeder das Fa als seinen Lehrer nehmen, sodass er den richtigen Weg einhält.
Später wurde ich gesetzeswidrig in einem Zwangsarbeitslager festgehalten. Ich bin so vielen Menschen begegnet, die mich einer Gehirnwäsche zu unterziehen versuchten; Sie sprachen über ihr Verständnis und die Prinzipien, die sie erkannt hatten und die sie auf den unrechten Weg geführt hatten. Es bewegte mich nicht mehr. Ich erinnerte mich an die zwei Lektionen die mir vor einiger Zeit erteilt wurden. Egal welche Situation, das Fa war mein Lehrer und niemand konnte mich umwandeln. Obwohl ich im Laufe meiner Haft alle Arten geistiger und physischer Folter durchmachte, war ich trotz der schlimmsten und schädlichsten Prüfungen standhaft. Endlich wurde ich offen und mit Würde aus dem übelsten Zwangsarbeitslager freigelassen.