Ich möchte mit meinem persönlichen Erlebnis beweisen, wie die chinesische Regierung maßlos das Geld des Volkes verschwendet, um Falun Gong zu verfolgen.
Während der Sommerferien im letzten Jahr waren wir mit den Kindern nach China geflogen, um meine Eltern in China zu besuchen. Wir haben eine große Menge von Infomaterialien und Büchern von Falun Gong mitgenommen, um die Möglichkeiten beim Besuch der Familienangehörigen und Verwandten und Bekannten zu nutzen, die Wahrheit, über die Verfolgung von Falun Gong, klarzustellen. Aber nachdem wir in China ein paar Tage gewesen waren, merkten wir, dass uns immer Verdächtige folgten. Wo wir hinfuhren, war ein Polizeiwagen hinter uns. Es war nicht so wie bei der Spionage, die in einem Film gezeigt wird, wo man sich heimlich jemanden an die Fersen heftet, um zu vermeiden, das man seine Identität verrät, sondern sie blieben unverfroren in unmittelbarer Nähe von uns. Sie waren manchmal so frech und dreist, dass sie sich sogar in einem kleinen Aufzug mit uns reindrängen mussten. Wenn wir Tickets lösten, lösten sie auch Tickets. Wenn wir uns die erste Klasse kauften, besorgten sie sich ebenfalls die erste Klasse. Wohin wir nur fuhren, kamen sie einfach uns nach.
Ich habe grob gezählt, dass sie innerhalb von vier Wochen mindestens 21 Geheimpolizisten, 5 Streifenwagen und einige Taxis eingesetzt haben. Wenn wir zu Hause blieben oder bei einer Verwandten waren, parkte der Polizeiwagen einfach vor der Haustür. Als wir auf dem Land gewesen waren, waren zwei Polizeiwagen mitgekommen, so dass das ganze Dorf keine Ruhe gehabt hat. Bei einer anderen Provinz oder in einer anderen Stadt wurden wir von einer neuen Gruppe vom Geheimdienst überwacht. Hierbei kann man erkennen, dass ein festes Spionagenetz in ganzen China gebildet wurde. Unter den Spionen sind manche es beruflich und manche sind Amateure, die vorläufig eingestellt wurden. Wenn wir eine Fremdsprache sprachen, kam ein Student, der diese Sprache verstand. Wenn wir Dialekt sprachen, dann bekamen wir denjenigen, der den Dialekt verstand. Sie sind leicht zu erkennen, weil sie sich nicht so wie ein ausgebildeter Spion benehmen, der die ganze Zeit still schweigt. Aus Unruhe und Peinlichkeit gingen sie immer hin und her oder sagten ab und zu zu sich selbst: Ich kann nichts dafür, dass ich auf dieser Weise Geld verdiene. Ich muss nämlich leben.
Wir hatten auch Gelegenheiten, die Angestellten von einem lokalen Büro 610 oder die Beamten von dem Sicherheitssamt der Regionen zu treffen. Einmal habe ich zu einem einheimischen Beamten gesagt: Bis jetzt sind über 500 Dafa-Praktizierende zu Tode verfolgt. Unerwartet sagte er: Bei Weitem ist die Zahl nicht mehr so wenig. Anfang 2002 hat unser Sicherheitssamt intern eine Statistik gemacht, dass die Todeszahl der Falun Gong-Praktizierenden schon über 3000 ist. Ich glaube, dass diese Zahl ziemlich genau ist, weil sie sonst auch über Falun Gong ganz gut Bescheid wissen.
Es war mir die ganze Zeit nicht klar, warum wir überwacht werden. Sie griffen nicht ein und verhaften uns auch nicht. Wenn wir ausgingen, folgten sie uns einfach hinterher. Bis, als einmal ein Beamter der lokalen Regierung mit uns ein Gespräch hatte, wusste ich erst von dem Zweck der Überwachung. An dem Tag war der Beamte ganz herzlich und höflich zu uns gewesen und bat uns um Hilfe. Gleich habe ich deutlich gesagt: Ja, gerne. Aber Falun Gong zu sabotieren und als Spione zu arbeiten, machen wir auf keinen Fall mit. Daraufhin zeigte sich bei ihm eine peinliche Miene. Das war der Grund gewesen, dass sie viel Geld ausgegeben und viele Personen eingesetzt haben, um uns zu überwachen.
Obwohl wir den Plan, den Menschen im großen Ausmaß die Infomaterialien von der Wahrheit über Falun Gong zu verteilen, nicht ausführen konnten, haben wir trotzdem alle Chancen genutzt, vielen Menschen (einschließlich der vielen Geheimpolizisten), die uns begegneten, die Wahrheit über Falun Gong zu erklären. Wir haben sogar die Dafa-Bücher vielen Menschen, die mit dem Dafa ein Schicksalsverbindung haben, gebracht.
Später, weil die Störungen zu groß waren, wollten wir früher nach Europa zurückfliegen. Was wir nicht glauben konnten, war dass uns die chinesische Fluggesellschaft eine harte Bedingung stellte. Wir müssten über 1000 Yuan (1 = 8 Yuan) pro Kopf als Bearbeitungsgebühr bezahlen, wenn wir die Abflugzeit ändern würden. Allerdings mussten wir diesen Plan aufgeben.
Wenn nun die Rede über die Fluggesellschaft ist, möchte ich den Mitpraktizierenden einen Vorschlag machen. Wer in der nächsten Zeit nach China fliegen möchte, der soll am Besten kein Ticket bei einer chinesischen Fluggesellschaft buchen. Wir haben es dieses Mal erlebt, dass unsere Namen nicht auf der Warteliste standen, obwohl wir vorher die Tickets bestätigt hatten. Bei einer ausländischen Fluggesellschaft ist es für die chinesische Seite nicht so einfach, so was Hinterhältiges mit dem Ticket zu machen.
Um uns zu bestechen, haben sie wieder einen Trick benutzt. Vor dem Flug wurden wir zum Essen in ein teueres Restaurant eingeladen. Als wir mit dem Grund, es würde viel kosten, als Vorwand absagen wollten, sagten sie jedoch großzügig: Geld spielt aber keine Rolle. Wir haben das Geld zur Verfügung. Sie verlangen von uns, dass wir unbedingt der Einladung Folge leisten mussten, sonst könnten unsere Familienangehörigen in China Probleme bekommen.
Am nächsten Tag waren wir rechtzeitig ins Restaurant gekommen. Ein hoher Beamter hat uns (...) empfangen. Dann fing er an, uns zu bestechen. Er hat uns seine Telefonnummer und Handynummer gegeben und bat uns darum, den Kontakt mit ihm beizubehalten. Dann hat er einen ganzen Tisch voll teueres Essen mit dem Motiv bestellt, um uns ein Abschiedsessen zu geben. Bevor er etwas von uns verlangte, sagte ich ihm klar und deutlich, dass wir auf keinen Fall Spione oder Geheimagenten werden wollen. Die Vorbedingung von uns ist, nicht das Praktizieren von Falun Gong aufzugeben. Er war wirklich aus der Fassung geraten, als er das gehört hatte.
Das war nur ein kurzer Bericht über unser Erlebnis in China. Die chinesische Regierung ist einfach so skrupellos im Einsatz ihrer Mittel, um Falun Gong zu verfolgen. Ich habe das nun aufgedeckt, damit die Menschen der Welt das durchschauen können, um die Intrigen der chinesischen Regierung zu erkennen und um Jiang Zemin, den ehemalige Partei- und Staatschef Chinas, so schnell wie möglich vor das internationale Gericht zu bringen, einen Beweis anzubieten.